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Arbes
Arbo.
Arbes. Joseph Friedrieh August
d ' A 1' b e s (D a r b e s), dänischer Porträitma-
1er, geb. nach Weinwieh in Kopenhagen, nach
Meusel in Knrland, nach Fiissli und dem Ham-
burger Künstler-Lexikon in Ilamburg 1747,
-l- 26. Juni 1810 in Berlin. Sein Lehrer i1n
Zeichnen war der Kupfersteeher J. M. Preis-
ler, in der Malerei der schwedische Maler Pilo,
der sich lange in Kopenhagen aufhielt. Er machte
sieh besonders als Pastellmaler bemerkt, malte
aber auch in Oel. 1773 ging er nach Peters-
burg und hielt sieh da einige Jahre auf, bis
er nach Berlin kam, wo er später Professor und
Lehrer an der Akademie wurde. Von seiner
lland befand sich noch 1827 in der Galerie
(Jhristiansbolgr ein Meisterstüek, Porträt
von Katharina II. in Lebensgrösse; sie ist in
llermeliil und rothem Sammt gekleidet, darüber
trägt sie das blaue Band und streckt gebieteriseh
den rechten Arm aus (Sprengler's Kzitalog
No. 87-1). Seine Bildnisse zeichnen sieh durch
grosse Aehnlichkeil; aus, sind aber niitfast poin-
lieher Genauigkeit gemalt. Einige derselben sind
gestochen.
Predigers C. J. Heisc malte, das sich früher in
der Sakristui der dortigen Petrikirchc befand.
Nach ihm gestochen
1] König Christian V. von Dänemark, im 1131--
nisch, Kniestüuk, (isst. von Th. Burfurd in
London.
2] Hedwig Eleonore Hoppen (geb. v. NVullT), Dich-
Lcriu in Dänelnark, Ilüftbilr]. Gast. von O. H,
du Ludc 1755. S.
Staatsvcrzeiuhuiss des dänischen Land-
kriegsctuts für 1761. Altona. 8. Füssli,
Ncuc Zusätze. llalnblzrger Küustlcrluxik.
W. Schmidt.
s. Füssli , Künstlurluxikon. Mcuscl, Tout-
srzhcs Künstlcrlcxikon. I1. II u m b u 1' g u 1'
Künstlerlexikozl (1554). Wein wich , L0-
xikon.
Dietrichsovz.
Arbien. Mzmgnias Gus tav Arbi en, Medail-
leur, in Nervyegexl geb. , sein Vater war jedoch
Schwede. Seine Kunst lernte er vorzüglich in
{Kepenhageln doch besuchte er 1745-116 Steck-
hehn, wo Hedlinger, der 1746 Schweden ver-
liess, sein Lehrer wurde. Seine Stempel werden
vielfach gelebt. Kurz vor seinem Tode Wllfdß
er nach Petersburg; berufen, um eine Denlnniinze
zu Ehren der Kaiserin Elisabeth zu schneiden
Sein Monograunm war ein einfaches A. Er starb
1760, sein Geburtsjahr ist dagegen unbekannt
Künstlerlcxikozi (1554). Wein wich , HLe- s. llj elinstj crnes MctL-og Mynt-samt Skildcri-
xikon. e); Kobberstiksamling Kph. 1786. lll. 439.
Dictrichsovi. W ein wich , Kunstnerlex. S ve nska Mgß
curius. V. (1759-60].
Nach ihm gestochen. Dietrichson,
l) FYlUliYlCll Wilhelm 11., KÖlllg von Preussell. Arlpß, Pgtg 1- Nigglai A1- bQ, jetzt lebgndel.
(fest. von Fr. W. Bock. Sehwarzk. lleinekcu. norwegischer Ilistoriennläuer, geh in Drammun
z-läölaügp; auf; Gast w" Dumscl" 1831. Er erhielt seine erste künstlerische Er-
'l) Friedrich lVViellichn Kron Jflllil von Preuss-eu ziohung unterPmfossur Holsted in Klipenhzlgen,
Gest. von D eins. Ileinekeii. Vcrqankt aber Same iugciithche Ausbllqung dfam
41) Lcenharil Euler , der berühmte Mathematiker. PE-Oitessol. Karl Sohn m Dusdfilqorf, wohm er slcfh
Gest. von S. Kiittn er 1780. F01. 1552 begflb und P13 18?) Zoghng dcl'_Akadoll-llß
ä) Ders. Darbes pinxit. Darehow seulp: war. Wahrend seiner Düsseldorfer Zeit besuchte
Berolini 1782. gr. S. er doch auch das Vaterland und veröüentlichtc
U] Dell;- - DQPQeSIPiIIIXIiJQ genollgllla- 121-(15- daselbst einige Farhendrucke: Bilder aus Nor-
1"x 1 1"
uns lcgdgr äictfltfäälgä? "im" "ü" " b wegen s Geschichte (Verlag
7) Professur Fesslw Gest. von 1:13 Q [funken sclnedene liigurenbilder. (Italienischer Hirten-
FOL Junge u. a), besonders historischen Inhalts (K0-
b) August Wilhelm llupel. Gest. von KlGIJJ. Kohl nig Sverres Flucht), entstanden lIl dieser Zeit
in Wien. Einen weit vorzüglicheren Griff in die IIO1'_
9) Vlgffßnnä" lärußllb- gegen)? Pflrfäinliäb- dische Vergangenheit that er durch seine ausge-
e , aer- i eel nur n, as
wJms-tilelfiuct 1:01.51; nach KohFs m. ist. zeichnete Walküre? am auf megltelhßri Ailästlcl-
sr- 8- lungen grosscs u sc en gemac a un ((33
w) o". W' v' Steak Gest von W' Arndt" .4" Künstlers Namen berühmt nlachte. Der König
H) bopälw Albrecht" Gest" von DML Bcrgcr l '84" von Schweden und Norwegen besitzt gegenwär_
151V
12) Charlotte Elisabeth Censtantizt von der Recke. tlg dleses 311d
(lest. von C. W. Bock. gr. 8. Nachdem er 1861 Düsseldorf verlassen hatte,
s. Ilcineken, Dict. Le Blaue, Manuel un- ging er 1863 nach Paris, wo er ungefähr Viel-
tßr Ddll- Befgßr und C. W- Bock-W S] w Jahre mit Unterbrechungen iälbrälähiiß, eine
c m" Zeit, die auf seine künstlerischen nsc auungen
Arbien. Johann oder Hans Arbien, Ma- und Wirksamkeit bedeutenden Einfluss geübt
1er, war vielleicht mit Maguus Gustav Arbien hat und uns hoffen lässt, bald reife Früchte
(s. Diesen) verwandt. Im J 1761 erscheint er als seines bedeutenden Talents zu erhalten. A. hat
Zeichcnineister bei der k. Landkadcttexikom- in seinen bessern Bildern eine kecke, fast dreiste
pagnie zu Kopenhagen. Dies wird der Arbien Pinselführung und eine ausdrucksvolle Farben-
sein, der im J. 17-11 das Bildniss des Hamburger gebung, die seinen Werken einen ItIauch frischer,