Volltext: Appiani [i. e. Andreas] - Domenico del Barbiere (Bd. 2)

 Aristoteiches  Arkesilaos.  257 
 
Alistoteiches. Aristoteiches, angeblich Wenn nun Plinius (35 , 122) einen Arkesilaos 
Steinschneider. Sein Name auf einem Scarabaeus aus Paros als einen der ältesten enkaustischen 
ist zu gross, um für einen Künstlernamen zu Maler neben Polygnot anfiihrt, für dessen Iliu- 
gelten. persis Simonides gleichfalls die Inschrift lie- 
s. Brunn, Gesch. der griech. Künstler. II. 605. ferte, SO wird an der Identität des Malers und 
Brwm- Bildhauers nicht gezweifelt werden können. 
Aristoteles. Aristoteles aus Kleitor in Ar- 2) Maler. Unter den diichtig zu erwähnenden 
Radien. der Künstler eines großen Beckens, Malern nennt Plinius es, 14a einen Arkesilas, 
nach einem Epigmmm der Anytß, Welche 11111 Sohn des Tisikrates. Im Peiraeeus aber sah 
Ol. 120 blühete: Anthol. gr. I. 130, 2; Anal]. I. Pauganiag (1. 1, 3) ein Gemälde von Arkesilaos, 
197, 2- den Ol. 114, 2 gefallenen atlienischen Feldherrn 
Brunn- Leosthenes mit seinen Söhnen darstellend. So- 
Aristoteles von Bologna, s. Fioriwanti. fertig nun beide, wie wol anzunehmen ist, iden- 
   tisc sind, Tisikrates aber der bekannte Bild- 
Arl_stoxano_s' An stoxenfls 1 Mungstämpßl- hauer ist, müsste das Gemälde längere Zeit nach 
schneider. Sein Name findet sich vollstandig und dem Tode des Leosthenes etwa im Auftrage 
abgekürzt auf Münzen von Heraklea und Meta- seiner söhne um Oi 120 geiimii sein 
           
ä)"  d 1  3 3 _i B i B i_ 3) Bildhauer, Y eitiauter des L. Lucullus und 
"Yaväflls e monnales-Äv" 2'" 4' er  lätter Zeitgenosse des Caeaar und Varro. Letzterer be- 
fur Munzkunde. v. T. a2, 2; vergl. auch Ariste. sass von seiner Hand eine Marmoigiuppe. eine 
S- BIIIIIII, Gesßh- fier srifwh- Ifünstlel-  425- LöwinmitgefiügeltenAmoren,vondenendie einen 
i:  Saueti Kunstlemlschrlfte" auf Mumm" sie gefesselt hielten, andere sie aus einem Horn 
  Brmmi zu trinken zwangen, andere ihr Socken anzo- 
Ariui EmiiioAriui Bildhauer aus Venedig) geiii: Plin. 35, 41. Von ahnlichem heiterem Cha- 
arbeitete in der zweiten Hälfte des 16. Jahrh. m tef Ware? Kentmmlznf Welch? Nyelph?" "u" 
Lomazzo hebt ihn sehr heraus i er staut ihn um gen, im Besitze des Asinius P'0lllO: ibid. .13. Von 
ter die vluminari della sculturaß. Von seinen gnstirfer rärwar qilgeäen am Säatue der Venus 
Werken ist uns leider nichts bekannt. Wgilääläivleläeneläläß E2316  Eäiävlziliiälsägciäiiä 
s. Lomazzo Idea del tem io della ittura.  16-1.   
 Oicogiiaiai sioria äeiia Siiulimm i? 145i vor ihrer Vollendung im J. _46 v; Chr. Geb. auf- 
15a gestellt wurde: 1b. 155. Die frühere Annahme, 
 jungem dass der Typus , welcher die Göttin in dünnem, 
- _   eng anliegendein Gewande mit raffinirter Ele- 
iiigälgriliäliiie?ägnoszäajsiiiiaäiilääeg 311655;  ganz darstellt, auf das Original des Arkesilaos 
mals in Jaen sich aufhielt. Von Arjona stam- ztlruckgelfei hält swh F03 unhaltbar erwlesem 
man einige Werke in den Kirchen von Ba ezai Sie erschien vielmehr in ernstercr, mehr dem 
U be da , J a en und hauptsächliäh in der Kirche icnhäjääiliiigfliigäläz ääläiggififlggä E1313? 
und dem Kloster der iinbeschu ten Karineliter ß  
in letzterer Stadt. Sein Stil erinnert an Marti- Szepteri und als Venus Wahrselfeinhch dlärch 
Dez, aber seine Farbengebimg ist viel käiiei. einen Amor auf der Schulter deutlicher bezeich- 
und seine Zeichnung entbehrt der wünschens- nett Reliferschäld' Am)" den Inst 155.6?" p' 3911 
Werthen Richtigkeit. Ein anderes Gotterbild, das der Felicitas, wai 
s_ Ponz wage de Espaüa___ Cean Bermu del dem Arkesilaos von Lucull aufgetragen, kam 
Die-m ' ' aber wegen des Todes des Bestellers und des 
Lef0,t_ Künstlers nicht zur Ausführung; Plin. 35, 156. 
Arkeschlot. Kornila Arkeschlot, deut- Da mm der bekannte Lwäull bereits 56 V- Chr- 
icher Goldarbeiter in Russland, in den sechziger gestorlfle" w", so kann dle BeStPHung _W01 nur 
Iahren des 17. Jahrh. in die Heimat entlassen. von semem Sohn?) ausgPgaingen 58m1 der m 0159 
Er verfertigte, im Verein mit Widmann, zwei der Schlacht bel P1101?!" 42 V" C015 getodtßt 
nit Email und Diamanten verzierte Messerstiele, wurde" Der hohe Fyrels Volfechzlgmal hun" 
eine Ostergabe für den Zaren. derttalfflend Sestemen lI'IS_LX : Circa 3P0,000 
s. 3 a 6d; Jl ii u '11 , Mer. npomaiz. am Pocciu, B'b 32m. Thlr-l lasst Vermuißn,  B110 aus 
111. apx. o. (S abeliii, Metallarbeiteii in Rusg- Gold und Elfenbein beabsichtigt war. So ehren- 
land, in den Mem. der Kais. 81'011. Gesellschaft.) volle Aufträge und das Lob des Varro zeugen. 
St. Petersb. 1853. V. 111.  Ders., Emiiil- von der hohen Anerkennung, die der Künstler 
und Fayencearbeiten in Russland, ibid. VI. 287, zu seiner Zeit fangt Auf seine künstlerische 
Ed- Dobbm- Eigenthümlichkeit gestattet höchstens die wei- 
Arkesilaos. Arkesilaos, 1) Maler und Bild- tere Nachricht einen Schluss, dass seine Modelle 
rauer aus Paros, Sohn des Aristodikos. Durch den Künstlern selbst theurer zu stehen kamen, 
lin Epigramm des Simonides  01. 78, 2) ist er als sonst fertige Werke. Der Ritter Octavius 
.ls der Künstler einer Artemisstatue bekannt: habe für das Gypsmodell eines Kraters ihm ein 
man. I, p, 141. n, 74 aus Diog. Laärt. IV. 45. Talent zahlen müssen. Wie sein Zeitgenosse Pa-  
M eyß r, Künstler-Lexikon. II. 33
	        
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