252 Aristeas Aristides.
nur eine Abkürzung von Aristoxenos zu erken- führt auf einen Zeitpunkt, der vielmehr vor als
neu (s. diesen). nach O1. 100 fallen muss. Ein Werk des Aristidee
s. Brunn, Gesch. der gr. Künstler. II. 425. hatte Alexander nach Pella übergeführt (trang-
v. lsgallet, Künstlerinschriften auf Münzen. tlllertlt; Pljd 35, 98), 3,159 wol nißllt (lipekl; vom
P- Künstler ekauft, sondern wahrscheinli
Biim" seiner Vatärstadt Theben, wo es öffentlidillil a1?
Arlilieilm Aflsliells und Palllas, Bildhauer gestellt sein mochte, bei der Eroberung (liescr
aus Aphrodisias in Karicn, die Verfertiger zweier Stndt (Ol_ ll l, 2) lnltgenenlneeln Lebte (lel.Knnst_
im kapitolinischen Museum aufgestellten Ken- ler dntnele neeln so musste el- wenlgstens eln be_
taurenstatuen aus schwarzem Marmor, die in der rllhnltel. Mann nein Ftn. Mneson, Tyrannen von
Villa des Hadrian bei Tivoli gefunden und wahr- Elntee) mnlte el. elne Persel-selllltehtt lbld 99
scheinlich für dieselbe gearbeitet worden sind: ltlnneen kann nleht wel Späten nle 0l_ 100 gebo"
Foggini, Mus. capit. IV. t. 32-33; Clarac, Mus. nen nein, wenn er sehen Ol 105, 3 elell nn ver"
de Scuilli- Pi- 739 im? Wieseiei: Deiikiiiiiier heiraten gedachte: Aristot. polit. v. 4. Die Zelt
a. K. u. 47, 598; vcrgl. 597. Die Erlindung die- eelnel. rllynnnnls lässt sich nicht genau bestim-
ser auch in anderweitigen Wiederholungen vor- lnen; denn konnte den Bild nennt wol eenon v0
kommendenWei-kegehörtwahrschcinlichderale- Enlennnng derselben, Wenlnstene vel. Ol_ 11 Or
xandrinisehen Epoche an. Ihr eigenes Verdienst nemnlt nein Schüler den Anletldes wen. Ennhra 1
suchten die beiden Künstler aber darin, dass sie nel.) den pllnlne wel neen den, Beginne mich;
die Eigenthümlichkeiten der oiienbar in Bronze neen dem Höhepunkte eelnel. Tlnttlgkelt'ln d.
gearbeiteten Originale mit möglichster Genauig- llll Ql_ setzt Soweit vereinigt sich alles zu die.
keit in den harten und spröden Marmor zu über- Annahme, dann die Tnettlgkelt des Anletldes e
tragen strebten. Indem ihnen jedoch der feinere von 0l_ ldll_l lO gedauert habe, nnd dann er da:
Sinn für die stilistische Bedeutung des Materials nen, wle ee ven Pllnlne gesel-nellt, ele Zeiege:
und eben so (las tiefere Verständniss des innern nenne den Anellee (wenn nnell nle älteren) be_'
Wesens der Form abging, haben Sie zwar iiiis" zeichnet werden konnte. Nun aber nennt Pliniun
serlich ihre Absicht erreicht, aber durch zu grossc nntel. nelnen Werken enell ein Blldnlee der Leon
Härte undSchärfe die harmonischeWirkungihrer tlen, den Geliebten den Enllnnl.) welennn mich;
Arbeit zerstört. Von dem Ruhmc hüchstcrMei- wel vor 0l_ 115, Sondern Wahrscheinlich er 1;
sterschaft in der gesammten Durchführung, auf Später hätte gemalt werden können, tnelln Weges
welche das Streben der asiatischen Kunstschu- den Verlntltnleeee dieser Hetlne zu Enllnn. thenn
len vorzugsweise gerichtet war (vergl. Agcsan- nn Hlnlnlek nnf llne vlleentel. Dnnee] welehe O15
dros und Agasias), bleibt daher bei ihnen nur 133 wenn nneh ellel-dlngs wol ntellt in jngend'
noch das Verdienst technischer Bravour in lleneln Alten, nnf Befehl den Lnedlke ermorden;
schwieriger Marmomibeii übrig" wurde: Athen. XIII. 5930; vgl. Niebuhr, kleine
s. Brunn , Geseh. der griech. Künstler. 1. 593. Schriften, L 257; 272 Atlsserdeln kommt nbe
0 v e rb e c k' Gasen der Plastik I" 33T auch die Zeit des Nikomachos und seines Sclrr
s ohwabc ' Observai archaeoh 11' Dorgat 1870" lers Philoxenos in Betracht. Letzterer malte
mnn.
Aristiacos. Aristiaeos, Maler, Vater und äägsaiäiäiä 323115cäiäähiilgälftälziägiääilnlnlt Iia"
Lehfei iiesiiikoiiiaciios is" iiiesfi"): Woiem nifiif naclidern Kassander (01. 11a) König geväoritillesrfi
etwa der Name lIl den des Aristrdes zu veian doch auch ewige nicht in den nächsten 7 ,
dernist: Urlichs Chrest.Plin.35,10S. g Jemen
' Bmmn nach der Schlacht. Nikomaehosselbst malt für
Aristme S Aristiae Louis den silfyonischen Tyrannen Aristratos, wahr-
s ' sehemheh in der äeltAzwischen O1. dldö und 110,
A1" tides. 1 zbildner, Schüler des Pol undfmch später f" nmpatros" iemach er"
kl t 15b k n tldfglch Zwen und Vier es am]? scheint er als Zeitgenosse des Anstides, nicht
e ' e a n u g p aber als Vater desselben fur welchen man
Plin. 34, 50 u. 72. Bei dem Interesse, welches A (b d P13 S 35 110 d. Ihn
er wegen dieser Werke am Wagenrennen haben nachsdiill ngd e. es Bmäl t ' diis er
musste, darf er wol für denjenigen Aristides ge- gu c il ein Samen m elr. "s m" seinen
halten werden welcher nach Pausanias VI. 20 Ohn Anstides und den P.'1ll0xen0S(( gehabt,
i ' laubt hatte halten zu mussen. Es darf
14 an den Rennschranken zu Olympia einige geg f l. n m"
Verbesserungen nnnracntn. dessen wol daran _11ngew1esen_ weiten, dass
Plmius g. 75 den Arlstides, Schuler des Euxmi-
2) Maler aus Theben. Die Angaben über seine das, als den ausgezeichneten Künstler: praecla...
Zeit lassen sich schwer unter einander vereinigen 111m Plflliüßem, denselben 93 Süwic 11.1 als den
und machen es nöthig, zugleich die Nachrichten Thebaner bezeichnete während 1.10 mit keinem
über einige andere Künstler der thebanischen Worte angedeutet WlTd, dass dieselbe Person
Schule in Betracht zu ziehen. Nach Plinius 35, 75 gemeint Sei, VWOZII dßßll um so mehr Anlass vor-
war Aristides zur Zeit des Zeuxis und Parrhasios gelegen hätte, als früher bereits ein anderer Leh_
Schüler des Euxinidas, ebenso wie Pamphilos l'el' genannt worden W"- Dümii kaif" freilich
Schüler des Eupompos. Dieser Synchronismus jeder Grund Wßglllfallßn 56119111811, ZWlSßhen Ni-