Alovigi Tommaso Aloysio. 523
chen A. A. P., welches Rumohr Andreas dortigeKathedrale eine silberne Custodia (Gefass
Aloysii Pinxit las. zur Aufbewahrung der aus der Montranz genom-
16) Thronende Madonna mit dem Kinde und menen Hostie), die aber bei der Ausplünderung
Heiligen, im Louvre zu Paris (abgebildet derReliquienkammer(Relicario)durchMarschall
in Ch. Blanc, Histoire des Peintres, Ecolc Suchet verschwunden zu sein scheint.
Italienne N0. 123). Verräth deutlich die s. Cean Bermudez, Dicc. Ford, Handb.
Hand des Giannicola llrlanni. for trilv- ill SPßin- P- 397-
17) Vier Sibyllen in der Unterkirche des hl. F" W- U"n9e"-
Franziskus zu Assisi wurden von Vasari Aloysiil- Ff- Aloysio da Crßllla- Nach
dem Ingegno beigelegt, sind aber urkuiid- einem so benannten Künstler, der in Zanis En-
lich ein Werk des Adons Boni cielopedia indess nicht erwähnt ist, wurde ge-
18) In der kleinen Kirche Madonna di Monte 511100110111
Luge zu Pei-ugia Wlmdmalei-sisn, Wahr- B. Orispinus a Viterbio, Capuciiius. Gest. von A1.
scheinlich von Domcnico di Paris Alfani Ouneäo- F01-
(Miind1er)_ W. Engelmann.
Endlich werden ihm noch von Gambini Aloysio. Tominaso Aloysio J uvara,
(Guiils di Psi-ugia, p_ 44) Fresken in der a1- Kupfersteclier, geb zu Messina 13. Jan. 1809.
teil Kapelle des Klosters S_ Pietro zu Pei-ii- Seine besonderen Anlagen für die zeichnenden
gia beigemessen Künste, die schon in früher Jugend hervortra-
Wie man sieht, ist es bis jetzt nicht mög- tenv, bestimmten die Eltern ihn im Alter von
lieh, dem Andrea Alovigisinlgildmiigicher- 16 Jahren nach Rom zu senden, um an der Aka-
llsli; zuzugchreibgip deinie von San Luca daselbst sich zum Künstler
s. Vasari, ed. Le Monnier. V1. 55. 76-80. zu bilden. Die Stadt Messina warf ihm zu die-
Rumohr, Italienische Forschungen. Berlin sem Zwecke eine Pension aus, und A. begann
1527- 11- 3425-330- Pllneileollii Elvgiv seine Studien unter der Leitung des Camuccini.
Storico di Timoteo Yiü- Urbi?" 1335- Mezf Als kunstfertigerZeichner wandte er sich sodann
gzägägäigäläeli Xlrtgvfäßalfä ääesüilygrslglllfih nach Parma, um sich gänzlich der Kupferstecher-
History m. Pginüng in Im), In. 161__165. _j kunst zu widmen, die dort damals unter der Lei-
Mündiery Beiträge zu BurCkhardt-s Cicermm tung P. Toschfs in besonderer Blüte stand. An
Leipzig 187a P_ ig_ der Akademie von San Luca im J. 1827 mit der
Notizen oon A. von Zahn. ersten Medaille der ersten Zeiehnungsklasse be-i
I? Crowe und Cuvalcaselle. lohnt, erhielt er im nächsten Jahre von der Cal-
Untel. seinem Namen gestochen: cografia den Auftrag zwei Platten zu Estechen:
1] H1. Familie. Zwischen den Beinen der sitzen- Den hL Jflhannes nac? Guercnio und wen)?
den Madonna sieht das Kind, weichem Engel Bartolomaus nach seinem_MeisteruCaiiiuccini,
Trauben überreichen, während alldem Putgj welche Kunstwerke er mit Verstandmss und
schwebend im Baume rechts spielen. Neben der Liebe ausführte. Dadurch in weiteren Kreisen
Maria steht Joseph, hinter ihrem Stuhle und da- bekannt geworden, Wurde er im J. 1836 VOm
rauf gelehnt die hl. Elisabeth. Gest. von Nie. Siadgl-atlle Messinafs zur Leitung- dei- Kupfer-
T ß 1" di e u i" Ägasan: Äiemleü djestifmlles- _I' stecherschule berufen, und dann im J. 1842 nach
i?!iiängßailäneiiiliiäiii 3112.21? äfeiäiä gjgijeggglfgndongefeit im sich derselbe
Komposition, welche Einflüsse Correggiois und e engl? m0 ßmän m_ Stahl: Memo"
Rafaers Zeigt, ist keinenfaiis von AndreaA1o_ tinto und Aquatinta, sowie die Technik des
vigi und wurde später dem Michelangelo An- Holzschnittes anzueignen. S0 weiter ausgebil-
selmi zugeschrieben. det, hatte er die Stecherkunst nicht bloss in
2) Madonna mit dem Killde (Hßlbüg-J- 111 UIIIIiSS- Messina zu lehren, sondern bald auch in Neapel,
In Rosini, Storia della Pitt. Ital. IV. 63, nach nachdem im Laufe des J_ 1345 am Institut der
einem Bilde im Besitze des Verfassers, das der- Iüinste daseibst eine Schule errichtet worden,
selbe dem Melstfir zuschrelbt" , zu deren Leitung A. mit der Verpflichtung be-
3] Madonna das Kind anbeteiid zwischen zwei En- Messina und 6 Monate
geln. Gest. in der Descrizione del Campidoglio Yufen Wmdm 6 Monalte m
nach dem im Konservatorenpalast daselbst be- m Neapel zu unterrwhten- Als danl? Rlßolanli
(manchen Bilde, der Leiter der Kupferstecherschule im ernsten
i Stile, Ende des J. 1849 starb, wurde nach aus-
Aloy. Aloy, Bildschnitzer (imaginator) und geschriebenein Konkurs A. an dessen Stelle be-
Bürger in Barcellona, verfertigte 1351 einige rufen und 1850 definitiv zum ordentlichen Pro-
Statuen an einem Holzwerk im Chor der Kathe- fessor an der höheren Kupferstecher-Schule er-
drale von Gerona, das die Potentia genannt nannt. Er wurde nun auch Mitglied aller nam-
wurde. haften Akademien und kam diuch seine Werke
s. Villanueva, Viage liter. XII. 176. in Italien zu grossem Ansehen. Da er bei der
Fr. W. Ungar. grossen Ausstellung in Neapel 1855 die goldene
Aloy. Comaües Aloy, Goldschmied in Tor- Medaille nicht mehr erhalten konnte, indem er
tosa, verfertigte 1646 mit Agustin Roda für die schon früher alle derartigen Belohnungen erwor-
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