164 Johann Heinrich Apel Apelles.
Leipzig um 1763-1801. Vielleicht rühren von (v1. 1, 6) von einem Künstler dieses Namens ein
ihm die folgenden Radirungcn her, um so mehr Viergespann mit der Statue des Wagenlenkers
als deren Verfertiger, der sich J. H. Apel oder und der Kyuiska, der Schwester des Agesilaos,
A. sc. bezeichnete, von Nagler (Monogr. 1. von dieser wegen eines Sieges mit dem Vierge-
N0. 83) als ein um 1770- 80 in Sachsen lebender spann in Olympia aufgestellt; vergl. III. 8,1,
Künstler angeführt wird. Wir finden einmal Er lebte daher um die 90. Olympiade und Wird
einen J. Apel erwähnt als einen in Kassel le- Wegen dieses Werkes und der (lorischen Endung
banden Dilettanten. Dies ist aber vielleicht eine seines Namens den peloponnesischen Künst-
Verweelislllng Illitwilllelmillü Carolina v. Apell, lern zuzuzlilen sein. Auf ihn bezieht sich wahr-
gcb. Tisclibein in Kassel, die auch ein Paar Bll. scheinlich auch eine Erwähnung bei Suidas v.
radirt hat. Es gab im 18. Jahrh. auch einen dYIIÄlLCLTOTYOIUi.
Sachsen-Meiningenschen Kaminersänger Apel, BTWW-
der zu Klingen im Sehwarzburgischen geb. war. Apelles. Ape llcs , griechischer Maler.
1] Sieben nackte Iäinder, wovon zwei ein Medaillen
veii Amor mit 'uirlanden verzieren. u. 4.
1 a) Drei in einer Landschaft sitzende milckte Kin- 1' Lebensnachrxchtelh
defi das eine hält einfm Kork" .111: 11"" 4' Obwol kein Maler des Alterthums mehr ve-
2] Die wandernden kleinen Musikanten am'Was- feiert und öfter erwähnt wird) als Apenesybso
ser. Seekatz P. J. H. Apel S. kl. qu. hol.
3) Dieselben, bei einem Feuer tanzend. See- genugen (19611 dm zorstreufen Nohzen 311011111111
katz P. J. H. Apel S. kl. qn. F01. Gegenstück Hillfe des langeren Abschnittes, welchen Plinius
4-5) Zwei Bll. Landschaften mit einem Bauer (XXXV- 79'437) 111m widmet, in 1191119? Weiße,
und seiner Frau. Nach D. Teniei-s. J, H. um ein vollständiges Bild seines Lebens zu ent-
ÄPßl 5- F0]- werfcn. Plinius setzt ihn in die 112. Olympiade,
(Üäoügasse gütnrüelädg" Baug"? Nach J- G- womit übereinstimmt, dass seine Hauptthätig-
agneh. P8 .o' kcit unter Alexander den Grossen fällt; aber
er eerhripp War beschäf-
Snnnafenn J_ H_ Annl S_ k1_ qn_ 4_ tigt, nnd ebenso erscheint er noch inBei-uhrung
7-10) Folge von vier kleinen Landschaften. Zwei m11? elnigen seiner Nachfolger. Seine Wirksam-
derselben stellen Bauernhütten mit Figuren zu kcit umfasst daher, wenn auch nicht vollstän_
Fuss und Ross vor; das dritte einen Markt, das dig, doch den grössten Thcil der zweiten Hälfte
viert; 1161191" V01" einem Wmhßhßuse- A- SC- des 4. Jalirh. v. Chr. Seine Geburtstadt war
u. ,
s. (Katalog Wirickler, deutsche Schule. I. 29. äxlläägilll,näiälänlägääpaxnhggälaäiglggejäingäälj
Fiissli, Neue Zusätze. Ottley, Notices.-- "l t t W _k bäf den das Bär e
äaglin Monogr" 1' N0 83' Le Blamh hlesäsisneilu habe: Sohrili desPytheas
3.11116 ' 1
w_ Schmidt vielleicht Maler war, wird er docli nicht Schüler
n n1dnnrn_ J an A n 1 d n n rn y nn zn seines Vaters, sondern des uns sonst unbekann-
Amgrsfeort den 27. Jan. 2765, Schüler vgbn Jor- 1911 E9110")? von Ephesos gerannt D01 t 111001116
dan Hoorn. Er malte und zeichnete Landschaf- am Malfirel noch V0? der Zelt des Zemfls und
ten, zumeist nach dein Leben, in den malerischen Parrlwjslos 11er m Blute 31911811, wenn W11 ifußh
Gegenden von Utrecht und Geldern; seine Vfm ("gelltllelier Schultradition dieser Meister
Zeichnungen in Tusche und Aquarell werden nichts erfahren. Eine weit bedeutsainere Stel-
ünnignnn Seinen Gemälden vorgezogen Auch Mi_ lung namentlich inHinsicht auf theoretische und
niaturbildnisse malte er. Er wohnte etwa ein 1591311111501191311101111111111118 111111111 111 damallgßr Zeit
halbes Jahrhundert zu Utrecht, wo er vornehm- die 311W 011181119 11111111 P 11mDhÜOS
lieh sich mit Zeichennnterricht beschäftigte. Im "nmllßltfnthloß ein, S0 4355111161185, 3-15 91' Schon
J. 1807 oder 1808 wollte ihn König Ludwig von 311111118 elgenen Ruhrn zu erwerben, dadurch ver-
Holland zum Zeielicnlehrer der königl. Pagen anlasflt emzutfetcng 5118115
mit dem Titel Professor ernennen, Annldnnrn zu seiner weiterenDurchbildung, theils, wie hin-
lehnte indessen den Rufab. Er starb denIO. Feb. zugefügt Wlrdwun] auch 311111515 311 dem 1311111119
1838 zu Amersfoort. Ein Jahr darauf wurden dieser Männer 11191111111811111911 (51111135 V- ANÄ-
eineAnzahl von ihm selbstverfertigterunilnach- NIEQ 8113130 xly- (142? Plutajrch- Arat- 12 11- 13;"
gelassener Zeichnungen und einige. Gemälde öf- Elmnflfhlflzfiy- 6: {gänd 123W von 51111661 gär-
fentlich versteigert. igen a ig cei er ia en W11: nur aus n arc ie
s. Imme rzeel, de Levens en Werken etc. bciliiuiige Notiz, dass an einem Bilde des Ari-
W. Schmidt. stratos von Melanthios (s. diesen) auch Apel-
Apejemman, s_ Peeter Appelman, les mitgearbeitet habe. In die Zeit seines sikyo-
nischen Aufenthaltes fällt wahrscheinlich seine
Apellas. Apellas, Erzbildner, wird von Begegnung mit der jüngeren Lais in Korinth,
Plinius (xxxiv. 86) unter den Künstlern ange- sofern überhaupt die Erzälung Glauben ver-
führt, welche Philosophen, betende Frauen u. A. dient, dass er zuerst ihre aufkeimcnde Schön-
darstel-lten. Ausserdem erwähnt Pausanias heit erkannt, als er ihr beim Wasserholen an der