Vorwort.
XIII
sein Werk immer ungebührlicher an, zu einer Breite, in der ungesichtßtes
und ungeordnetes Detail und ein weitschweiflges bald da- bald dorther
geholtes Urtheil das Wesentliche der Sache nur zu oft überfluthell-
Daher lässt sich im Einzelnen nach dem [lmfange des NAGLEßlsßhßn
Lexikons das unsere schlechterdings nicht bemessen. Doch außh
in sich selber die Ausdehnung des neuen Werkes kurzweg nach dem
vorliegenden Theile von A zu berechnen , geht nicht. Unser A ist
umfangreicher als gewöhnlich, da es nach unserem Prinzip der Namens-
stellung eine Anzahl namhafter Italiener in sich fasst, die sonst zu-
meist unter anderen Buchstaben ihre Stelle linden; da er zweitens einen
der grössten Artikel enthält, welche das! Lexikon tiberhaupt haben
wird. ALLEGRI-CORREGGIO nimmt nahezu zwei Lieferimgen 61111 S0
viel,'weil für diesen Meister eine genügende Monographie, welche man
als Grundlage hätte benutzen können, nicht vorlag, vielmehr die
Forschung und Kritik einen guten Theil der Arbeit neu zu machen
hatten; daher selbst grosse Meister von umfassenderer 'l'hätigkeit als
CORREGGIO, sofern sie schon ihre Bearbeitung gefunden, kaum ebenso
viel Raum beanspruchen werden. Bringt man dies Alles in Anschlag,
so ergiebt sich, dass das A, hätte man seinen gewöhnlichen Inhalt
beibehalten, etwa 13 Lieferungen umfasst hätte. Darnach lässt sich
eine annähernde Schätzung des ganzen Umfangs vornehmen. A ist,
bei richtiger Eintheilung, für die Künstler einer der grösseren Buch-
staben des Alphabetes; E, F, H, I, If, N, O, Q, U etc. nehmen weniger
Raum ein. Sonach lässt sich das Ganze, auf das Weiteste bemessen,
etwa auf zwanzig Bände berechnen, und das ist bei dem neuerdings
so sehr angewachsenen Stoffe und bei einer Bearbeitung, Welche ihn
ganz bewältigen soll, sicher nicht zu viel. i
Allein überdies, bei dem neuen Charakter des Werkes, bei den
verschiedenartigen Anforderungen der heutigen Wissenschaft, hatte der
erste Band den Versuch zu machen, wie weit man in der Vollständig-