Volltext: Appiani [i. e. Andreas] - Domenico del Barbiere (Bd. 2)

Arcos 
Mac Ardell. 
J ames 
(Wlßgeitühlllltrll11030112111]- 1- 7340-  lißßlanv, der Stadt nieder, worauf ihn noch in demselben 
Miinuei. II. 414 (schreibt Freiizel ab).  Jahre Jean, vermutlich sein Sohn, ersetzte. 
W- S"hmldt' s. T e x i e r , Dictiomiaire d'OrfeTvi-erie. 1857. p. 170. 
Arcos. Fray Toinas de los Arcos, spaiii- Alex. Pinohart." 
scher Möneli, stach nach Ccan Bermudez, Dict., Ardel, s. Dardel. 
zu Cordova im J  1633 das Wappen des Poiice 
de Leon fiir Dr. Francisco dc Lcyva y Agui- Ardell. James Mac Ardell, Kupferstecliei- 
las' Si por la urina puede scr OOYISClIläL la pre- in Seliwarzkunst (Mczzotinto), in zu Lon- 
iiez en las niugcres und im J. 1034 das Wappen M den den 2. Juni 1705. Ungewiss ist sein 
des Grafen Santistcbaii fiir ein diesem gewidine- Geburtsjahr; mit Ottley es um 1705 zu 
tes Werk; Notae, additioiies et resolutiones ad setzen, verbietet die Angabe, dass er nicht alt 
glossas legum partitaruin D. Gregorii Lopetii geworden sei, und weil sich dann doch erwarten 
per (iiätsptlflllll de H0l'lDOSilltl; ferner einige reli- liesse, dass bereits Bll. von ilim aus den zwanzi- 
SiÜSC Bll- ger und dreissiger Jahren bekannt seien. Mög- 
W- Svllmidl- lieh ist übrigens, dass er bereits in den dreissi- 
Arcucci. Camillo Arcucci, Architekt im ger Jahren thiitig war, jedenfalls als Schüler; 
17. J alirli., erbaute in Rom die Fassade des Pa- (10011 Sind 11118 keine mit diesen Jahren bezeichnete 
lastes Gottifreili-Gi-azioli neben dem Palast Al- Werke bekannt. Mit den vierziger Jahren häu- 
ticriti der Kirche del Gesfi. Nach dcr- bei Rossi fen sich seine Bll., die Hauptmasse der datirten 
(s. unten) gegebenen Zeichnung, die indessen aber stammt aus den fiinfzigern. Wir werden 
vor der Ausführung einige Vcriinderuiigran zeigt, dzirum eher seine Geburt um 1715 annehmen; 
ist der Palast verziert in der Mitte mit Pilastern, 1710, was Rost verschlägt, ist vielleicht noch zu 
sonst Lisenen, die Fenster einrahmend. Diese friih. Es ist ungewiss, ob er in Irland oder in 
sind mit reichen Einfassungen versehen. Das London von irlänilisclien Eltern geb. sei, was 
Ganze ist trotz einer gewissen Schwere wirksam Strutt zu glauben geneigt ist. Er scheint in der 
und in starkem Baroekstil. Im Auftrag der Fiir- That kein hohes Alter erreicht zu haben. Dass 
sten Pio di Oarpi di Ferrara erweiterte und voll- er trotzdem so viele Werke hinterlassen, kommt 
endete er auf dem Cainpo di Fiori in Rom den gewiss zum Theil auf seinen Fleiss, aber auch 
Palast Pio, den einst Kardinal Fr. Condolinero auf die Gattung selbst, die zur schnellen und 
unter Engen IV. iiber den Ruinen des Pomge- leichten Ausbeutung verleitet: ganze Wagenla- 
jiistheaters errichten liess. Die (N0. 2) gesto- dungen dieser Bll. sind von den unermüdlichen 
chenen Fenster zeigen edles Barock in schönen Ardell, Faber, Smith, Simon, Houston, Earlom, 
Verhältnissen; die Einfassungen derselben und und wie sie alle heissen, geliefert werden. Zu 
Gesimse sind vortrefflich. den besten derselben wird Ardell mit Recht ge- 
ziilt. Aber diese ganze Gattung hat nur einen 
Nach ihm gestochen: ' bedingten _Kunstwerth: das immerhin Riissigc 
1 ) Palazzo Gottifredi alla Piazza di  Marco (Rione am Erschellnuflänth? Yflichlvommeäelftpfchte" 
della Pigiia). Fassade. Gez. vom Architekten der Milnäe mal {Igel mm? und so m. m Cha- 
Carlo Qlmdri 7 gest von Antonio B Übe? qm rakteristik des Einzelnen kennen uns nicht mehr 
F01. In: (Rossi,) Nuovi Disegiii. Libr, m_ ansprechen. Dass Ardell mit Vorliebe Bildnisse 
der Palazzi di Roms, Tav, 51. gestochen, hängt mit der englischen Neigung 
2] Fenstermiister ebener Erde des 1. u. 2. Stoek- dßfüT Zusammen: aber gerade auf i-liesem G9" 
Werkes des Pal. del Sigl". Priiicipe Pio. Gel. von biete verloren die Werke des Künstlers nur zu 
G. Qiiadri, gest. von Antß. Barbey (Tav. 116), bald ihr Interesse. Wer kümmert sich heut- 
lflld lfraljß- Billion (117 ll- 115) I" R05 Ei, zutage um jene modischenErscheinungen von da- 
 ßmdm (1Arch1tett"ra' mals, um die reichen und vornehmen Herren, um 
3) Vom 4911311131110 Gomfredi- Dßselbst TaV- 1'24- die geputztenDamen, die manchmal verkleidetals 
s. T i t i, Descrizione  in Rorna. p. 108.  Diana etcferscheinen? Um die Prediger, Aerzte, 
12'101. Sims 50W Afchitßttura in Itßlie- 111- Juristen, Stadtberiihmtheiten bis auf den dicken 
IX: i" Metzger von so und so viel Pfund? Nur verhält- 
Jame" nissmässig wenige Bildnisse unter der Masse 
Ardant. F r a n e oi s und J e a n A r d a n t, nehmen noch die Aufmerksamkeit in Anspruch. 
Goldsehmidc zu Liinogcs im Beginne des Damals standen eben diese Abbildungen in ihrer 
'18. Jahrh., verfertigten einige nach dem Zeug- Blüte, jetzt gleichen sie getrockneten Pflanzen. 
nisse des Abbe Texier mittclmiissige Graviiren. Es gibt in der That kaum eine langweiligere Ar- 
Sie gehören zu der Familie Ardant, die seit beit, als die Mappen englischer Stecher des ve- 
dem 15. Jahrh. zu allen Zeiten Goldschmide her- rigcn J alirh. nachzusehen. Am meisten unter den 
verbrachte, und wovon auch M a u r i ce A r da n t Porträtistcii scheint er nach J  Rcynolds, A. Rain- 
abstammt, der unter anderen Werken das Buch say und Tli. Hudson gestochen zu haben, ausser- 
Emailleirrs et Emaillerie de Limoges (1855) ver- der" noch nach Peter Lcly, W. Hogarth, Lie- 
fasste. Der oben erwähnte Franeois legte im tard, v. d. Myn u. vielen Anderen. Von Meistern 
J  1709 sein Amt als geschworner Goldselimid ersten Ranges erscheinen vorzüglich Van Dyck,
	        
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