Franc. Algarotti G-alasso Galassi Alghisi. 307
S) Vierzehn Köpfe, dabei vier Masken (Kanepho-
ren), drei Satyr und ein Pandalon. Fast in der,
Mitte eine bärtige Herme mit Fussgestelle, links
ä
Alg. , rechts unter einer Maske mit Weinlaubä
a.
ÜTO. Ganz zur Rechten, unten in der Ecke,
ein sehr undeutliches Unthier mit Fledermaus-N
VFliigeln. kl. 4.
9) Zehn Köpfe, davon rechts oben eine Kanephore,
darunter ein Satyrkopf. Bezeichnet 76 Algarotti
Inv e lnc. a Paciucciii. kl. 4. 4-
10) Vierzehn Köpfe, rechts oben die ganze Figur
eines egyptisclien Priesters von vorn gesehen.
C09. Francesco Algarotti inv. et inc. ildi 10. Febo.
1744. qu. 4. 5-
11) Vierzehn Köpfe, zwei Pferdeköpfe u. ein Helm.
Ganz links unten das Bildniss eines jungen Man-
nes im Proiil, nach rechts daneben steht nTiepolo
Inun (auch wieder das Inu ganz undeutlich, sox
dass man es für eine Abkürzung des junicr neh-
men könnte). Ganz zur Rechten, unten, ein Helm
mit seltsamer Agraiife, darunter u. .a Tiepolo.
Zwischen diesem Porträt und Helm eine Gruppe
von drei Köpfen, dabei Satyre und zwei Pferde-
köpfe. Rechts, in halber Höhe, liest man vAlga-
mttim. Oben sind dann noch Gruppen von Köpfen,
zusammen zehn.
12) ElfKöpfe, von denen einer als Bruchstück einer
Malerei mit Hintergrund in einem Viereck vor-
gestellt ist; links daneben die stehende Figur
eines Centuricnen, ganz rechts noch ein anderer
römischer Krieger mit Schild und Lanze. Links
oben G8. Algarotti in Dresda.
13) Dreizehn Köpfe, unter denen eine bärtige Maske.
Bez. C09. Francesco Algarotti inv. et inc. il di
29 Febo. 1744.
14) Medaillen mit jugendlichem männlichem Profil
nach rechts; darüber ein Genius, Fruchtranken
haltend, rechts u. links vom Medaillen geflügelte
Nymphen oder Syrenen. Ohne Zeichen. 32.
15) Medaillen mit sitzender nach links gewendeter
männlicher Figur; darüber ein Adler auf Frucht-
ranken, rechts und links vom Medaillen Sphynxe.
Ohne Zeichen. 32.
16) Drei Vasen, rechts unten M.
Erste Vase zwei Syrenen an der Stelle der
Henkel-Blumen. Zweite Vase, im Körper
der Vase eine Beerdigungs-Prozession, auf
dem Deckel drei kleine Figuren , sitzend.
Dritte Vase mit Blumen, Schwäne und weib-
liche Figuren als Henkel. kl. 4.
17) Drei Vasen mit Blumen, 1) Oben Widderköpfe,
unten Ohimären, 2) Schwäne, darunter drei
Masken. 3) Delphine als Henkel. Gleiches Mono-
gramm wie N0. 16. kl. 4.
18) Zwei Reihen Gefasse, zusammen zwölf Stück.
Obere Reihe zwischen vier grossen drei klei-
nere Vasen, die zwei ersten (obern) grossen Ge-
fasse, sowie das dritte kleine, haben Blumen.
In der untern Reihe zuerst ein terrinenartiges
Gefäss auf Sphinxen ruhend. Das kleine Ge-
fass in der Mitte und das letzte grössere sind mit
Blumen geschmückt. Ohne Zeichen. kl. 4.
19] Sieben Gefasse. Zuerst eine kl. Anfora. Die
darauf folgende grosse Vase hat im Körper weib-
liche Figuren, Früchte tragend. Die dritte Vase,
kleiner, ist ganz einfach. Das zweite grosse Ge-
fäss hat zwei Satyre als Henkel. Die dritte grosse
Vase hat Widderköpfe mit langen verschlunge-
nen Hörnern als Henkel [dies ist in der Folge
die fünfte]. Die sechste ist ein kleines ganz ein-
faches Gefäss mit vier Henkeln. Die siebente
und letzte Vase ist ein hohes barockes Gefäss
mit Schlangen für Henkel. Darunter links
AAFAPOTTOU EUPHMA MAVPINOE ANE-
TAVCIJE. 1762.
20] Sieben Gefässe, davon drei klein. Das erste
grosse hat zum Deckel Löwenköpfe; die Schweife
der Löwenfelle bilden die Henkel. Das zweite
klassisches Gefäss, einfach, mit Henkeln. Die dritte
Vase ist barock, mit einer Maske und Arabesken
geziert. Die vierte, gross, hat Widderschädel
mit Hörnern als Henkel und Weinlaubranke. Die
fünfte, kleiner, hat Syrenen als Henkel. Das
sechste grosse Gefäss hat im Hauptkörper zwei
Störche, welche nach Schlangen etc. etc. fischen,
und Widderköpfe aber keine Henkel. Das sie-
bente Gefäss ist klein, mit Satyr und weiblicher
Maske. Mit gleicher griechischer Inschrilt wie
N0. 19 und 1762. kl. 4.
22) Sieben Gefässe, drei Vasen vorn, drei Vasen
hinten, alle mit Blumen. Das grosse Gefäss
in der Mitte hat Schlangen als Henkel und
das Haupt der Medusa in der Mitte des Ober-
randes. Bez. M links unten. Die erste Vase
mit Adlern, die zweite mit Doppelhenkeln,
die dritte mit Schlangen zu Henkeln, die fünfte
eine Anfora, von Satyrkindern gestürzt, sechste
barock, siebente gross, barock, mit Chimären. 8.
23) Fünf Gefasse. Drei grosse und zwei kleine, alle
haben Blumen. M bez-Die erste Vase: oben tra-
gen Seepferde eine Muschel, aus welcher Blumen
hervorragen. Die zweite kleine, mit engem Hals,
hat Chixnären; die dritte grosse: Füllhörner win-
den sich um weibliche Masken; die vierte,
kleiner und barock, hat Medaillons mit Opfer-
szenen; die fünfte grosse hat zwei Satyrkinder
als Henkel, sie binden Blurnenrankerr fest,
welche von einem Widderk0pl' ausgehen. 8.
L. Gruner.
b) Nach ihm gestochen:
Vignetten, Vasen, Köpfe. Amoretten u. s. w. dar-
stellend. Gest. von R. Morghen und F. N0-
velli in: Fr. Zanotto, Pinacoteca Veneta etc.
delle Chiese. 1858. 4.
s. Heineken, Dict. Ottley, Notices.
Algarra. Cosme Algarra y Hurtado,
spanischer Historien- und Landschaftsmaler der
Gegenwart, Schüler des Jose Aparicio zu Ma-
drid. Seine weitere Ausbildung erhielt er in Pa-
ris und London. Nach Spanien zurückgekehrt,
trat er eine Professur an der Zeichenschulc zu
Minas an. Er ist besonders durch seine Aqua-
relle eine Folge seiner englischen Studien
angesehen.
s. Osorio y Bernard, Gal. biogr.
Fr. W. Ungar.
Alghisi. Galasso Galassi Alghisi, so
nennt Cesare Cittadella (Catalogo Istoricho etc.
,I_ 18-25) einen hervorragenden Maler von Fer-
rara, der gegen Schluss des 14. Jahrh. den Um-
schwung der Malerei in Oberitalien mitbewirkt
habef Was Cittadella von diesem Meister aus
der Familie der Alghisi erzählt, passt aber fast
durchgängig auf den Maler, welcher sonst kurz-
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