Christoph Amberger Ambrogi. 603
In der Galerie zu Gotha (Abth. V. No. 34,
angebl. H. Holbein). Vollständig überein-
stimmend, namentlich auch in der Hand-
schrift der Verse, mit No. 7 und 8.
(Notiz von A. von Zahn.)
10 u. 11) 1543. Konrad Peutinger und seine Ge-
malin Margaretha Welser im Maximilians-
museum zu Augsburg. s. Text.
12) 1544. Martin Weiss. Bez. MDXXXXIIII. AE-
mrrs SUAE xnnr. Brustbild auf Holz. Im
Belvedere zu Wien.
13) 1554. Altartafel mit Flügelbildern im Chor
des Augsburger Dom's: Maria mit En-
geln und Heiligen. s. Text.
14) 1560. Christus mit den klugen und thörich-
tenJungfrauen in St. Anna zu Augsburg.
s. Text.
II. Undatirt.
15) In St. Anna zu Augsburg: Christi Ver-
klärung. s. Text.
16) In München, Pinakothek; Diehl. Drei-
faltigkeit. Gott Vater, mit der Taube, hält
in den Armen den an das Kreuz geschlage-
nen Heiland. Kl. Fig. Auf Holz. s. Text.
17) Eb enda: Die Jungfrau als Himmelsköni-
gin mit dem Kinde in den Armen. K1. Fig.
Auf Holz.
18) Ebenda; H1. Rochus in einer Landschaft
sitzend, mit einem Engel. Flügelbild. Auf
der Rückseite: St. Anna Selbdritt, in einer
Nische stehend. Halb grau in Grau. K1. Fig.
Auf Holz.
19) In Berlin, Museum: H1. Augustinus in
bischöflichem Ornat. Fragment. Auf Holz.
20) Eb en da: Der Kosmograph Sebastian Mün-
ster. Auf Holz. s. Text und Stiche No. 3 u. 4.
21) In Wörlitz, Gothisches Haus: Brust-
bild eines Greises. s. Text.
22) In Wien, Belvedere: Brustbild eines
Mannes in schwarzer Kleidung. Auf Holz.
No. 94 erster Saal, II. Stock. s. Text.
23) InWien, Ambraser Sammlung: Junge
Fürstin als Heilige, in rothem Kleide. Auf
Holz. s. Text. Vergl. Waagen, Kunstdenk-
rnäler in Wien. 11. 332.
24) Eb e n da: Bildniss eines unbärtigen Mannes
im Pelzrock, in der Hand ein Blümchen. Auf
Holz. Dort Jan Schoreel benannt; nach
Waagen eher von Amberger.
25) InWien, Liechtenstein: JungerMann
mit rothem Hut, die Hand auf der Brust.
s. Text.
26) E b e n da : Männliches Bildniss, datirt 1537.
Nach Waagen am ersten von Amberger
27) Ebenda: Junger Mann mit rothem Hut,
andere Person als das obige. Von Waagen,
obgleich vminder klar und kräftig im T011
als meiste, für ächt gehalten. i:
1) Bildniss des Künstlers, Brnstb. Proill
nach rechts, mit Pelzmütze. Oval. 12. In
Sandrartfs Teutscher Akademie.
2) Dass. Kopirt in Umriss von G. G. Ki-
lian. S.
3) Dass. Kopirt in Lith. von M. Franck. 4.
Nach ihm gestochen und lithographirt:
1) Kaiser Karl V. Nach dem Bildniss im Berliner
Museum gestochen von K a rl H ü b n e r.
2) Margharita de Valois Figlia di Francesco I. Re
di Francia e Consorte di Emmannele Filiberto
Duca di Savoia. Dis. da L. Metelli, inc. dal Cav.
L asinio iiglio. gr. Fol. Das Bild ist nicht von
Amberger. In: R. diAzeglio, La Reale Galleria
di Torino. T. XLIX.
3) Sebastian Münster, Kosmograph und Theolog,
Prof. in Basel, 1489-1552. Nach dem
Bilde im Berliner Museum lith. von H e l m
1 eh n er. Tondruok. F01.
4) Dass. Lith. von P. Gross. Tondruck. Fol.
5) Konrad Peutinger. Lith. von G. Weiden-
bauer in Th. Herbergefs G. Peutinger. Augs-
burg 1851. 4.
6) Brustb. eines reich gekleideten Mädchens. In
der Münchener Pinakothek. Wegen des Monogr.
A C (und 1577) dem Adrian Crabeth ohne Grund
zugeschrieben; jedoch nicht von Amberger. In
dem alten Münchener Galeriewerk als Amberger
lith. von N. Strixn er. Fol.
7) Herodias, Halbiig, hinter einer Brüstung, em-
pfängt vom Henker das Haupt Johannes
des Täuf. Gest. von A. J. v. Prenner
in dessen Galeriewerk des k. k. Belvedere.
4. Das Bild ist nicht von Amberger. s. Text.
8) Dass. Klein im Prodromus von Stampart
und Prenner. Viennae 1735. gr. F01.
W. Engelmann.
Ambling, s. Amling.
Amboise. Jacques d'Amboise, sJacqueS.
Amboise. Jean d" Amboise, s. Jean.
Ambrogi. Domenieo degli Ambrogi ,
gen. Menichino del Brizio, Zeichner und
Maler, geb. zu Bologna um 1600 und noch 1678
am Leben. Er war der Lieblingsschiiler des
Francesco Brizio und hatte daher jenen Bei-
namen. Menichino, ein sehr fruchtbarer Meister
in der Weise der Bologneser Schule und insbe-
sondere des Fr. Brizio, führte zu Bologna, zu
Modena u. s. w. in Landhäusern, Palästen und
Kirchen eine grosse Anzahl von Fresken und
Oelbilder , Landschaften, Prospekte, Architek-
turen und dergl. aus; zuweilen auch gemeinsam
mit Dentone und Colonna. Die Arbeit ging ihm
leicht von der Hand, und im Komponiren, im
Ausführen grosser Flächen war er nicht ohne
Geschicklichkeit. Malvasia erzählt seine Jugend-
schleksale und nennt eine lange Reihe seiner
Werke. Nur Weniges hat sich von diesen
Duzendmalereien erhalten (Fresken noch am
Ende des 18. Jahrh. in den Kirchen Annunziata,
S. Maria della Vita, S. Giacomo Maggiore zu
Bologna). Seine Schüler waren Giaeinto und
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