j-Ieinrighiälgegrelei
279] Aufsteigendes Ornament mit zwei Kindern auf
den Schenkeln eines Satyrs; das zur Rechten
hält eine Schlange. Fast in der Mitte eine Kar-
tusche, worin Zeichen u. 1549. H. 105 millim.
br. 42. B. 279.
Gute Kopie von der Gegenseite.
1 550.
280] Sitzendes Kind, in der Rechten ein ausBiichern
errichtetes Siegeszeichen, in der Linken einen
Lorbeerkranz. Zeichen und 1550 rechts oben.
H. 54 millim. br. 22. Gegenstück zu 210. B.280.
Kopie von der Gegenseite ohne Jahreszahl,
in der Albertinischen Sammlung zu Wien. Pas-
savant halt sie irriger Weise ihrer Vorziäglichkeit
wegen ebenfalls für ein Original. Vgl. N0. 208.
281] Arabeske. Fratzenkopf von zwei Kindern, drei
Sphinxen und einem Satyr umgeben. Zeichen
und 1550 links in der Mitte. H. 67 millim.
br. 49. B. 281.
282] Arabeske. Ein Siegeszeichen, darüber eine
Fledermaus. Zu beiden Seiten ein männlicher
und ein weiblicher Satyr. Zeichen und 1550
links unten. H. 68 millim. br. 50. B. 282.
1552.
283] Aufsteigendes Ornament aus zwei Delphinen-
köpfen spriessend. In halber Höhe zwei ähnliche
Fische. Zeichen und 1552 unten in der Mitte.
H. 139 millim. br. 44. B. 283.
284] Aufsteigendes Ornament aus zwei Satyrschen-
keln spriessend. Dazwischen ein Fratzengesicht.
Zeichen und 1552 oben in der Mitte. H. 140
millim. br. 44. B. 284. Gegenstück.
285] Aufsteigendes Ornament aus einer Vase ent-
spriessend. In der Mitte eine Maske. Zeichen
und 1552 oben in der Mitte. H. 145 millim.
br. 51. B. 285.
286] Aufsteigendes Ornament. Unten zwei Sphinxe,
in der Mitte zwei Füllhörner, oben eine Maske.
Zeichen und 1552 unten in der Mitte. H. 143
millim. br. 52. B. 286. Gegenstück.
1553.
287] Eine Vase; darüber Ranken, zur Rechten ein
Weib mit Löwenbeinen, zur Linken ein Mann
mit Stierbeineil. Zeichen und 1553 oben in der
Mitte. H. 98 millim. br. 49. B. 287.
288] Aufsteigendes Ornament mit Ranken, welche
aus einem Harnisch unten empor Wachsen. Zei-
chen und 1553 oben in der Mitte. H. 137 mil-
lim. br. 44. B. 288.
C. Ohne Zeichen und Jahreszahl.
289] Zwei Ranken, die rechts und links unten ent-
spriessen und in der Mitte verbunden sind. Ohne
Zeichen, aber ganz in A.'s Manier der 30 er Jahre.
Doch wol sicher von ihm. Br. 115 millim. h. 34.
Vergl. Bartsch X. 154. N0. 19.
290] Ornament mit vier Amoren, zwei davon zu bei-N
den Seiten einer Vase, die andern zu den Sei-r
ten eines Fratzenkopfes. H. 90 millim. br. 79.
Bartsch , p. 449, wagt es nicht, dieses sich
sehr dem Geschmacke Aldegrevefs nähernde
und vortrefiiich gestochene Blatt diesem mit
Sicherheit beizulegen. Er hält es für eine An-
fangsarbeit des Künstlers.
Zugeschriebene Stiche.
1] Ein nacktes vom Prolll gesehenes Kind, nach
links schreitend. Es hat einen Degen zur Seite
und trägt auf der Achsel eine Hellebarte. Oben
links das Zeichen. 16. B. App. 1.
2) Ein nacktes vom Profil gesehenes Kind nach
rechts. Es trägt eine Lanze, hat einen Dolch
zur Seite und reitet auf einem Steckenpferd.
Ohne Zeichen. 16. Gegenstück. Fehlt Bartsch.
Beide Bll., die auf keinen Fall von A. her-
rühren, sind ebenso schlecht gezeichnet als
gestochen. Bartsch schreibt das letztere Bl.
unter No. 57 dem A. Altdorfer zu. Gewiss
ebenso wenig richtig.
3) Büste einer nackten Frau, auf dem Kopfe ein
Tuch. Oben links das Zeichen. 12. Heineken
führt es unter Aldegrevefs Werken auf. Die
Zeichnung ist schlecht, der Stich selbst ziemlich
fein. Wenn wirklich von A., müsste es eine
der ersten Arbeiten sein. B. App. 2.
4) Stehender Krieger mit Flasche und Stock.
Rechts oben das Zeichen. kl. 8. Von Heineken
bei A. aufgeführt, jedoch von dessen Manier
ganz verschieden. B. App. 3.
5) Kain tödtet den Abel. Ohne Zeichen und Jahr.
Rund. 1" 7'" Durchmesser. Von Heineken bei
A., jedoch als zweifelhaft, aufgeführt. Nach
Bartsch X. 123. No. 1 im Geschmack des Lnkas
van Leiden.
6) Nackter in einer Nische sitzender Mann mit eine:
Keule, einen andern zu Boden geworfenen"
Mann mit den Fiissen tretend. Mit dem Zei-
chen. kl. 8. B. App. 4. Kleinlicher Stich,
sicher nicht von A.
7) Ders. Gegenstand von einem sehr geschick-
ten Meister gestochen. Es sind hierin verschie-
dene Veränderungen: 1. Im Hintergrunde statt
einer Nische eine Landschaft; 2. die Keule ist
nicht mit Stacheln besetzt; 3. das Täfelchen mii
dem Monogr. fehlt. Vermuthlich sind beide Bll.
nach zwei verschiedenen Zeichnungen ausge-
führt. kl. 8. B. App. 5.
8) Der verlorene Sohn, die Laute spielend, sitzi
neben einem sich auf seine Schulter stützender
Weibe. Zur Linken ein Weinkrug und Gläser
Im Grunde sieht man ihn noch einmal bei einen
Trog, woraus die Schweine fressen. In der Ferin
eine Stadt am Wasser und zur Rechten ein Tä-
felchen mit Monogr. u. 1540. H. 7" br. 5"
B. App. 6. Wol nach einer Zeichnung Als; de.
feine und magere Stich aber nicht für seini
Manier um 1540 passend. Von Pass. No. 291
als ächtes Bl. und als Bartsch fehlend aufge-
nommen.
9) St. Christoph als Pilger auf dem Boden vor einen
Baumstamm sitzend, wie er sich mit der Rech
ten an einen aufwärts gestellten Baumast stützt
Oben in den Wolken trägt der Engel ein Tafel
chen mit 1520. H. 2" Glff", br. 1" Nag
ler, Monogr. No. 10. Gewiss nicht von Alde
grever. Ist das Bl. von B. Beham B. 10.
10-11) Naglefs (Monogr.) Nummern 15 u. 16 ge
hören zu den vergrösserten gegenseitigen Kopie:
aus der Folge der Hochzeitstiinzer von 1551 Zl
No._ 160 und 158, die erste ist mit 1552 be
zeichnet.
12) Der Soldat mit Frau und Söhnlein auf den
Marsche. Diese gegens. Kopie nach J. Bincl
(B. 67) von Alart Claa s trägt in spätem Ahdr
das Monogr. Aldegrevefs, indem das C desselbei
in G. verändert wurde. Bartsch hatte es [No. 175
als Jugendarbeit Afs aufgeführt, da ihm ein ge
fälschtes Exempl. vorgelegen. (Notiz von M
Thausing).
13) In Dibdin's Bibliogr. Decameron, II. 28