Volltext: Appiani [i. e. Andreas] - Domenico del Barbiere (Bd. 2)

Oarl Arfwedson 
Marie J 9292149 ßißrgsat: 
Stil erinnerte an die beiden Italiener Julio und 
Alexandro, die zu Ubeda und Grenada. von 1525 
 30 thätig waren, und deren Schüler er in seinen 
jungen Jahren gewesen sein konnte. Kein spa- 
nischer Schriftsteller hat das Geburts- oder To- 
desjahr Arüan's angegeben. 
s. Paeheeo, Arte de la Pintura, Sevilla1ö49.  
Cean Bermudez, Dice. 
Lefort. 
Arfwedson. Carl Arfwedson, in Stock- 
holm, radirte als Dilettant drei Landschaften, 
die gut aufgefasst, aber ungenügend in Lieht- 
und Schattenvertheilung sind. Er starb 1861 
über S0 Jahre alt. 
1) Landschaft mit Müle. Seiner Mutter Charlotte 
gewidmet. Fol. 
2) Landschaft mit Hütten. Seinem Vater Charles 
gewidmet. F01. 
3) Landschaft mit einer Brücke mit zwei Bögen. 
An A. A., des Künstlers Oheim, gewidmet. F01. 
Alle drei Bll., die sehr selten sind, bellnden 
sieh in der Sammlung der k. Bibliothek zu 
Stockholm. 
L. Dietrichsovz und C. Eichhorn. 
Arfwidson, s. Arvidsson. 
 Argelius. Argelius, Architekt, schrieb über 
die korinthische Ordnung und über den ionischen 
Tempel des Asklepions zu Tralles, den er selbst 
erbaut haben soll. Wie einige andere theoreti- 
sirende Architekten um die Zeit Alexander's 
erklärte er sich gegen die Anwendung des dori- 
sehen Stils für lhempelbauten: Vitruv IV. 3. 1; 
VII. praef. 12. Uebrigens ist die Schreibung des 
Namens nicht sicher und von Rose, dem neuesten 
Herausgeber des Vitruv, in Areesius verändert 
worden. 
Brunn. 
Argens. B oy e r d "A r g en s s. Boyer. 
Argent. A. L. d'Argent, Kupfersteeher und 
Emailiour, wird bereits 1798 als Hofkupferstecher 
zu Stuttgart erwähnt. Im J. 1812 sah man von 
ihm nach dem Tübinger Morgenblatt von 1812 
p. 539 auf der Kunstausstellung zu Stuttgart im 
J. 1812 vSßhöllßn Emailgemälde. Als Kupfer- 
steeher indessen war er unbedeutend, was auch 
für seine Emaillen wenig Vertrauen erweckt. 
Argand. Jacques Antoine Argand, 
Modelleur, geb. zu Genf 1733, -1- daselbst17S3, 
ein künstlerischer Kopf, der allerlei Schmuck 
mit vielem Geschmack verfertigte. Von seiner 
Erfindung war auch ein in gebrannter Erde ge- 
fertigtes Denkmal auf Jean Jacques Rousseau, 
eine Bildsäule mit allegorischen Figuren, das 
Argand in seinem Garten aufgestellt hatte. Es 
wurde zu Paris in Kupfer gestochen.  
s. Lotz, Nekrol. denkwürdiger Schweizer. p. 24. 
 Füssli, Neue Zusätze. 
W. Schmidt. 
Argelati. Antonio Bartolomeo Arge-l 
lati, Radirei- um 1700, vermutlich verwandt 
mit Francesco Argellati, Maler zu Bo-l 
logna, der in Zanis Verzeichniss mit dem. 
Datum 1747 erscheint. Ottley, Notices, besehreibtl 
die folgende Radirung, die sehr kräftig ausge-j 
führt sei und viel von dem Stile der Bolognesiw 
sehen Schule am Ende des 17. Jahrh. habe; sie 
sei unverkennbar das Werk eines Malers. 
Allegorie auf die Einkleidung eines Fräuleins Bri- 
gitta Boccaferri als Nonne, mit Widmung an 
ihren Vater. Im Himmel links sind verschiedene 
kleine Engel, die fromme Inschriften tragen. 
Im Vorgrund bemerkt man Abraham kniend, 
seinen Sohn Isaak und die junge Dame, welche 
empcrschauend die himmlische Erscheinung zu 
bewundern scheint. Links im Grunde ein Tem- 
pel, rechts ein Felsen. Professando Solenna- 
mente etc. Sigfß. Brigita Boceaferri, folgt eine 
Abschrift der Verse nJO viddi allem etc. von 
Garlaxitonio Bedori, zuletzt die Widmung: All" 
Illmv. Sigr. Camillo Boccaferri. Antonio Bartolo. 
Argelati D. D. D. Ziemlich in der Mitte unten 
 befindet sich ein sonderbar-es Monogn, das Ottley 
für das Argelatfs hält, gefolgt von dem Buchsta- 
ben f. und 1700. gr. qu. F01. 
W. Schmidt. 
 Von ihm gestochen: 
1] UEntröo du Roi et de la Familie royale ä Paris, 
le 61m1 oclobre 1789. Nach eigner Erfindung. 
qu. F01. 
2] Christoph, Herzog von Würtemberg. 1515- 
1568. Hüftbild. aetat. 2G. Fol. 
3] Ed. Jenner, Arzt, Einfiihrer der Kuhpockenim- 
pfung. 1749-1823. Hüftb. 8. 
4] Chr. Fr. D. Schubert. Nach Oellenhain z. 
Punktirt. 8. 
5) Ou peut on etre mieux qu'au sein de sa famille"? 
Interieur. s. Defer, Oatal. gäneral. I. I. 107. 
6) Die Schöne bei ihrem Tagebuche. H(etsch) p. 
Punktirt. F01. 
7) Kleine Gebirgslandschaft mit Wasserfällen. 
Nach Adolf Friedr. Harp er. qu. 8. 
8) Ehrengedächtniss von dem regierenden Herzog 
Ludwig Engen zu Würtemberg seinem Regi- 
ments-Vorfahrer Herzog Karl errichtet zu Lud- 
wigsburg den 20. Febr. 1794. Nach Fischer. 
gr. F01. 
9] Allegorie auf die Künste und Wissenschaften, 
welche in der Rheinpfalz unter Karl Theodor 
geblüht haben. Nach Karl Pitz. Imp. qu. Fol. 
Lieferte auch sonst noch für Buchhändler 
vielerlei, was seiner Mittelmässigkeit halber 
 nicht verdient, eigens aufgeführt zu werden. 
s. Füssli, Neue Zusätze. 
W. Schmidt u. W. Engelmann. 
Argent. Michel d'Argent, Hist0rien- und 
Miniaturmaler, getauft zu Lüttich den 1. Aug. 
1751, Stüdirfß 11m 1772 auf der AntwerpenerAka- 
demie. Im Mai 1775 reiste er nach Rom und kam 
erst 1781 zurück. Am 24. Juli 1787 heiratete er 
in Lüttich Maria. J eaune Donnay. Drei Jahre spä- 
ter iindet man ihn zu Brüssel, wo er noch 1814 
lebte. Er starb zu Lüttich den 28. Juli 1824. 
A. zeichnete Dargent. 
Mari e Joseph e d'Argent, seine älteste 
'l'0ehter, geb. zu Lüttich den 29. Juli 1789, malte 
gleichfalls Miniaturbildnisse und stellte im J. 1812
	        
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