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Apiello
Apollodoros.
lieh, dass die Zeichnung von ihm herrührt, oder
auch von seinem Vater.
s. Füssli, Neue Zusätze. Nagler, Monogr. I.
N0. 139.
ä? ä
Apiello. A p iell 0 sind zwei Figuren von
Porzellan bezeichnet, Mann und Frau in chine-i
sischer Tracht; in der Sammlung Langford. Der
Künstler muss an der Fabrikation von Capo di_
Monte beschäftigt gewesen sein, welche 1736
durch Karl 111. gegründet wurde.
s.W.Chaffers, Marks andMonogr 3. AufLp. 318.
A. Ilg.
Apoil. Charles Alexis Apoil, französiq
scher Maler, geb. zu Mantes den 24. Okt. 1809,1
den 22. Dez. 1864, Schüler von Eugene Devö-W
ria. Er hat seit 1843 Bildnisse in Pastel ausge-
stellt, die Beifall fanden, wovon sich eines im
Museum von Avignon befindet. Später war
er in der Porzellan-Blanufaktur von S ev r e s be-
schäftigt. Er hatte Emails, prachtvolle Kupfer auf
der Ausstellung, welche die von Pierre Courtoys
fiir das Schloss in Madrid weit hinter sich liessen.
s. Laba rte, l-Iistoire des Arts industriels. IV. 150.
dua ein hl. Franziskus mit Christus am Kreuz,
gemalt von Apollodoro. Noch im J. 1606 er-
scheint dieser Meister in der Paduanischen Ma-
lerliste. Giambattista Bissono war sein Schüler.
s. auch den folg. Artikel.
s. Pietrucci, Biograüa degli Artisti Padovani.
M o s c h i n i, Origine e vicende etc. in Padua,
pp. 92. 93. Rossetti, Descrizione di Pa-
dova. p. 325. Ridolfi, Maraviglie etc. II.
260. Lanzi, Storia. pitt. 1825. III. 243.
Notiz. von ßlündler.
Jansen.
Apollodoro. Paolino Apollodoro, Maler
aus Padua, machte das Porträt des Alessandm
Fortezza 1613). Pietrixcci hält diesen Meister
fiir identisch mit Francesco Apolludoro, Mo-
sehini aber für dessen Sohn oder Neifen.
s. Tommasini, Illustrium Virorum Elogia. Pa-
tavii 1630. I. 254. Pietrilcci, Biogr. degli
art. Padovarli. Moschini, Origine e vi-
cende etc. in Padova. pp. Q2. 93.
Mme. Charles-Alexis Apoil, geb.
Estelle -Suzanne Berangei- , Gattin des Vorigen
und Malerin, geb. zu Sevres den 19. Okt. 1825,
Schülerin ihres Vaters A. Beranger. Ihre Blu-
men- und Früchte-Gemälde zeigen eine sehr
ileissige, geschickte und leichte Hand; eines da-
von im Museum von Nim e s. Sie hat dann auch
Rafael und Guido Reni in Email und Aquarell
kopirt. Gegenwärtig ist sie in der Manufaktur
von S e v r e s beschäftigt.
s. B ellier, Dictionnaire, wo das Verzeiehniss derl
von beiden ausgestellten Werke. x
Apollas. Apo l l an? Auf der Vorderseite eines
eisernen Spiegels findet sich die Inschrift anohla;
E1TOlEI Arch. Zeit. 1862, p. 166. Da die Gravi-l
rung der Rückseite dem gegründeten Verdacht,
moderner Fälschung unterliegt, so darf auch die
Inschrift nicht als authentisch betrachtet werden.
Brunn.
Apollodoro.FranceseoApollodoro,Ma-l
ler aus Padua, geb. um die Mitte des 16. Jahrh.
Seinen Beinamen di P0 rcia führte er nach
einem Kastell in Friaul, wahrscheinlich, weil
seine Eltern von dort stammten. Unterrichtet
wurde er von Dario Varotari. Durch Porträt-
malerei machte er sich ehrenvoll bekannt. Er
soll fast alle Paduanisehen Gelehrten seiner Zeit
gemalt haben; erwähnt werden Sperone, Mercu-
riale, Oapo di Vacca und Acquapendente. Münd-
ler hat in Mailand ein Bildniss gesehen, das er
für einen Gelehrten oder Diplomaten ansprach
und welches die folgende Bezeichnung trug:
FRANC. APOLLODORUS PINXIT ANNO 1585 MENSE
MAIO. Er fand darin eine kräftige Behandlung
und jene Art Härte, wie sie wol dem alten Pour-
bus eigen war. Nach Rossetti befand sich im
J. 1776 im Palaste Borromei bei S. Lueia in Pa-
Nach ihm gestochen:
Bildniss des Alessandro Fortezza. In Tommasinfg
Werk, s. Literatur.
Jansen.
Apollodoros. 1) Apollodoros, Architekt
aus Damaskus unter Traj an und Leiter der bedeu-
tendsten Bauten dieses Kaisers. Cassius Dio
(LXIX. 6) nennt als solche das Forum, ein Odeum
und Gymnasium in Rom, vielleicht mit den bei
Pausanias (V. 12, 6) erwähnten Thermen iden-
tiseh. Nach Procop (de aedif. 1v, 6) baute er
auch die Brücke, welche 'I'rajan in Daeien über
die Donau schlagen liess und auf Miinzen des
Kaisers, wie auf der Trajanssäule abgebildet ist
Die erhaltenen Reste des Forum mit seiner Ba-
silika, an welcher Pausanias namentlich die Be-
dachung von Bronze bewundert, legen von der
hohen Bedeutung des Mannes Zeugniss ab, wel-
eher die Architektur nachmals für kurze Zeit auf
eine unerwartete Höhe emporhob. Unter Hadrian
nahm leider sein Schicksal eine traurige Wen-
dung: er wurde exilirt, weil er den Kaiser schon
vor seinem Regierungsantritt durch eine Spöt-
tische Bemerkung sich zum Feinde gemacht
hatte; und als er nun dessen eigene Baupläne
für den Tempel der Venus und Roma scharf,
wenn auch gerecht, kritisirte, wurde er sogar mit
dem Tode bestraft. Nicht ausgeführt wurde sein
Plan, zu dem in das Bild des Sonnengottes ver-
wandelten Koloss des Nero die Mondgöttin als
Seitenstück aufzustellen (Spartian. Hadrian. 19)_
2) Apollodoros, Bildhauer, dernach Pli-
nius XXXIV. 86 Philosophenstatuen machte. Ob-
wol es Plinius nicht ausdrücklich bemerkt, darf
doch der von ihm kurz vorher (xxxlv. 81) eben-
falls als Bildhauer erwähnte Apollodor, des-
sen Erzstatue Silanicn ausfiihrte, für dieselbe
Person gehalten werden. Ueber seinen Charak-
ter berichtet Plinius, dass er in Folge einer pein-
lichen, selbstquälerischen Sorgfalt häufig fertige