Volltext: Aa - Andreani (Bd. 1)

586 Protasio Amadeo  Amadio düilberto. 
 
Scnlptors. p. 127-137.  Lübke in: Zeit- das Bildniss des Fürsten, das grosse Aehnlich- 
Schrift für biidenfiß Kullst- 1371- P- 33   keit mit der bekannten Denkmiinze des Pisa- 
iilidmss de? Meisters (nach jiem Medaiiio" im nello zeigt und fast als freie in verkleinertem 
Dom z" Mailand) auf dem Tiieibia" des "ige" lllaßstabe ausgeführte Kopie derselben zu be- 
führten Werkes von Franchetti. t a ht n ist f i R    
Abbildungen der Fassade der Gertosa bei Pavia r c e ' an ( ein evers ist ein Luchs imt 
in: La Gertosa di Pavia dcsc. ed illustr. dai frat. verbundenen Augen, umgeben Von der insßilrlfii? 
G. e Fr. Durelli. Mit 62 Taf. Milano 1853. F01. AMA  MEDIOLAN  ARTIFEX  FECIT. Leonello 
Abbildungen der Mailänder Domkuppel in: starb im J. 1450; in die Nähe dieses J. wird die 
ll Diiomo di Milano. Milanc 1356. Mit 60 T1111 Denkinünze zu setzen sein. Die andere ist auf 
Fßi- dessen Bruder und Nachfolger, Borso von Este, 
'7' Meile" der 1459 auch Herzog von Modena und Reggio 
Pfoiäßßiß Aniadßß, Biidilauer und Bruder wurde; sie zeigt auf dem Avers das Bildniss des 
des Vorigen- S- iiiesen-  Fürsten in reiferem Alter, gehört also wol der 
Amndio. Andrea Amadio, Miniator zu Vc- galt um 1462 an" lägfndj? äiääiziääneglmälfiülbäz; 
nedig vom Anfange des 15. Jahrh. Von ihm sind Kiiiloläiameri ' Vfon t g ' 
in dem berühmten Herbarium des Benedetto uns am emge ass  
Rino vom J. 1415, das sich noch in der Biblio- Die Veimuiiiiiiig Ciwgnarais, dass (iei M9" 
tlmk von s_ Marco befindet, die Püanzen und dailleur Amadio Eine Person sei mit dein Bild- 
Kräuter mit grosser Sorgfalt und merkwürdiger iiaiieifiiid Architekten GiO-Aiit- Amadeß, WideY" 
Naturtreue gemalt; so dass gegen  der be-  SlCh SChOIl dllPCh (ile .G'eb1liftSZeit  des 
kannte Geschichtschrciber und Gelehrte Colle- Leiztiireii- Wiiiirsciieiiiiicii iiiess dei Meister 
nuccio davon sagte: sie Scheinen den Seiten viel- Amaiiiii Amadei- Ein äoiciiei War {im jene Zeit 
mehr entsprossen als darauf abgebildet. Dass ilerzogiißiler{Goidsßilmled uiidiiifidaliifluhilßmßi- 
sie von Aniadio, 11116111 treftlichen venezianischen iaioi? e coniaioie) zu Ferrara im Dienst? der 
Malern herrühren, bemerkt der Urheber der Famiiie Esife, iYie auch ii-("fsseii Siiiin Baiiisia- 
Handschrift eigens in der Vorrede. Ob seinerseits dieser Amadio die gleiche Person 
s. Pandolfo C olle nuc cio, Pliniaiia Defeiisio mit (iemfibengfinannien Goldschmied Amadio da 
adversus Nicol. Leoniceni accusationeni. Ferra- Miiaiio ist, iässt sich nicht bestimmen; Ciüßil 
riae. s. a. (um 1493). Cap. 3.  Morelli, scheint dem nicht so, da von Letzterem zwei 
Notizia etc. da. un Anonimo. p. 223. Söhne angeführt Werden. 
E 
Amadio. Es werden verschiedene Meister die- A Ääääit  gTiÄ-isofijire ßfläßmiiiififfiejßzj 
SesNamens, Goldschmiede und Medailleure von  timm pm-is und Leipzig_ 1834_ 
Mailand aus den! 15' Jahrh" genanml s. Uicogiiara, Storia della Scultura. II. 397.  
Mae stro Amadi O da Milan o] dessen iugätläggaillellläl, Notizie relative a Ferrara. 
Name sich in Privaturkunden von 1456 findet,      i, 
war Goldschmied zu Ferrara. Werke von ihm 
sind nicht mehr nachzuweisen; von einem be- Amßdiil- Amßfiiß diAibeftü, Afßilitßkt, 
rühinten Rechtsgelehrten erhielt er Bezahlung insbesondere Festungsbauineister und Ingenieur, 
für sechs Tassen und eine Platte von Silber, um1528 und1529thätig. Es sind eineAnzahl von 
welche wie bemerkt wird vSOhÖUG Form und gute Briefen und Aktßllßtüßkön 9-11 die und VOH der 
Farben hattenir. Er hatte zwei Söhne Pietro Balia (oberste Baubehörde) in Florenz erhalten, 
und G i am b a t t i s t a, die ebenfalls Gold- welche die Verwendung Ainadids zur Leitung 
schmiede waren. von Festungsarbeiten in Pisa sowie zur Regu- 
Giambattista vermälte sich in Ferrara mit lirung des Arno betreffen. Einmal 14. Sept. 1528 
einer Tochter des Malers Michele Ongaro (von schickt ihn die Baubehörde statt des Gio. Fran- 
Ungarn i). Er hatte Grundbesitz in dem Gebiete C9800 da S. Galle nach Pisa , zur Instandsetzung 
Laguscello. Maler war er wol nicht; sonst läge einer Schiitzniaiier für den vThurm am Meer" 
die Vermuthung nahe, dass er an den Malereien (Yvähfsqhßlnilßh 111 LIVQPUO); am 3- April 1529 
betheiligt gewesen, welche neuerdings in der nach LIVOTHO. zur Allßbßßßerllng der Befesti- 
Pfarrkirche von Laguscello entdeckt worden und guliäßil, Wmiiber F1" fialm mit der Balia Briefe 
aus jene, Zeit smmmeim wechselt; weiterhin in demselben Monat nach 
Zu derselben Familie gehören wahrscheinlich P1911 ZIIY Beiatiiiiiig über die Befestigung der 
die Meister Amadio und Battista Ammiei nAltstadtu, wozu jedoch der Generalkoinmissär 
von einem Medaiilem-i zu Pisa die Beihülfe Michelangelds verlangt 
(desgleichen zur vUeberschemmungu und zur 
Amadio oder Ainadeo, der aus Mailand vPfähliing vonLivornoii). An denVerhandlungen 
stammte, sind uns zwei Schaumünzen erhalten, über diese Arbeiten nimmt Amadio auch ferneren 
welche einen tüchtigen Meister in der Art des Antheil, sowie er auch Anordnungen Michelan- 
Pisanello bekunden. Die eine auf Leonello von gelo's ausführt. Auch nach Arezzo wird er ver- 
Este, Marchcse von Ferrara hat auf dem Avers langt: "Michelangelo, wie es heisst, oder wenig-
	        
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