Volltext: Appiani [i. e. Andreas] - Domenico del Barbiere (Bd. 2)

ipsel 
Thomas 3x3 Apshovenl 
191 
1473 starb. Van Apsel war nach der Chronik Courtois mit Einrechnnng des Stoffes, worauf 
des Klosters zu Herinnes, die sein Zeitgenosse es gemalt war. Weder dies noch ein anderes 
Arnold Beeltsens geschrieben, ein Mann von WerkdesKünstlers lassen sich noch nachweisen. 
grossem Wissen und ein vortrefflicher Bueh- Die Liggeren nennen 7 Schüler Apshovens 
binder (virmagnae scientiae et egregius librorum 1. Jan Michiclsen 1597 -98, 2. Alaert du Gau- 
liggator); er arbeitete auch in Bronze und Holz gier 1601-2, S. Jacob Jaeopsen und 4. Gaspar 
(atque operarius in aere et lignisl. Ein anderer Couvreur 1604-5, 5. Peeter Geerkens1613-14, 
Geschiehtschreiber drückt sich über ihn aus: 6 Peeter Isak den 4. August 1617, 7. Hans van 
Man erzält, dass er einer der geschicktesten Wolschacten 1620-21. Von diesen wurden Jan 
Handarbeiter gewesen sei und in der Kunst das Michielsen Meister 1603-4, Convreur1609-1610 
Eisen zu schmieden, sowie in allen Handfertig- und van Wolschaeten 1632-33. Am 29. Aug. 
keiten sich ausgezeichnet habe (in exercitatione 1617 verheiratete sich Apshovcn mit Eleonore 
corporali exquisitissimus operarius seribitur Wyns, aus welcher Ehe 8 Kinder entsprangen. 
extitisse, nempe in arte ligandi fabrilique supe- Eleonore Wyns starb zwischen dem 18. Sept. 1651 
raus universos, et quaecumque mittebat manum und dem 17. Sept. 1652, während die Gildereeh- 
excellens et industrius habebatur). Hierbei hans nungen vom 18. Sept. 1654 bis zum 18. Sept. 1655 
delt es sich also nicht von dem Holzschnitt und den Tod des Künstlers selbst vermelden. 
dem Kupferstieh, wie Hr. Goethals in seinen 
Artikeln über W. van Apsel und Hendrik van Thomas (und nicht Theodor) van Aps- 
den Bogaerde, genannt de Pomcrio, behauptet hoven, Sohn des vorigen, getauft zu Antwer- 
hatte; er legte diesen Meistern die Komposition pen den 30. Nov. 1622. Er war Schüler von 
des Speculum humanae salvationis etc. bei. D.'1'eniers d. J  doeh steht er als solcher im 
Nichts desto weniger verdient unser Möneh in Liggr-are nicht verzeichnet, eine Auslassung, die 
einem Künstlerlexikon einen Platz. Er hat auch bei Meisterssöhnen häufig vorkommt. Im 
verschiedene prosaische und poetische Werke in J. 1645-46 wurde er als Weinmeister aufge- 
lateinischer Sprache hinterlassen. noinmen. Im J. 1650-51 nahm er in seine Werk- 
Hau dschriftliche Quellen: Chronieon et statte Hendrik van Voren oder Voor (nicht 
Menßlßgilllll domlls CaPene büßte Virginis MilYiß Namen), der später nicht unter den Freimeistcrn 
ordinis carthnsiensis jnxta Angiam in Herne, vorkommt, und1551__52 Hendrik Van Erp oder 
"Omplnatum et mchoatlm anno 1314 et pel" Herp III. auf, der ein guter Interieurmaler 
ductum ab Amoldo Beeltsgns ad annum M69 wurde zwar sonderbarer Weise nicht unter den 
(MQJIUSGI. N0. 13'764 der burgnndischexi Bib- F_      h    
liothek. Fol. 36).  de Wal, Oollectaneum lelmelsteln emgeschneben ste t! Abel (19911 
rerum gestarum et eventuum cartusiae Bruxel- nach der Rechnung vom 18- Sept- 1655 bls 
lensis. 1. 97. [Manusen N0. 7043 der burg. 30. Sept. 1657 Fclälinand Cabes 111131 Schüler 
Bibl.) hatte. Apshovcn eiratete am 22. ärz 1645 
 Dorlandus, Chronicon carthusiexlse, Köln Barbara Janssens, aus welcher Ehe vier Kinder 
1608. p. 445.  Sweertius, Athenae Belgi- hervorgingen. Den 24. Febr. 1652 leistete 01' 
ßßß- AIIWBYPC" 1525- P- 291- Goßillßls, den Eid als Fahnenträger der Biirgerwehr der 
Leetnres relatives ä l'histoire des Sciences etc. 5_ Abtheilung, und am 20_ Deyh 1557 3,15 Haupt- 
m? 1 10115311162 I" 231111 64' 65'  l R13 "m" mann der S. Abtheilxmg. Der Tod des Künstlers 
rähääääcli: lgggiääsetelgeifaitlä? muss zwischen den 18. Sept. 1664 und den Mo- 
P_ S2 nat Juli 1665 fallen. Denn die Llggeren ver- 
Alm pincha,-t_ zeichnen diedlodtenschuld des Kapitans van 
A Avshovtn- Apshom, Mrlerfrmilic  1295321?iäväifhäiddifiiSsiiilolfii21111333 
ntwerpem militärischen Würde, der Maler Jan van Kessel. 
F (Hdinand van Apshoven, Sohn eines leistete den Eid am 24. Juli 1665.. Jan van Kes- 
gleichnamigcn Vaters, getauft zu Antwerpen 501W?" Zuglelßll 56m Schwtlgßf, lllflßm 01' 691110 
den 17. Mai 1576. Er trat im J. 1592-93 als Schwester Marla am 11' Jum m41 gehemltet 
Schüler in das Atelier des Adam van Noort und hatte- 
im J. 1596-97 als Freimeister in die St. Lukas- Thomas van Apshovcn malte ganz in der 
gilde. Die Liggeren setzen für seinen Eintritt Weise des David Teniers, Bauern, Waehstuben, 
das J. 1595-96 an; dies ist aber ein Irrthum Raucher, Trinker etc.,aueh leblose Gegenstände. 
dadurch entstanden, dass man die Jahre 1592- Nach Miindlerle handschrgftß. Nachricht sind 
93 und 1593-94 als ein einziges behandelte. vscinc Werke in den Niederlanden, Deutschland 
Ferdinand war ohne Zweifel Historienmaler, und Frankreich nicht sehr selten und zeigen 
wie sein Lehrer. Dass er Bildnisse malte, er- unverkennbar einen Nachahmer von Tcniers, 
sah ich aus der Genealogie der Familie meines welcher freilich den Geist, die Schärfe der 
Großvaters J. B. van der Straelen. Jan de Zeichnung und die Frische und Kraft der 
Maerschalk, Nägclhäntller, zalte nämlich seinem bung desselben auch in seinen besten Bildern 
Oheim Ferdinand van Apshovcn die Summe von nicht erreicht". Er kopirtc öfter mit vielem  
15 tl. 14 Stiiber für das Bildniss von Themas schicke die Werke seines Vorbildes, indem er
	        
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