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IP. M. Alix
Alkamenes.
102) 52 farbig gedruckte Platten Theaterkostünie, arbeitete er in verschiedenen Stoffen, in Erz,
111611 Ph- Chefin für das Werk von J- Ch- Le- Marmor, Gold lind Elfenbein, und vorzugsweise
vacher de Charnois: Recherchessur les costumes Göttei.biidei._ Paiisanias (T w, 8) weist ihm in
et sur les theätres de toutes les natioiis, tant dinnnr Beziehung sogar die erste Steile nach
allclelllles dlle lllddellled Pllllsl 179d 2 B(le' Phidias an- und es ist ein sehr bedeutun svolles
4. Das unter N0. 41 angeführte Porträt dient L b ' T. In 8 .1 ght
als Titelkupfer zu diesem Werke. _O 1 wenn Qllllllllddn j l l lln llld We
103) La Promenade du Soir. Nach D e m a r n e. lllgel Wldflem Pllldlds dleJelllgell Elgällsddldftdll
Bergige Landschaft in Sonnenuntergailgsbeleuch- beüegtl dle dem POlYklGt abgehen, ndlmllch dle
tung; als Staffage im Mittelgriliide, Malesherbes für Lösung der höchsten geistigen Aufgaben
mit einem Freunde spazierend und Ilirten mit erforderliche nachhaltige Kraft. Leider sind die
ihrem Vieh hQimkEhYEIIII- E111 ETOSSES, dem Kai- meisten seiner Göttorbilder nur aus einmaligen
ser Alexander I. von Russland gewidmctes und Erwähnungen bei Pausanias bekannt: ein Ai-es
lll llalllell gedlllllldes Bl' gl" dll' Fol" in Athen (i. 8, 4); ein Asklepios in Mantinea
104-105) Das Postpferd. Das vor einer Löwin (VIIL 9 i). eine Hera in derNähe von Athen
erschreckende Pferd. Nach Morland. Gegen- (I 1 5;_ dlin Hnkntn E in rgidin am Einnnnnn
stücke. Aquatintabll. qu. Fol. 'i l i. Anne; die nn znnrnt m) drnn
s. LeBlanc,Manuel.-J. ltenouvienHistoire der Aämpo I? vonn b l ii 30 2„ ki
de llart peiidant 1a Revolution. p. 252. gestaltlg geblldet a an so lu" ' l l 0 Od-
E_ Komme sale läeilder der Athene und des Herakles (in
Alix. Jean Baptiste Alix , Bildhauer, geb. Rollen) aus pelltelächem {mulmig ivelglidlllrai
zu Paris 20. Juni 1801, Schüler von Florion, Da- sybulds lind Seme edosflbn nac l. l eän e reumg
'l dlAno-ei-s und L. Cogniet. Er trat in den Sa- Atllen S m den Ilellaklebtempel .m eben ge_
vu "l weiht hatten (1x. I1, 6). Von einer Statue des
lons von 185a u. 183i: mit einem Marius im Lager D. G id d Eli. nein Athen din
des Oinna und einem Marcus Brutus auf; akade- londfsos Ems o. un 20 i? i rli? t b lt
mische Figuren von rnittelmässiger Geschick- ellenfdlls ausdnlas (L llßrlvikn ' esl zen
iinnkein wir wahrscheinlich kleine Nachbildungen auf
hcnischen Münzen (Beule Monnaies dTAthenes
s. Kunstblatt, Stuttgart 1835. p. 183. Bel- dt u '
iiei. de in Ohavigiierie7 Ding p. 261,02; OVGÜJGOK, GBSCh. d. 1.313.812. I.
s 242) : der in damaliger Zeit noch bärtig gebildete
nimmt J_ B Aiizart, fmnzösischei. Maler Gott sitzt. auf einem KIIIISCPGISJIIOIIHThYOIIG, be-
des ig Jahrhw über den kein Buch Auskunft kleidet mit dem Mantei um die Hüften undauf
gibt. Von iliin findet sich ein mittelinässiges u. der llllkell Sdllllllel" erllobelle Llllke stutzt
schlecht erhaltenes Bild in der Kirche Salilt- "auf deHThYYSOS, Wahljenä an? der Rechte"
Pierre zu D ouai. Es stellt den Kindermord von dell Kllllllldlos vor sldll llllllldll Dle 5311m All"
Bethlehem vor und ist bezeichnet: J. B. ALIZART ldgd eldlllldll dll dell _ZellS des Pllldldsl Wll
177g Die Skizze zu demselben beiindet sich im erkennen hier alsovdeutlicli den engen Anschluss
Museum von Douai. In den Archiven von Douai des Scllllldls dll sdllldll lllelslel-
ist über den Künstler nichts gefunden worden. Afll meisten gefeiert ist Seine marmßnlß, 113--
S_ Nouveau guilde de ygiiange, dans DOML türlich der älteren Sitte gemäss noch bekleidete
1861. p. es (der Name des Künstlers ist hier Aphrodite ein den Gartens bei Athen (Pause-
falsch hAuzardh gelesen). (Jataloglle du nias I. 19, 2; zu scheiden voli einer andern im
Musöe de Dollai- 1359- Wettstreit mit Agorakritos gemachten: Plin.
AM- Pimfhafi- xxxvi. 17). Phidias selbst soll an sie die letzte
Alkanienes. Alkame nes, Bildhauer, Lem- Hand angelegtlisiben (Plinxxxvi. 16).Lucian, der
nier von Geburt (Suid. s. v.) , aber wahrschein- sie in den Imagg. 4 zuerst allgemein das schönste
lich von attischein Geschlecht, wesshalb er auch unter den Werken des Alkainenes nennt, hebt c. 6
geradezu Athener genannt wird. Von Plinius noch einzelne Theile als besonders gelungen
(XXXIV. 49) in die 84. Olympiade gesetzt u. mit hervor: die Wangen und die Vorderansicht des
Phidias Ol. S6 in Olympia beschäftigt, muss er Gesichts, die Extremitäten der Hand, den schö-
noeh nach der Vertreibung der droissig Tyrannen neu Rhythmus der I-Iandwurzeln, die leichte Be-
durch Thrasybuliis (Ol. 94. 2 : 403 v. Chr.) wegung lind die feinen und zarten Ausladungen
künstlerisch thätig gewesen sein. Er war der der Finger. Es geht hieraus hervor, dass Alka-
berühmteste unter den Schülern des Pliidias und menes, auch abgesehen von der geistigen Be-
wird überhaupt mehrfach (z. B. von Lucian, Dio deutung des Gegenstandes, auf die feinste for-
Clirysostomus) in einer Reihe mit den ausge- melle Durchbilduug seiner Gestalten besonderen
zeichnetsten Künstlern genannt. Da er sich aber Werth legte. In sehr eigentliümlicher Weise
offenbar der Kunstrichtung seines Meisters eng zeigte sich ein verwandtes Streben auch an
anschloss und daher nicht sowol neue Prinzipien einem anderen Werke, seinem Hepliai s tos in
aufgestellt, als die seines Lehrers angewendet Athen. Er hatte den Gott stehend und beklei-
und vielleicht nach einzelnen Richtungen weiter det gebildet und es doch verstanden, unter der
entwickelt hat, so gewähren die Nachrichten der Bekleidung das Hinken leise und in einer Weise
Alten über seine besonderen Eigenthümlichkci- anzudeutcn, dass der Beschauer darin weniger
ten nur geringe Auskunft. Wie sein Meister ein Gebrechen, als eine besondere Eigenthiim-
Alizart. J. B. Alizart, französischer Maler
des 18. Jahrlr, über den kein Buch Auskunft
gibt. Von ihm findet sich ein mittehnässiges u.
schlecht erhaltenes Bild in der Kirche Saint-
Pierre zu D ouai. Es stellt den Kindermord von
Bethlehem vor und ist bezeichnet: J. B. ALIZART
1776. Die Skizze zu demselben belindet sich im
Museum von Douai. In den Archiven von Douai
ist über den Künstler nichts gefunden worden.
S. Nouveau guilde de Petranger dans Douai.
1861. p. 85 (der Name des Künstlers ist hier
falsch nAuzardu gelesen). (J atalo gue du
Musee de Douai. 1869.
Alex. Pinchart.