Christoval de 1a Laguna auf Teneriffa zu liefern dichein. Doch fehlen andrerseits zur Würze
unter Bürgschaft der Steinmetzen J uan Andres auch Ungliicksszenen von sentimentaler Färbung
und Pedro Alvarez, die den Bau ausgeführt ha- nicht. Wir nennen nur einige bezeichnende Bll. :
ben werden. Damals baute man jedoch nur ein
Sehid. Die Seitensehide mit den Kapellen, die n) von iiiin gezeichnet und iiiiiingiiirpiiiiti
Kreuzschiffc und die Kuppel sind später, der 1-12) Lesiininines Wväes- d? Bii- gY- Fßi- Mit
Thurm erst 1619 von Manual Pinedo 11mm? charakteristischen Aufschriften; La präsente-
tion. Le billet doux. Les fleurs des champs. La
gefilglt passion des roses. Contemplation. Au bord de 1a
5' L1 a gu n O y A m1 r 01a ' Noimai L 155" mer. Une Amazone. La pricre. Premicres Amours.
FT- W' Ungci" Une voisine. La passion des chiffons. Pres du
Alonso. Pedro Alonso de los Rios, Bild- torrent.
hauer eb. in alladolid, und von seinem Vater
Francisäo AlOXSO ausgebildet, ging nach Ma- b) von ihm nach Anderen hthographirt:
drid, wo er 1700 50 Jahr alt starb. Kenner 1) Les hommes du jour. 113 Bildnisse. kl. Fol.
schätzten seine Arbeiten wegen ihrer Natiirlich- Paris; (innPii- Einige lieiseiben von linn Seiiisi
keit und Einfachheit. Juan de Villanueva war 2 äzeifiiiiei- N h D P t F 1
sein Schüler. Von .Alcnso's Arbeiten sind in 1,3 Lfirxultigäiligärgaclfäemoglaoßpe Y o"
Madrid; das Kruzifix de la buena muerte im 4) Petite folm Nach Ch L Münet FOL
Vorhofe von S. Francisco; ein hl. Benedikt, hl.
Dominikus von Silos, eine hl. Gertrudis und hl. e) Nach ihm nthographil-t;
Maria vfm Vmamleya m? Verschiedenen Tiiiber- 1) Collections de sujets de genre. Uapres Alophe,
nakeln in S. Martin; ein hl. Johannes von Sa- Lenfam de Metz, Dejonghe am 64 BIL FOL
hagun in S. Felipe el Real; in S. Pedro Paris, Goupip
Pauiiis und der EViiiigeiist Johannes am Haupt" s. das Verzeichniss seiner ausgestellten Werke in
altar; in S. Andres Evangelist Johannes; end- ßeiiier de 1a. Chavignerie, Dict.
lich noch verschiedene Werke in S. Gine s und Notizen W_ Enge;mann_
S. Cayetano und ausserhalb Madrid ein hl. f
Bruno an dem Tabernakel im Kapitelsaale der A10vigi_ Andrea Alovigi (auch Aloisi,
Karthansc von Paular. Eine Statue der Em- Aloysü und di Luigi), genannt Lvlngegna
Piiinäniss in S- Feiilie ei Reili ging bei einem Unter dem Namen eines solchen Malers kommen
Brande unten eine beträchtliche Anzahl von Bildern vor, von
S- 06a" Beiniiidel: Dicii- i- 13- 23i- VL 55' denen es zweifelhaft ist, ob sie von Fiorenzo di
F" W- Uwe" Lorenzo, dem umbrischen Zeitgenossen Peru-
Alophe. Marie Al e xan dre A l oph e, Ma- ginds, von Pinturiechio oder anderen verwandten
ißi" und Litilograph z" Paris, geb- Claseibsi den Meistern herrühren. Ueber Andrea selber haben
5- Juni 1312, erhielt Seine Ausbildung unter wir nur den Bericht Vasariis im Leben Peru-
Camille Roqueplan und Paul Delaroche. Er gc- ginois und die Aufklärung, welche neuerdings
hört zu jenen französischen Modemalern, welche Rumohr (s. die Literatur) darüber nach urkund-
mit oberflächlicher Geschicklichkeit gefällige liehen Quellen gegeben hat. Vasari erzählt, und
bisweilen auch frivole Gegenstände für den zwar erst in der zweiten Ausgabe von 1568,
Geschmack des gYiiS-Sfnen Publikum? behandeln während in der ersten von 1550 des Ingegno gar
und mit solchen Darstellungen, Welche durch nicht gedacht ist: Andrea habe als Peruginds
den Stich oder die Lithographie vervielfältigt Schüler mit Itafael gewetteifert, seinem Meister
werden, auf dem Markte des gewöhnlichsten im Sitzungssale des Cambio (Wechselgerichts)
Kunsthandels sich ausbreiten. Zur Veriiaehung zu Perugia geholfen und darin einige schöne Ge-
der Kunst haben solche Talente des leichtesten stalten gemalt; ferner auch zu den Arbeiten Pe-
Gewichts nicht wenig beigetragen. Nachdem ruginds in Assisi und zu dlfnjeäililgen än der six-
Alo he seit 1838 längere Zeit erst mit Bildnis- tinischen Kapelle mitgewir t. ein ie grossen
senlzirufgetreten, hat er sich später insbesondere Hoffnungen, welche Ingegno erweckt, Seien 51111311
dieser industriellen Thätigkcit zugewcndet und sein plötzliches Erblinden vereitelt worden, wo-
dann eine ganze Reihe von Darstellungen jener rauf ihm Papst Sixtus zu Assisi ein J ahrgehalt
Gattung auf Stein gezeichnet. Grösstentheils angewiesen, das er bis in sein S6. Jahr bezogen
nach eigener Erfindung; doch auch nach Ande- habe. Die chronologischen Widersprüche dieser
ren, insbesondere nach Dom. Papety, Ch. L. Erzählung hat Rumohr aufgedeckt, insbesondere
Müller und Guerard, von denen zwar der erstere auch jenen Umstand der Erblindung als Irrthum
zu den besseren Meistern der französischen dargethan. Er hat zugleich nach urkundlichen
Schule zählt, doch auch bisweilen jenes leicht- Nachrichten (namentlich Quiiiilligrßn), die ihm in
fertige Genre nicht verschmäht hat. Gegen- Assisi zukainen, erwiesen, dass Andrea zwischen
stand dieser Kunst sind natürlich vor Allem 1484 und 1511 zu Assisi lebte und in dieser Zeit
hübsche Frauengestalten, in allen möglichen die Aemter eines Prokinators, Schiedsrichters,
Kostümen und koketten Wendungen, sei es beim päpstlichen Richters (sindicator Potestatis) und
Gebet in der Kirche, oder im Park beim Stcll- päpstlichen Kassirers (Cainerarius Apostolicus)
Meyer, Künstler-Lexikon. I. 66