Volltext: Aa - Andreani (Bd. 1)

720 Andrea Andreani. 
  
Plattenzustände, von welchen ich nur den ersten Bischof in halber Figur. Nach A. Casol an i. 
und letzten kenne. Unter dem Einfassungsstrich : 
I. Das erste der acht Stücke (Blatt A) hat  
links unten auf einer Tafel die Inschrift:    
TITIAN. INVEN. Andreas Andrianus fecit  Plttore senese mventore 
et dicavit D. Jacobo Ligotiae pic. M. Duc.  
Etruriae. Roms. Ohne Datum. Aeuserst Andrea Manluano lntagllamra 
Seite" Al. Sig. Mutio Pccci nobile 
lääh lixem Iilildäerkwäenßr Hxfltribligiläßk Senese. In Siena. 1591. 
be 1' an ruc ieser r is ie  
llthogräihirte Kopie von Robert Theel. Helldunkel von 3 Platten. Fol. B. Xll. 66. 
(1835) ausgeführt. NQ- ?2- l F hnlt  _h A 
II. Die Tafel mit der Inschrift ist heralläge- 34) 1112132111113? tfäänrd äwllcäellnrflllär  gas 
nommen und an ihrer Stelle ein weisser ie en c  nsvb q jbeneicht_ dabei der s," 
Raum gelaSwL Fange? kfilsniiriia diiehluKatharinai von Slella oder 
ra Z1S  
Ill. Der leere Raum der weggeiiommenen (lle hl. Klalm Nach Jacopo Ligoz ZL Oben, 
Schnfttafel, hat die Adrfasse: Calisto FBI" links, auf einer Tafel : Jacopc Ligozia Veronese 
Tante FormL Romaei m05 pittor del sereniss. _Gran Duca d" Toscana. 
IV. Mit folgender Inschrift: I1 triomfo di Inven.  Andrea Andrianodldant, Intagliatore. 
Ghristo, inventione di Titiano. All" illustre All lll. Signor. Nicolo Gaddi in Fiiorenza. 1585. 
e molto excell. Sig. Guido Reni Santa, Helldunkel von 4 Platten. gr. B01. B. XII. 67. 
Fede Giovanni Orlandi D. 1612. Dieser N0. 27,    
Orlandi war Kupferstichhändler in Rom. ES gib? Abdrücke 111 Sehr dunkellhlzälbeni du? 
Giiidg Reni mit dem Beinamen SanraFede sehr schon sind. Nach Bartsch existiren drei 
ist etwas Sonderbares. Plattenzustäiide, wovon ich nur den ersten kenne. 
Nach dieser berühmten Komposition Tlzlmfs Nach Mittheiluirg von L. Gruner kommt es auch 
existirt ein älterer Holzschnitt, der nicht so im blossen UUIIISS (d. h. schwarze Platte] vor, 
saublerhsorgsßän und glllßißhgläSSig ausgefiähi-t mit der Inschriflh 
istas er n reanfsc e, a er in seiner er-    
beren, keckeren und kräftigeren Behandlungs- 1' Mm der oblge" 1Qschnft'  
weise mehr von dem Geist und Charakter des II. Oben rechts, uber dem Fenster, die 
Originals an sich hat. Er ist das Werk eines Adresse; HAINRICH STACK-ER BXC. M0- 
unbekannten deutschen Formschneiders und YACHII 
viel seltener als der Andreanfsche. Er führt l     
als Titel einen Vers aus der ersten Epistel Ill. Diese Adresse ist fortgenommen und ihre 
Paulhan die Korinther, der auf den frühesten Stelle 13er gelassen 
tziizzissii:  251km, Iriwäh", Unwisßemlrijth und ihres 
Bry, am Ende des 16. Jahr-In, stach die Vor- fesseln die fugend; allegorisc e Vorstellung. 
Stellung TiZiIWS i? kleinem Format W151 in Nach Jacopo Ligozzi. I-Ielldunkel von 4 Plat- 
iriirisziiigzsiiääzliitizlzizrziiälßsei  a, 1331i ß- 3,1l lßfn-gfälbglwjijäe Plgl; 
   enzus an unr    
22] Die sechs Heiligen. Nach der unter-n Halfte des  richtige Folge ist, g 
berühmten, ursprünglich für die Kirche S. Nic- I U t  d E k 1.11? _uf inem Wüp 
colö de'Frari in Venedig gemalten, gegenwärtig  flllfm m er c e n b7  eissß M no 
in der Galerie des Vatikans beündlichen Altar- 15H" FlfhNgstfPAmäDmi Äeäen S T1338, 
blatts von Tizian, dessen oberer Theil die auf  mlliuna: du? St? {Sah 3 Ieäml lfgl 
Wolken thronende Maria mit dem Christuskinde i" wavl ( ab "c wur e 0'  all 6' 
darstellt, nach welchen jene Heiligen begeistert Stellung des Qrossherzogs alägejäufltüäikuf 
emporschauen. Links die hl. Katharina; weiter der Sihmäselte dessänlen in e 5'  aäot- 
nach rechts der hl. Nikolaus, Bischof von Myra, bus Llgotms veronens mfvänlts aä Pämä 
der hl. Petrus, der hl. Antonius von Padua, der I? der Iechteeväääkilei F; er 01255581 e 
hl. Franziskus und der hl. Sebastian. Rechts, elfles andefn  m e 8' nenzm   
an dem untern Ende eines an der Erde liegenden II- D1? Inschrift m der rechte" Ecke 1st er" 
Säulenschafts, liest man folgende Inschrift; Filtert 222518111511 iiälgelldßfllllasäen. tIn 
irenze   e ere voca e gura e. 
TITIAN INVEN A. Amore. E. Errore. I. Ignoranza. 
  
 INTAGLIAT Naldlillldittheildh; von L. Grurte-r kommt 
das B1. im blossen Umriss vor. Die Inschr.  
MANTOANOZ auf dem Würfel (Firenze 1585) ist wäh- 
H    rend des Druckens zugedeckt worden, doch 
AFABIOBVONS (Abkürzung von Buonslgnorl) sieht man eine Spur des F. Die Inschrift 
NOBIL SENESE auf der linken Seite fehlt, doch (obgleich 
Gegenseitige Kopie nach Boldrini' s Holz- man keine Spur sieht] ist sie wol auch zu- 
schnitt. Der Hintergrund ist im Original mit gedeckt worden. Der Würfel zur Rechten 
einfachen Schraffirungen bedeckt, in der Kopie  hat keine Breit5eite_ 
dagegen Weiss- Einfacher Holzsclfnitti Youreß 26) Der christliche Glaubensheld oder vielmehr eine 
lich und selten. Bartschikannte ihn nicht. qu. "Allegorie auf die Erlösung und Belohnung des 
Fol- B1" 051 mm" H' 3b8 und 376 "um Christen, der, wie der Apostel Paulus im zwei- 
23) Maria betrachtet das auf ihrem Schoosse ruhende ten Briefe an den Timotheus sagt, neinen guten 
Christuskind; vor ihr ein anbetender heiliger Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, den Glau-
	        
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