Andreides Wassili Andrejew. 5
schmückten im J. 1681 die Wände der Kirche
des Propheten Elias in Jarosslaw mit ihren Ma-
lereien.
s. Poßuncniü, Iller. p. um. ureou. 121,. 3an. M.
apx. o. (Rowinski, Gesch. der russ. Schulen
der Heil. in den Mem. der K. arch. Gesellsch.)
St. Petersb. 1856. VIII. 129.
Ed. Dobbert.
Andreides. Amandus Andreides, Thea-
termaler im 18. Jahrh., geb. zu Olmiitz, ging
zuerst bei Kaspar Franz Sambach und Daniel
Gran in Wien in die Lehre. Später bildete er
sich in Baireuth und Dresden, wo er hauptsäch-
lich unter Bibiena die Perspektivmalerei betrieb.
Sonst malte er auch Historien, nach Heinekeds
Urtheil nicht ungeschickt. Um 1768 hielt er sich
in Braunschweig auf.
s. (I-Ieineken) Nachrichten von Künstlern
und Kunstsachen. II. 14.
W. Schmidt.
Andrejew. Drei russische I-Ieiligenbildmaler
des 17. Jahrh.
Grrisehka Andr ej ew, Diener anderKirche
der h]. Anastasia in Nowgorod, wurde mit vie-
len anderen Malern im J. 1660 nach Moskau ge-
schickt, um die Kathedrale des Erzengels mit
Malereien zu versehen.
Iwan An drejew, ebenfalls ein Nowgoro-
der, malte im J. 1670 Heiligenbilder im Dorfe
Kolomensk.
s. ApxuM. Maiiapiü, Apx. onnc. nepic. Apeßu.
B11. Honr. (Archimandrit Makari, Arch. Be-
schreibung der kirchl. Alterth. in Nowg.) II. 24.
Andrei Andrejew malte im J. 1668 im
Sabbas-Kloster.
s. Poßnncniifr , Idcr. p. um. rauen. m1,. 3an. III.
upx. o. (Rowinski, Gesch. der russ. Schulen
der Heil. in den Mem. der K. Arch. Gesellsch.)
St. Petersb. 1856. VIII. 129.
Ed. Dobbert.
Andrejew. Zwei russische Kupferstecher die-
ses Namens.
Wassili Andrejew lebte inMoskau in der
zweiten Hälfte des 17. Jahrh. Ein Schüler
'I'ruchmenski's, ist er einer der ältestcyn russi-
schen Kupferstecher, die in jener Zeit meist
nach ausländischen, besonders holländischen
Mustern arbeiteten. Nur in der Ornamentik der
Einfassungen wussten sie eine Zeit lang eine
gewisse Originalität zu wahren. Sonst aber ging
die Kopirsueht so weit, dass sich z. B. Andrejew
bisweilen in russischer Sprache mit lateini-
s eher Schrift unterzeichnete: vWassilei An-
drejew rezal (2 seulpsit). A. gehört in jene
erste Periode der russischen Kupfersteehkunst,
in welcher die Kupfersteeher zu den Silberar-
beitern gerechnet wurden, da sie entweder selbst
Verzierungen und Inschriften in das lisehgeräth
des Zaren gravirten oder doch die Zeichnungen
dazu lieferten.
Von ihm gestochen:
1) Die Mutter Gottes mit dem Ghristkinde, das auf
einem harfenartigen Instrumente (PYCJIIZI) spielt
und den Fuss auf der Weltkugel hält, in hübsch
geschnittener Einfassung. Unterschrift: Rezal
uczenik afonasii truchmenscovo (der Schüler des
Afonasi Truchmenski schnitt es). H. 242 mill.,
br. 162.
2) Die Mutter Gottes mit Krone, Szepter u. Reichs-
apfel, den Heiland auf den Knien haltend.
Unten das Gedicht: nnpenaöpannau Mapia
neßtcra u. s. Pmaana Bacnniü
(exc. Wassili). H. 151 mill., br. 129.
3) Christus mit Evangelium und Kreuz; in der
Ferne die Stadt Jerusalem. Unten die Inschrift:
I-Iuarenmns Ciuonm Oumancsu, Ptaam) Bacn-
Jieü Angpdsenm (gez. von Simon Uschakow,
geschn. von Wassilei Andrejew). H. 200 mill.
br. 132.
4) Die Kreuzigung, umgeben von allegorischen Fi-
guren. Unterschrift: nünarun-herrnyerm nep-
rcoßb ompagaa; pdäsanm Bacwieiä. H. 344
mill. br. 274.
5) Der Tod der Mutter Gottes. Unten das Gedicht:
ErAa Öüililfi Maria ycmname pisaam.
Bacnniii Armpteam. Nach einem Stiche End-
ner's. H. 170 mill. br. 138.
6) Die Bestattungder Mutter Gottes. Atem Csnrbin
apn npoßomAenie Baciimiü. H. 173 mill.
br. 142.
7) Die Himmelfahrt der Mutter Gottes. Bocran-
Jmercn 0'l"b cmua unten Bacnniü. Die
Apostel stehen am Eingang zu einer Höhle.
H. 170 mill. br. 140.
8) Die Erscheinung der Mutter Gottes; zur Seite
Engel. Unten das Gebet: BoropoAnxre Ätna pa-
Ayücn. 7195 (1687) ironn um 30 rnrbrxoeam,
Bacnniü (im J. 7195 [1687] den 30. Juli stach
es Wassili). H. 304 mill. br. 171.
9) In einem Gebetbuche (cvuognnw) aus dem Ende
des 17. Jahrh. das letzte Blatt, N0. 39. Adam's
Haupt: apnii qenonisue ciro many Wasilei
Andreew rezal. H. 180 mill. br. 123.
10-23) Gebetbuch (cvnoAnnb) aus 14 Blättern.
An der Spitze jedes Blattes eine Darstellung aus
der Heilsgeschichte oder eines Heiligen, umge-
ben von Blumen, Arabesken und Vögeln. Die
Mitte des Blattes ist für die Verzeichnung dcr
Seelenmessen leer gelassen. Die Einfassung be-
steht aus Säulchen, Pflanzen- und Thier-Orna-
ment.
10) Dic Krcuzerhöhung. 11) Mariä. Reinigung.
12) Die Verkündigung. 13) Christi Ge-
burt. 14) Mariä Opferung. 15) Epiphania.
16) Einzug in Jerusalem. 17) Die Ver-
klärung. 18) Die Himmelfahrt Christi.
19) Die hl. Dreieinigkeit. 20) Der Tod
Mariä. 21) Die Kreuzigung. 22) Die thro-
nende Muttergottes. 23) Der hl. J ohanncs
Chrysostomus. Unterschrift: Bacwiiii.
Höhc der Stiche 181 188 mill.,
Breite 122-137.
24) Der hl. Nikolaus. Unten: Bacnniü.
25) Ein Blatt zu einem Landmessbuch, Moskau
1685.
26) Die hh. Sosimas und Sabbatius. Auf einer Fe-
derzeichnung im Moskauer Museum. F01. Die
Unterschrift: usoöpasnaw Cumoi-rn yuianoirb
194 r. pissanm Bacnaiiü AuApecsm (ndargestellt