Modesto Albanese Francesco Albani. 171
s. Carlo Molini, Lacrimc di Parnasso in morte nicht Künstler werden sehen. Da st. derselbe,
di G. Albanese, insigne statuario. Vicenza1633. als Francesco kaum zwölf Jahre alt war, und
8- Zahl, Enßißlolledia- Rißßi, 5110m nun hinderte diesen nichts mehr, seiner Neigung
den) Arehit- 11' 1h 111 680- g nachzugehen. Er kam zunächst als Schüler
' alvart, der da-
mbeneslb 11101165") 15111311959) leenedik" fiiblgeilii Beicliigaiiriideiiüiplibliiysangesehensten Ma-
hner 1'011 Paduar '1' 3709- E1 w" Bibheehelfar 1er galt. Bei diesem Meister war schon seit
des dortigen Benediktinerklosters S. Giustina zwei Jahren ein Altersgenosse) Guido Reni, des-
und hinterliess eine Beschreibung der Kirche gen guter Kamemd A_ bereits auf der Schule
desselben (Desciizione della Chiesa S. Giustina, wewesen und der auf seinen Eintritt bei Calvart
in 1201i Welehe erst 17521111 Dmek ereeh1en1V0n tvol nicht ohne Einfluss geblieben. Beim gemein-
111111 rührte auch die Zeichnung dieser Kirche sanicn Stnrliiiin knüpfte sich bald zwischen den
emmt dem Kloster heri Welehe 1690 von dem jungen Malern eine enge Freundschaft, die für
Grafen Franc. Malpiero Sassonia von Padua A_ am so fruchtbarer War, als der schon vorge_
eeet" Wmde- E111 Sehr seltenes B1" das 1694 rücktere Guido ihm mit Rath u. That beistehen
aufs Neue von Frene- Bertin geee wurde konnte. Als daher Guido, von dein mürrischen
5' Brarldolese" Pitäärekstcuhurfe ärchltligtllläe Wesendes Calvartabgestossen,dessenWerkstatt
äclfidilläiiggagitltiä di faäeogaepfmlef Fiel verliess u. in die damals aufblühende Schule des
tru c 0,7 Biogmüa degh Amsü Padovani Lodovico _Caracci nberging, so tratin diese auch
w_ gchmidt A. nach einiger Zeit um so lieber ein, als er un-
Albanesi. Angelo Albanesi, unrichtig 1er 0311m"?
auch Albanasi und Albanetti genannt, italieni- Dort entspann sich zwischen Beiden der leb-
scher Kupferstecher in der zweiten Hälfte des hafteste Wetteifer, der bald gering die ersten
18. Jahrh, von dem einige gewandte Radirun- Spuren der Eifersucht zeigte, indessen vorerst
gen alter Gebäude von Rom existiren. Desglei- die alte Freundschaft nicht störte. Da dem Guido,
chen gibt cs verschiedene kleine Bll. in Punktir- als dem begabtesten der Caracci-Schiiler, der
rnanier, welche Albanesi in England verfertigt Auftrag wurde, an dein Stadtpalaste das Anden-
Zv. hßbßll Sßheillt- ken des PapstesKlcniens VIII. zu verherrlichen,
1) Ansicht des Konstaiitinbogens und des Kolos- ruhte Franeesco nicht, bis er dieser Malerei ein
seums. Eines der oben erwähnten Bll. Jo. B0. Wßrk von gigengr Hand gegenüber stellen
Fecit. Angele Albanesi Sculp. Oval. kl. qu. F01. konnte; er Verschafte sich vom Hutmacher
e) Sie 5131i? Magdalena." Nach Guid? 38m, e Rognoni, dessen Laden sich jenem Palaste fast
ieujääglää] {ging (äiäilrng-glijänglgllitilrlä Rom" gegenüber befand, die Bestellung zu einem Bilde
3) Verschiedene Bll., mit tanzenden oder opfern- 1111er elemeelben" Es Wal: eme Hlmmelfahrt M3"
den Nymphen 8m, kleine Rundbjldchen, mit ria, die damals vielen Beifall fand. Und so auch
dnnkeln Hintergründen. Ang. Kauffman n del. ferner noch; als Guido in dem Palaste der Gra-
A. Albanesi scnlp. Unten englische Verse etc. feil Zani Fresken gemalt hatte, liess sich A. VOn
Published in London 178-1. S. Punktirt. der Familie Favj den Auftrag geben) neben
4) Schlafende VCllllS, daneben ALDOI. NaCll Sl- gingm Ggmaeh, (135 Lodovico Caracci augge-
131111? q N stattet hatte, ein anderes mit den Thaten des
eääiaeceiü lälädäliehliege fägöüeläapötxeääs ägäi'ti:emer' Aeneas zu schmücken. Die besten Arbeiten,
6 Joseph Pinäd welche A. in diesem Wettstreit mit Guido zu
7d Giovanna Bacelli, Operntäiizerin. (Ianze Figur. Stande braehteglvaren em Noh me längere m
J. Roberts del. A. Albanesi sc. 8. Pnnktiri. (191 Kwche 8' 1111911919111 E9590 111111 61119 Ge'
8) Andriana Ferrarese, Sängerin ani Kingstheater. burt der Jungfrau in S. Maria del Piomb0:
Ohne Namen. 4. in der letzteren soll er sogar, wie nicht Wenige
S- Strllii, Biogr- UM- Ottlsy, Noüws- meinten, den Freund übertroffen haben. So ent--
W- Schmidt schieden waren überhaupt damals seine Fort-
Albani. F r a n c e s c o A 1 b a n i, einer der schrittendass ihn die Cai-acci an der Ausführung
lamhaftesten Maler aus der Schule der Caracci, grösserer Aufträge theilnchmßn 11885811; dies
geb. zu Bologna den 17. llliirz 1578, l daselbst z. B. bei einer Folge von Bildern Christi, der
len 4. Okt. 1660. Maria, Johannes des 'I'äufei's und deä zwölf
A ostel, die sich 'etzt iin Museum zu erlin
I. Jugend. Wettstreit mit Guido Rein. Albani iu Rom. bälindee Uebi-igäns bestand damals noch zwi-
Der Vater, Agostino A., ein reicher Seiden- sehen Guido undlFrancesco ein Vcrhiiltniss ge-
ländler (seine Mutter war eine Elisabetta Tori-i), genseitigei- Achtung. Als im J 1612 Annibale
lßstiinnite den Sohn erst zum Juristen, und da er Caracci nach Rom ging, urn den Palast des Kar-
lazu nicht taugen wollte, zuin Kaufmann. Allein dinals Farneseauszumalen und A. ihm zu folgen
lei- junge Albani zeigtg für ganz andere Dinge, gedachte, theilte er dem alten Freunde diesen
ür Poesie und Malerei, Sinn und Lust, Talent Entschluss mit und forderte ihn auf initzukoni-
um Zeichnen hatte er schon frühe bewährt; men, worauf denn auch Letzterer einging: Hier
loch sein wohlhabendes Kind wollte deruVater aber Wßr 68, WO die bisher verdeckte Eifersucht
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