Anton Albertrandi
Aläälitläßiiaßnuß-
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des anderen Vornamens derselbe Künstler, ist Forsch. I. 278ff. unsicher). Das Bild ist auf
auch eine der sechs marmornen Kolossalstatuen, Pergament gemalt und über Holz gespannt. Das
diejenige des Ackerbaus, an der Fassade des Pa- Blut aus der Wunde fliesst in den unten liegen-
lazzo Carignano zu Turin (dem früheren Sitze den Schädel des Adam, um die Wirkung des
des italienischen Parlaments), 1869 aufgestellt. Opfertodes für die Menschheit symbolisch anzu-
S- lfArte in Italia. Torino 1869- I. 132- deuten. Zu den Seiten stehen Maria und Jo-
i hannes. Der Kopf des Heilandes hat denselben
Äiiiertrmliii- Anien Aiberirendi , Meier, Typus, wie die Malereien und Mosaiken zu Rom
Sohn eines Warschauer Bürgers und Bruder des nnen dem 7_ Jnin-n 3 hohe Stirne, welligeg Haar,
geieiirien Bischofs Jeil- Baptist A- . geil Zn zu den Seiten eines mageren Halses herabfal-
Warschau um 1730, i- daselbst in ziemlich hohem lend, runde Augen und eine gleich einem Ballen
Aiter- Er VerWeiite ienäe Zeit im Aneiende, WO vorstehende Nasenspitze. Füsse und Hände sind
er sich in der Malerei weiter ausbildete. Nach lang und gpitzig und die Formen von einem fort-
seiner Rückkehr wurde er Hofmaler des Königs laufenden Ulm-iss wie von einem Draht umge-
Stanislaus August und von diesem zum Lehrer bei], breit an der Brust und eingezggen gegen
der Malerei ernannt. Von seinen mit Kenntniss den Leib_
gemalten Kirchenbildern und Porträts nennen S_ Qi-ewe and Qavalcaselle, HiStei-y nf Pein-
wir folgende; Der hl. Karl Borromäus auf einem ting in Italy. I. 164. 165.
Seitenaltar in der Kirche zum hl. Kreuz in War- Fr. W. Unger.
schau (s. Mich. Symonowiez in der Beschreibung Albertus. Albertus Magnus, einer der
dieser Kirche, Feuilleton der Gazetta Korresp. berühmtesten Theologen des 13. Jahrh. und an-
Warsz. 1825. N0. 3); Bildniss des Königs Sta- geblich auch Baumeister. Er war der Sohn eines
nislaus August (davon Wiederholungen); Kai- Ritters von Bollstädt, und wurde 1193 zu Lauin-
serin Katharina II. (Kopie, ehemals in der Gale- gen in Schwaben, in dessen Nähe seine Stamm-
rie des Königs Stanislaus August); Joh. Bapt. burg liegt, geb. Deshalb heisst er auch Alber-
Albertrandi, Bischof von Zenopolis, der Bruder ins Snevus und Tentonicus oder Alberto della
des Malers (gest. den 13. Aug. 1808, 77 Jahre Magna, woraus vielleicht nur durch Missverstand
alt); Stanislaw Hier. Konarski, IRektor des Pia- sein übrigens wolverdienter Beiname: derGrosse
risten-Klosters (gest. 3. Aug. 1773), bei den geworden ist. Er studirte in Padua Theologie,
Piaristcn in Warschau. trat 1223 in den neu gestifteten Dominikaner-
Sein Bildniss malte A. Graff; es befand sich in Orden u. lehrte hierauf in verschiedenen Schulen
der Sammlung des Königs Stanislaixs August. dieses Ordens. In Paris begründete er 1230-
1248 seinen Ruf, und hier war der Grösste der
Nach ihm gestochen: Seholastiker, Thomas von Aquino, sein Schüler.
König SianiilaiismigusiYoihioh" MaiStai.ier' 8' Seine vielseitige schriftstellerische Thätigkeit
s. Rastawiecky, Slownlk malarzow Polskich. entfaltete er aber Znm gi-Qssen Theil seit 1248 in
L' Homiiirinieh Köln, wo er schon früher gelehrt hatte, und das
Alberti" Garni Aibeiis: Pomieimiiiiiii? er später, da er 1260 zum Bischof von Regens-
Veiiiiiiiiiiich zu Nymwegen gebw arbeitete im burg erhoben war, nur verliess, um schon nach
Beginn lies iS- Jiiiirii- in der Manier Kneiieris- 3 Jahren dahin zurückzukehren. Dort beschloss
Kramm nennt von ihm ein Frauenbildniss mit ei- 1280 sein Leben
Namen nnd 1705- In seinem Testamente sorgte er für die Vollen-
S- K rein i": De Leveiis e" Werke" ein dung des erweiterten Chores seiner dortigen Klo-
T- w" Weiiriieeiie- sterkirche, dessen Bau er aus eignen Mitteln 1271
AlbertllS- Albe rtlle (in Vnltß Yfa WM nach (nieht1261, wie Schnaase angibt) begonnen u. bis-
einer Urkunde Von 1159 ein Seilreiber (Kniii- herfortgefiihrt hatte,so dass schonl 275eineWeihe
5131311 -Miniei0r) Von greeeen Bnßheiinben mit desselben hatte vorgenommen werden können.
Gold und Farben, und verzierte mit solchen Ini- Die Sage, die das Leben dieses anseei-ei-dent-
iieieniiie Vier Bände einer nni Pergenieni ge" lichenMannes vielfach ausgeschmückthat, macht
schriebenen Bibel, die in der Certosa bei Pavia ihn desshaib zum grossen Bainneisteig A15 Sei-
aufbewahrt wird, und früher dem Kloster S. Vito ehen Stein ihn znei-si; Rudolf von Nymwegen in
daselbst gehört hat. Die Arbeit ist mit Almosen der Legende, anrea Alberti M. (Ooloniae 1490)
ausgeführt, die von Leuten beiderlei Geschlechts der, dem besonders die Cronica der heil. Stadt
aus dem Stande der Handwerker und Fischer Cöin (Köln 1499) und Vincentius Justinianus in
beigesteuert wurden. der Lebensbeschreibung vor des Albertus Biblia
S. Bonaini, Meni. ined. di Fr. Traini. p. 87. Mmiae (QOL 1525) gefolgt sind. ES scheint dies
Fr. W. Ungar. nnf den] Missverständniss einer Inschrift. von
Albertus. Albertus, 1187. Ein alterthiim- einem gemalten Fenster der Doininikiiiierkireiie
liches, rohes Kruzifix in S. Giovanni c Paolo zu bei Prussia (Vitn iJ- Aib- M- Ceienine 1455,
Spoleto ist bezeichnet: A. D. M. o. L. XXX. VII. p- 271) 7111 berniien, WO ilbeneben S0. Wie in dem
Ins opus Alberto. som (das to oder ti ist. Tesißnlenie, nur Yen der Siifinng (eenriidii) des
Wie das folgende som, nach Rumohr, J tal. Chores die Rede ist. Dieser Bau war nach Wall-