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sache all unser menschliches Mitgefühl in An- ist nicht Name eines Münzsteinpelschneidey
sprllcli nimmt und uns eben dadurch über diese sondern eines Magistrats.
hinaus auf einen noch höheren Standpunkt, den s. Bi-n n n , Gesell. der griel-h. Kiinstleitkll. 42.
der sittlichen Weltbctrachtung, emporhebt. Zll- rtmn.
nächst an dieses Bild würde sich der vcrmutungs- Aristobulos. A ristobu l 0 s , Maler aus S)
weise ihm beigelegte Herakles mit dem Gewand rien, also schwerlich älter als die Zeit der Sele;
der Dcianira anrcihen, während es in der Perscr- kiden, wird von Plinius 35, 1-16 unter den zw;
stalllacht dem Künstler leicht sein musste, ana- nicht unbekannten, aber doch nur einer fliieht
logc Motive aufzufinden. Weniger lebhaft er- gen Erwähnung würdigen Malern angeführt
regt, aber nicht minder auf der Schilderung tief- Brunn.
sten Fiihlens und Empfindens beruhend werden Aristcdcmos. Ai-istotlemos, 1) Bildllaue
die Bilder des Flellenden und des Kranken gc- tmacltte Ringel-Statuen, Zweigespanne mit Wg
Wesen Sein- D335 111161 Selbst einen! Seheinbnl" genlellkcrli,Philosophen, alte Frauen, den Köni
so gleichgültigen Gegcnstandc, wie den tlläigern Seleulgos; geschätzt wird auch Sein Dol-y-phuros!
mit ihrer Beute, nach dieser Seite hin sich ein P1in_ 34, 86, Wegen der Statue des Selellkc
beßnnderer Rein abgewinnen lißss, lehrt die Be- gehört 61' in die Zeit um 12001., etwa mm t-_
Schreibung eines Gemäldes bei dem jüngeren Aussei-dein führt Tatian (contra Graec. 55 p_ 12
Phglnetlgtne (3l),l Wgehißld 361111111 Eenln 68 11111115111 lZVorth) eine Statue des Aesop als sei
an (as rlglna (es risi eszuruc geien so e, er am
doch zeigt, welcher Auffassung eine solche Szene
fällig ist. Man fühlt sich ganz das Behagliche in 2) Maler 8115 Kerlen, Gastfrellnd des Philq
der Stimmung versetzt, welches sich nach ge- P1131119, 11139 11111 200 1111911 C111? _Geb- E1 malt
thaner Arbeit über diese an schattiger Waldes- 111 der den 111111116108, 1111111 aber ili de
Stelle rastende und durch Speise und Trank sich Vorrede zu den Elkones des Phllostrtrtus besoii
erfrischende Jagdgescllschaft verbreitet. Hier, 31'111 Wegen flenäer 111ste11eenen 5111111111111 iibe
wie überall bei den Werken des Aristides, musste a e1'e1 eT1V111n
die Wirkung auf dem sympatlietisohcn Gefühl 3) S- Ärietlneos-
beruhen, welches der Künstler bei dem Beschauer Bnmn-
erweckte, welches er aber nur dadurch zu cr- 13_1'1St0dik0f5_' Arlstodlkes, Weineieheinlicl
wecken vermochte, dass er selbst nicht etwa die Knnßtlel'1l1nnn, 11111311 91116111 Späterel
einzelnen Ziige nllr durch scharfe Beobachtung 111111 S Äelt, _ln wel-
der Wirklichkeit ablauschte, sondern dass er eneln 1111er 11113 Kneten e1nes 111 Geld getrlebenei
das Ganze der darzustellenden Situationen und Penasbüdes i?" Talente) 9111 Rechenexelllpe
Stimmungen in der eigenen Seele nachzuein- aufgegeben W111i? 131111111111 Aneleetn Ü- 438
pfinden und aus dieser Empfindung heraus zur n- 41-
Anscliauung zu bringen verstand. Eine solche 3mm"-
persönliche Disposition des Gemiithes lässt sich Ärlstedetns- A1 1510110 '10 S , der Kiinstle:
freilich nicht wol lehren und in ihrer Eigenart einer Efletetne der 1310111111111 Nnssnf (11111300 v0;
auf Andere übertragen; und es ist daher sehr C1111 Geb-l, Wle W01 anstatt Mysns 11111 Tatiai
begreiflich, dass durch seinen bedeutendsten (e- Gmee- 5? P- 114 ed- Wßrth) lesen ist
SchülerEuphi-anor (die andern: NikerolgAi-iston Veägä- Jahn den Abhandl. der sachs. Gesell-
und Antenorides sind fast nur dem Namen nach S0 11 t- III- 7
bekannt) sich ein starker Umschwung in reali- 31111111-
stisclier Richtung vollzieht. Es ist dies dieselbe Arlstnsßltnn- S- Hyrntnflßrns-
Ers he'n , die sich in der florentinischen
Kuncst dekmlgfi. J ahrli. wiederholt, wo der spätere Aäistgäilflqe? Aälsgkl eldfsü U";
Realismus sich zu einem sehr wesentlichen ter an Ä am ßwel en 1111563 primls 1310x1911.
Theile auf der Basis der Scelenmalerei eines nennt Phmus 35' 138 den Arlstoklexdes" Welche"
Fiesole entwickelt den (d. h. im) Tempel des Apollo zu Delphi
lt
s. Brunn, Gesch. der gi-iech. Künstler. II. 160 ma e 3mm!
11; 1"- 1111111811111 R118"?- 111115811111- X151" Aristokles. Aristokl es, 1) Bildhauer
1a] u. XXVI. 283. Urlielis, ebd. XXV.
507 u_ XXVL 55m Kydonia auf Kreta. Sein Werk war ein Weih.
3,1mm gesehenk des Euagoraä aus Zankle in Olympia;
l Herakles wegen des iirtels mit der Amazone
Aristl0n' l lstlmi? Blldhiiuer aus Afhem zu Pferde kämpfend. Pausanias V. 25, 11 nenm
der zufolge einer Inschiift um die Zeit der (0 O1.
den Kunstler sehr alt, Jedenfalls alter als (116
ein Grabdenkmal arbeitete. Hiischfcld, Tituli
Zeit, in welcher Zankle den Namen Messene er-
statuariorum p. 68. 11.6. Sollte er etwa identisch Heu was freilich nicht 01 29 (ver l w 23 4
sein mit dem Aristion, dessen Grabstele von der 1 ' g '
Hand des Aristokles (s. diesen) wir noch besitzen? Sondern erst 01' 71 geschah
BWM- 2) Bildhauer von Sikyon, iiBruder des Kana-
Aristipp. Aristi pp auf Münzen von Tarent chos und ihm an Ruf wenig nachstehende (Pans.