206 Oherubino Albertl.
J. 1602 gab Griov. Orlandi mehrere Platten Albertfs Bildniss, von ihm selbst gemalt, befindet
heraus, doch können wir zum Theil nachweisen, sich in der Samlnlune der Ufüzien zu Florenz-
dass sie schon früher entstanden sind; ebenso Es jst äeätoßhen Voll P- A- Pulli im Museum
ist die Zahl 1612 auf dem Bildniss des Kaisers iilorelmntim "I'd 1:0" G" R Lasfnio
Matthias No. 132 erst in dem dritten Abdruck im. Galene Inqpeilale de Noremm graveefiu
dieses B1. hinzu k mmen das sixtus V. l__ mit sous la direction de Benvenuti etc. 1110-
ge O 1 u renue1811. 12. S. N0. b7.
sprünglich darstellt u. die Jahreszahl 1585 trägt.
Aehnlicli verhält es sich auch mit dem Porträt ü) V0" 111111 gestochen:
des Barozzi da Vignola. 1) Darstellungen aus dein Alten
Mehrere Bll. (N0. 30) tragen die Jahrzahl 1628, T e Stame "t-
also 13 Jahre nach dem Tode des Stechers; sie 1) Gott bildet de" Adilm- Nwvh Polidorß da C a-
sind damals von den Erben herausgegeben wor- agizglo: Immae" Polmor"? de Omavaii imem-
den. In einem Brief, den der Schwiegervater ) Inevoißääänsiliäilähtplh 01' B" 1'
Cherubinds, Lattanzio Picclii, unter dem 8. Juni 2) Die Vertreibung aus den, paradiesa Nach P O_
1627 an den Ritter del P0110 SChYßibt, ist V09 liiloro. Polidorus De caravagio Infie. F. Romae
dem Projekte die Rede (Vergl. Lettere sulla mit dein Monogr. gr. 4. B. 2.
Pittura, Seultura 0d Architettura. Mil. 1822. I. Vor der Dedikation der Erben an den
I. 341). Der Herausgeber Bottari fügte die Be- Äaldlllal L- Mlläalßtio 1523 "I'd WY 611m Pri-
merkung bei, dass diese Platten niemals gesam- "negm
melt und zusammen abgezogen werden seien und Aumiigndnäzglgeieviiilvflif Gegenselm Pohdums
sich noch im Besitze der Familie befanden; aber Anogymß K91"? Eßlgß Admjäf- APDÜÜPYIIS '19
Pieclii konnte nicht von den Bll. des Alberti, wie nimdßlizdgiidis iivamtiTe 2'. nfia iäififäi;
Bottari anzunehmen scheint, überhaupt sprechen, Am" 4'
sondern nur von denjenigen, die nicht in den Be- 3) äatilny 311121111 lgäuifiirrlggiläälä: dimlnfld?
sitz von Knnsthäildlern gelangt Waren; und wir fot Romae Q Aibertuba 4h B_ gjgw m an
finden ja auch, dass die Erben 1628 eine Anzahl I. Vor der Dedik, 1628 und Cum Pi-iui.
herausgaben. Auf der anderen Seite ist aber legio
auch die Meinung irrig, diese Bll. seien damals Anmgänäaägiäigäovfälv de; (Fffeellsßiie- Pßliüorl"
Zuerst hellausgegeben WÜTdCUä 1m Gegenthell 4] Das Opfer Abrahams. Nach Polid oro. Poli-
können Wl1' von der Mehrzahl Zustände vor der dorus de (Jaravagio inve. gr. 4. B. 4.
Dedikation der Erben, zum Theil sogar mit frii- I. Vor der Dedik. 1628, dem Zeichen u. s. w.
heren Jahreszahlen, nachweisen. Nur für die "I'd m" Wleflben-
Folge von Sibyllen und Propheten nach Micliel- u" ü? Defhk- de" Worte" ("m Pri"
angelo, wovon zwei Platten gar nicht bcendigt 5-) Die Jndeä auf Geheiß des Moses Manna Sam.
Wurden i 13'551; Floh: Wemastens was dle "Ym nielnd. Fries. Nach Polidoro. Polidorus d:
letzten Bll. betrlift , mit grosserer Wahrschein- (Yaranagio Innen. Mit dein Zeichen. 1576
liehkeit behaupten, dass erst die Erben sie pub- qu. Fol. B. 5.
licirt haben. Von No. 161 gilt vielleicht dasselbe. 1. Oben beschrieben.
Mit Agostino Carracci kann sich unser Kiinst- n- Mltfler Adr- V0" Glo- Orlandii der Dedi"
ler nicht messen, jener sieht die Formen breiter kam)" an Qasandl? Adrfano und dem"
und grösser als Cherubino, der Sieh dein Schlan- In gzappem iw" 1516 geloscht"
nie Dedih. und Wappen aber mit Nicr
ken zuneigt. Doch ist er deshalb kein geringer Van Aalst im '
Künstler. Eine kräftige Hand ist ihiii nicht ab- 6:) Juditli hält mit der Rechten den Kopf des Ho-
zusprechen. In den Biegungen und Schrafiirun- lofernes. Mit dem Zeichen. Cum Priuilegio
gen der Striche sucht er sich bereits der male- 4- B- 5-
Tisßhen WiTkl-lng des Origiflales nähern, wenn 2) l) arstellu n gen an s dem N euen Testament
er auch de? Gehalt man (he Abtonung (h? Für" 7_) Darstellung der hl. Jungfrau von ihren Elteri
ben noch nicht auszudrucken versteht. Die Ver- im Tempel. Ohernbinus Alberti f. Kopie Iiacl
theilung von Licht und Schatten kann er nicht C. U0rt's Stich nach (Paddeo Zueehei-o. kl
recht bemeistei-n; seine Stiche haben darin oft Y Fßl- 7_-
eine zerfahrenc Wirkung. Es muss ihm rasch 5) Velk""dlfällnäMilrlä- NflchAndIea d S1 Seite
von der Hand gegangen sein. gädäegiishiäiltoäs gräreiging. Innen. 15 i4. Dain
Bartsch bringt nach Bereinigung des Kataloges 9) Dieselbe Darstellung, in landerer Weise. 157]
bei Heineken dasVerzeichniss auf 172 Nummern; und das Zeichen. Fol. B. 9.
wir haben einige eingeiiigt. Kataloge geben auch 10) Anbetung der Hirten. Ans Zwei Bll. zusammen-
Le Blanc und Ottley, der die Bll. nach den Ma- gesetzt. Nach '1' acldeo Z uccliero. Thadeni
16111 geordnet hat. gläßciälis 11311 Yän. Mit dem Zeichen und 1575
Der Buchstabe B im lllonogramin bedeutet V6), d'en) Wappen Gregom XIII. und eine]
W01 das B. am Anfang der zweiten Silbe des pedikatiom
Namens Alberti, wie es öfter vorkommt; hie II. Mit Wappen.
und da, fehlt er, III. Mit der Adresse des 1.. Vaoearo 1584