M
Pietro Aquila
Faraone Aquilll
Francesco
Padre Die. Ronla 1673. Fol. Ein seltenes Jacentem Picturam AnnibalCarraccinsatenebris
Buch; das radirte B1. noch seltener. suo lumine restituit et ad Apollinis et Palladis
33) Der Triumphzug des Bakchus. Nach P. da C or- aedem perduxit; 3) ein anderes allegorisches
ton a. gr. qu. Fol. B1. zum Ruhm des Francesco Maria Phoebco,
33 a) Herkules auf dem Scheidewege. Nach C. Ma- Bischof von Tarsus, welchem diese Folge dedi-
ratti. Ohne die Künstlernamen. gr. qu. Fol. zirt ist. Man sieht darauf unter anderen die Ma-
34) Polyxexia, von den Griechen am Grabe des Achil- lerei, die neben der Minerva sitzt und den ltath
les geopfert. Nach P. Be rre t tin i. gr. qu. Fol. der ihr beistehenden Göttin befolgt, um das Bild-
35) Xenophon , bei der Rückkehr von der Jagd, niss jenes Prälaten zu malen. Dieses B1. ist von
bringt der Diana ein Opfer von seiner Jagdbeute. der Erfindung des P. Aquila, welcher die ganze
Nach P. Berrettini. gr. qu. Fol. Galerie radirte, und diese Folge von Bll. reicht
36) Die Schlacht bei Arbela. Nach P. Berre ttini. allein hin, um die meisterhafte Geschicklichkeit
Grosses B1. von zwei Platten. qu. Fol. max. jenes Kupferätzers im vortheilhaftesten Lichte
37) Der Sabinerraub. Nach P. Berr et tini. gr. qu. erscheinen zu lassen. Die Originalplatten die-
Fol. ses grossen Kupferwerkes sollen 1824, auf Be_
3B) Die Vestalinnen opfern für das Wolergehen des fehl des Papstes Leo XlI., wegen ihres allzu
Augustus. Nach Giro Ferri. gr. qu. Fol. heidnisch üppigen Inhalts vernichtet worden
39) Die Schlacht Konstantins gegen Maxentius. Nach sein.
Rafael. Grosses Blatt von 4 Platten; radirt zu E. Koltoff.
Romi 1683-91"- Fol-max- Aquila. Francesco Faraone Aquila,
40) Göäexfrsggmlsfgä" djäyääägäs gomäfäilb italienischer Kupferstecher, NeEe des Vorher-
L anfran m, S Dickengemäldey iä. der Villa gehenden, geb. in Palermo, angeblich um 1676,
Borghese zu Rom. Folge von 9 Bll., das Titel- Schelm Vorzughch m Roul gelebt zu Pabläni 61'
blatt mit einbegriffen. gr. qu. Fol. Eine von arbeltete dßYt V03 1690 bls 1 '40, W13 dle Hilf
den vorziiglichsten Arbeiten des Meisters. seinen Kupfcrstichen verzeichneten Jahrzahlen
I. Vor den Nummern. besagen. Er hatte bei weitem nicht das Talent;
41) Darstellungen aus deY antik?" Göttßr- und He- seines Oheims und blieb immer ein mittelmässi-
rüelliliytthes lglach den Mälercäieii des Aml- 01"" ger Künstler, der es im Stechen zu einer gewig-
E2311" 11:3 eirolrffgläälch F3 ua aflteääarlääffät sen Sauberkeit und Handwerksmässigkeit, aber
gendeln Tgitel: Im am?) es ajrg Egsiaxi Gubb im Zeichnen niemals zu einiger Gründlichkeit
culi cum ipsarum monocrolnatibus et ornamentis braqhte' In den glatten) WO er den Grabstlchel
Romae in aedibus Sereniss. Ducis Parmensis ab 31116111 anwendet, 1st er kalt und Wlrkungslßs;
Annibale Carraccio aeternitati pictae. A Pietro leidlicher sind diejenigen, bei welchen cr die
Aquila delinleatae iäicisaeh '10. äacobi de Rubeis Radirnadel zu Hiilfe nahm und mit dem Stiche]
cura sump 1 us ac yprs e 1 ae omae verband
1' vor den Nummern" s Heineken, Dictionnaire Huber u Rost
,
Festsaal des Palastes Farnese zu Rom gemalt, ge- a n 0' um
wöhnlich die nfarnesische Galerien genannt, und A. Blätter von eigener Erfindung.
folgelgdermassäl betitilt: Gdaiäerige Fgimäsm: 1) Die hl. Rosalie bittet für die Pestkranken. F,
1 2) Mars bei einem Baum, woran seine Waffen anf-
aemu atione posterorumq admiratione coloribns gehangen sind F01
exprcssae cum ipsarum monocromatibus et orna-
mentis a Pietro Aquila deliueatae incisae Jo. Ja-
cobi de Rubeis cura sumptibus ac typis excusae 3' Blätter nach verschiedenen Memterm
Ronrae Folge von 21 numerirten Bll., Fol. 1) Esther vor Ahasverus. Nach P. dc Matteis_
und qu. Fol. Vorauf gehen, ausscr dem Titel, Fol.
noch drei B11. : 1) Das Porträt des Ann. Garracci, 2) 11a Vierge au panier. H1. Familie; Maria. mit
Brustbild in einem Oval an der Vorderseite eines dem Christuskinde auf dem Schooll, sitzt im
Piedestals und oberhalb d-er Inschrift, welche (X Vordergrunde unter einem Baum und hat neben
Maratti dem Rnhme dieses Malers widmete, als sich einen Korb, wovon der Name kommt, unter
er ihm 1674 ein Grabmal neben demjenigen Ra- welchem dieses ehemals in der königl. Gemälde-
faels in der Kirche La Rotonda zu Rom errichten Sammlung zu Madrid, jetzt in der Londoner Na-
liess; 2) ein allegorisches B1. , welches Ann. tionalgalerie befindliche Bild berühmt ist; im
Garraeci vorstellt, wie er, von seinem glücklichen Hintergrunde der hl. Joseph, mit Hobeln be-
Genius mit erleuchxender Fackel begleitet, die schliftigt. Nach Cerreggio. Fol.
gefallene Malerei wiederaufrichtet und nach dem I. Mit folgender [lnterschriftz Eruditissimo
Tempel des Apollo und der Minerva hinfiihrt; viro D. Joanni Petro Bellori cui debcnt
im Vordcrgrunde liegen zwei Flussgötter, die literae bonaeq artes, Pictorumq cineres
Tiber und den Reno bezeichnend, wovon die praecipuum Antonii Oorigicnsis opuscn-
erste bcidRoiäi undi der ändere bei liologna flileässt, llLfl]. Franciscu; Farao Aquilal cläaläogrga-
um anzu eu en, ass er genann e grosse ei- p us erosorius anormitanus o-
ster in jenen zwei Städten seine Talente glänzen mae 1691.
liess, von P. Aquila mich einer Zeichnung des ll. Die obige Unterschrift ist ausgeschlilfexi
G. Maratti radirt, ein schönes B1. mit fol- und durch folgende ersetzt: Nudus cram
gender Inschrift im- oberen Theile der Platte: et vestistis me. Mattli. XXV. La Sapienza