Volltext: Appiani [i. e. Andreas] - Domenico del Barbiere (Bd. 2)

Viincentiqgi 
WA-Iillllvny 
ßiäiiäi; 
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beschlossen hatte. A. kümmerte sich nicht um einer Eiche (1860), Sonnenuntergang (1861), 
den Stil des Unterbaues, der aus dem J. 1317 Friede im Thal (1866) etc. 
stammt; sein Bau mit gedrückten Bogenfenstern, Notizen 1'011 354'199 Cnlvin- i 
gekuppelten dorisehen Pilastern und einem Gic-i  
bel, zeigt die gewöhnlichen Ziige der Barockar- Nach ihm gesmcheni 
chitektur. Das ganze Gebäude enthältjetzt die Killnrrxey, the lower lake. Gest. von R. Wallis  
Bibliothelg qu. F01. In Hallighc Royal Gallcry 1840. Dann 
Das Grabdenkmal Als befand sich früher im iin ATi-Jenlnel 70- 
Chor Notre-Dame des Sept-Douleurs in der Weisen!- 
Kirche S. Gery in Brüssel, die jetzt zerstört ist. Allilinei- GieVünni Bßilliniiß Aniiinni, 
Es gab das Todesdatum des Künstlers an, niim- Maler von Recanati. Nach Malvasia malte er zu 
lieh den 4. April 1692 und jenes seiner Frau Seiner "Unterhaltung" unter der Anleitung des 
Johanna Kiekens. Die Inschrift lautete: D. 0. Gllereine da Genie, und eS Sßll illiln bisweilen 
M I sepulture van Vinceutius l Anthony architect gelungen sein, diesen glücklich nachzuahmen. 
ende van  Johanna Kiekens syne huysvrouw l Er lebte neell 1559- 
als ooek van Catharina Huwaert. l Obiit ille s. Malvasia, Felsina Pittriee. II. 386. 
4 aprilis 1692 illa vero  7 febr. 1703.  n. I. P. " 
HilIldSOhTläiiliChG Quellen: REglStGI der Antichi.  
Gilde der uatre Couromles in Brüssel im kgl. B  3'   
Archiv.  Handschriftl. Karte hie. 2500. ebenda. ässggn Tliläiiitgägzäo in äliiähagääitgoäällätzesiäg; 
 Sammlung von Grabinschriften der Kirche 16 J h h fallt E ._d "ft h S  
S. Gery, im Kommunal-Archiv von Brüssel.  3' r  a  r W11 O ers alle cavezzi 
s_ V a n E v e n , Louvain monumentaL PI, 151_ gcnannt,_nach Orlandi, welcher behauptet, dass 
161. Daselbst auch die Abbildungen der er aus dlesem Hause Stamme; doch Wlrd er m 
beiden im Text erwähnten Gebäude. einer zeitgenössischen Schrift, worin sich Stiche 
Alex. Pincllarl- nach Statuen von ihm finden (s. das Verz. N0. 1) 
Anthony. Mark Anthony, noch lebender Prospero de Antiehi bezeichnet. Dies war also 
englischer Landsuiiufisinui", äeb- 1317 Zu Mnn- W01 sein Familienname; aber er wird auf einem 
ßheßter- Er Wer Znln äfztliellen Berufe besiinnni, Stiche, der unzweifelhaft nach einem Werke von 
ging aber mit entsehiedener Neigung in die ihm gemacht ist, Prosper de Seavezzi Brixiensis 
künstlerische Laufbahn über. Seine ersten Stu- inventor 1589 (s. Verz. N0. 4) genannt, und bis 
dien machte er unter seinem Vetter, dem Land- jetzt ist nicht aufgeklärt, in welcher Beziehung 
Sellefier Georg e Wiiified Antii nny (geb- diese beiden Namen zu einander stehen (Antichi 
zu Anfang des Jallrh, '1- 1859), der in Mallelleßter vielleicht von seiner Beschäftigung mit Anti- 
thätig war, übrigens durch seine Lehre und durch ken 9)_ 
seinen Unterricht mehr wirkte, als durch seine E1- scheint schon jung nach Rom gekommen 
Werke, die in der gewöhnlichen Weiße der ßng- zu sein und diese Stadt nicht mehr verlassen zu 
lischell Lß-ndeellaft gehalten Wafell- Zu Seiner haben; die Vcrmuthung, dass er auch zu Brescia 
Jlveiiefen Ausbildung ging dann A- 1334 ndell in seiner Heimat gearbeitet habe, wird sich uns 
Paris, wo er bis 1340 blieb und durch die Helle als irrig erweisen. Nach Baglione und Orlandi 
koloristisch-realistische Richtung der Lalld- soll er die Antike lieissig studirt, auch mit Ana- 
gchaftsmalerei diejenigen Einflüsse empfing, tomic viel sich befasst haben, so dass seine ana- 
welche seine Kunst bestimmten. Durch die tomischen Modelle von den gleichzeitigen Malern 
Schule der Prae-Rafaeliten in England , welche viel gebraucht werden seien. Allein was uns 
bis zu einem gewissen Grade ähnliche Ziele ver- von des Meisters Werken erhalten ist, bezeugt 
folgten. wurde er in seinen Bestrebungen noch weder ein ernstes Studium der Antike, noch tie- 
bestärkt, und trat bald in offenen Gegensatz zu fere Formenkenntniss. Er machte seine Bild- 
derinEngland herrschenden Art der Landschafts- werke zumeist in Stuck oder Thon, bisweilen für 
malerei. Ihm kommt es darauf an, nach intimer den Guss, nur ausnahmsweise in Marmor. Schon 
Beobachtung die Natur in ihrer realen Erschei- daher ist wenig von ihnen übrig geblieben und 
nung zu erfassen und genau so wiederzugeben, gerade seine besseren Arbeiten scheineii zu 
wobei ihm das Spiel der Landschaft  und mit Grunde gegangen. Kleinere Statuen, welche er 
Vorliebe eines kleinen bescheidenen Naturaus- für die Kirche S. Eligio und die Kapelle Paolina 
schnittes  in den elementaren Medien von Licht im Vatikan fertigte, erwarben ihm nicht gewöhn- 
und Luft das eigentlich Malerische ist. Weniger liehen Beifall, und so kam er zugrösseren Auf- 
bekannt unter dem grossen Publikum, ist er trägen. Er hatte zunächst für die Kapelle Gre- 
dagegen von seinen Genossen, und insbesondere goriana in der Peterskirche das Denkmal des 
von den jüngeren sehr geschätzt, auch wegen der Papstes Gregors XIII. (1572-1585), unter dessen 
Breite seiner Behandlung. Von seinen Bildern Regierung er überhaupt viel beschäftigt war, 
nennen wir: See von Killarney (1845, gekauft auszuführen, wobei er den Papst segnend, umge- 
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Frühling im Walde (1857), Miühle im Schatten bessern Arbeiten gewesen zu sein, wenigstens
	        
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