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App. Peter Wilhelm App, Historienmaler wobei die damals beliebte bis zur Täuschung
von Darmstadt, bildete sich um 1820 auf der getriebene Nachahmung von Basreliefs und
Akademie zu München und dann in Düsseldorf architektonischen Gliedern (das sogenannte
unter der Leitung von Cornelius. Von seinen Troinpe-Poeil) eine grosse Rolle spielte. Es
Bildern sind besonders zu nennen Luther in ist also wol von dem Urtheile Pilkingtods, dass
Worms auf dem Reichstage von 1521 (s. unten) er in einem guten Stile gemalt habe, etwas
und die Rückkehr des siegreichen Hermann zu abzuziehen. Dagegen waren seine grau in grau
den Seinigen (1841) zu Darmstadt ausgestellt. gemalten Reliefs und die Marmorstatuen, die er
In dem Schlosse des Herrn von Plessen bei gerne nacliahmte, verdienstlich genug. Er hin-
Diisscldorf hat er auch ein Fresko gemalt: das terliess" einen Sohn, nach van Gool 1719 geb.
Urtheil des Midas. und durch den Vater unterrichtet. Der Sohn
t nebst andern Schülern half dem Vater bei der
Pius v111_ den Segen ertheiiend, um, der Natur Ausführung seiner zahllosen Bestellungen. Viel-
gezeichnet zu Rom 1829 von P. App. P. App leicht ist dieser der Jakob Appel, der gegen
dis. Romae. kl. S. Das B1. ist W01 von App das Ende des vorigen Jahrh. noch zu Amsterdam
Selbst Yßdilt- als Dekorationsinaler bekannt war.
Nach Seiner Elends-g: Schom" d"
Luther auf dem Reichstag zu Worms. Lithogr. von Kopie hiernach in Descamps, Vie des Psintres.
H. Anschütz. gr. qu. Fol. s. Van G001, Nederl. Schilders en Schilderesseii.
W. Schmidt. II. 158. F i 0 rill o, Gesch. der zeichn.
, Avvßriüß- APW 1 "O S oho 1 agiler).- Komg Äilläiiiiliiiaßiamlf "Biiieiil; Qfväiliälf.
Sancho der Aeltere von Navarra, Kastilien und ' T mm Wesmmm,
Aragonliess 1033 für die Gebeine des hl. Millan, A l F A K 1
die bis dahin im Kloster Suso in einem steiner- 121m ' 11g 48 P9911 zelchenlehrer m asse '
nen Sarge ruhten, einen anderen von Holz "M "tefun
machen, der init Gbhlblecli, Elfenbein und kost- Sßuslßnblßtß m? emer Weldende" Kflhw enlem
baren Steinen überzogen und mit vielem Bild- gmderkopn emem Hundekopf und emem Steh"
nden Knaben. qu. 4.
werk geschnitzt war. Das Leben und die Wun- W Engelmanqh
rder des Heiligen waren daran auf 22 Elfenbein- Appenus. Johann App e! iusl Porträtmaler
Pafeln dargestellt, und ausserdem befanden sich
etc. wurde (nach den Aufzeichnungen eines be-
daran viele Figuren theils in Elfenbein, theils in jahrten Kunstkenners und Sammlers) in der
' arb itet. Köni ar ia enaniit von .
hlähiräeversetzte denseläegincdas IälosterYuso, sqhwclzllgfb" hlelt älzädalfär 981i gäossltendll Im?
das zu Suso gehörte. An diesem alterthiimlichen äääleeswgläfäläaiäten lalusedäilgwtärätejäälllftelägg
Renquiar befinden sich zwei kleine Figuren mit 18. Jahrh. Ermalte besonderes Bildnisse. Ausser-
den Inschriften: Apparitio Scholastieo. Ramirus dem wird er in einer Redevoering tel. inwyding
Rex- Zwei andere Figurelh ein Jüngling der van het teekencollegie te Middelburg (Rede zur
ein Schild hält und ein Greis' der mit einem Einweihung der Zeichnenschule zu Middelburgl
Meissel das Schild bearbeitet, sind mit der ver- gehalten im J_ 1778 durch den Sekretär der Auf
sammelte" Inschrift versehen: Am et R0" stalt L Bomme als ein verdienstlicher Künstler
dolpho {mm Man hält Apparitio für den Namen erwähnt desserl Bildnisse u. a. Gemälde überall
des Verfcrtigers dieses Sarges, und den Alten in Seelaäd zerstreut SGieIL
mit seinem Sohne für dessen Gehülfen. Die
Verbindung des Ersteren mit dem König Ramiro Nach ihm gestochen:
macht aber diese Deutung sehr zweifelhaft 1) J akobus Willemsen, Ilooglecraar eii Predikaiit
s. Geaii Bermudez, Dicc. in zyne geboortestad Middelburg. Gest. von
U- R. Vinkeles. 1774. gr. F01.
Appel. Jakob Appel , Maler, geh 1630 zu 2) AdLFSLteengracht, Raacipensionaris. van ibeeland,
Amsterdam) dasclbst den 7. Mai 1751. Schüler abe- twgrä än bßrrzllätgh Ilagh llinks inchgvallr;
v0? Th' de Glraatx Dßya]? der Plaäls Pnd A' Mey- Ilßillllßl. s. Gatal. van Portriettefcvalednlilllliuller.
eringh, studirte er ubrigens iieissig nach der NO_ 5136
Natur und den Werken von Tempesta. Er malte s_ Van Eynden e" Van der Willige",
Landschaften, Bildnisse und Historienbilder. GGSOIL der vaderL Schüderk n 271 Im-
Nach seiner Verheiratung begab er sich nach inerzeel, Levens en Werken. Kramm,
Zaandam, von wo er jedoch 1705 nach Amster- Levßlls en Werken.
dam zurückkehrte, und daselbst reichlich Gele- ' T- M" Weslmeme-
genheit fand, sein Talent in der Bemalung von Appelnian. Jan und Peeter Appelman,
Sälen, Thür- und Kaminbildei-n zur Geltung zu Baumeister im 14. und 15. Jahrh. Appelman ist
bringen. Auch die prächtigen Landsitze der die richtige Schreibart dieses Antwerpener Ge-
Amsterdarner Herren wurden von ihm im Ge- schlechtes, das im 14. u. 15. Jahrh. Baumeister
schmacke des Jahrh. mit Malereien verziert, und Bildhauer hervorgebracht hat.