Volltext: Aa - Andreani (Bd. 1)

Willäglßiläßaä iißiälieim 
E3 
deren Studium unter der Leitung von Giovannii 
Battista Medina. Da er mit diesem Unterricht 
nicht zufrieden war, verkaufte er sein väterliches 
Erbe und machte sich auf den Weg nach Rom 
(1707). Er blieb dort drei Jahre, machte dann 
verschiedene Reisen nach Konstantinopel, dem 
Archipelagus und Smyrna, verweilte noch ein- 
mal in Italien, um seine Studien zu vollenden u. 
kehrte endlich 1712 nach Schottland zurück. 
Hier verschaffte ihm dieGun st seines Beschützers, 
des Herzogs von Argyle, eine gute Aufnahme; 
ßr malte in Edinburgh eine ziemliche Anzahl von 
Bildnissen. Als er dann mit seinem Gönner 1723 
nach London übersiedelte, erhielt er nach dem 
Tode G. Knellefs, den er in seiner Jugend ge- 
kannt hatte und bisweilen mit Glück nachahmte, 
als Porträtmaler vielfach Beschäftigung; ins- 
besondere wlude von dem Herzog von Burling- 
ton und anderen grossen Herren seine Kunst 
in Anspruch genommen. Da erlag er seinem 
schwächlichen Körper in einem Augenblicke, da. 
sich das Glück ihm zuwendete. 
Die Bildnisse Aikmaifs nähern sich, wie schon 
bemerkt, der Manier Knellefs. Mariette beur- 
theilt ihn ziemlich streng und sagt von ihm, dass 
er wol einen Kopf leidlich zu malen wusste, aber 
sonst nicht viel verstand. Pilkington dagegen 
bßüachtet Aikman als einen Künstler von an- 
Sßhnlichem Verdienst; er lobt die Harmonie sei- 
nes Kolorits und die Leichtigkeit seiner Halb- 
töne. Sein eigenes Bildniss ist in den U ffiz i e n 
m1 Florenz (s. Stiche N0. I7). ZuWorcester 
beiindct sich, bei dem Herzog Lyttelton ein Brust- 
bild des Dichters Thomson (s. Stiche No.12-15), 
[las 1857 zu Manchester ausgestellt war. Auf der 
Ausstellung zu Manchester sah man gleichfalls 
Bin Bildniss der Mistress Page als Heiligeniigur 
(im Besitz des Lord Hovc). Endlich besitzt das 
Mirseum von E d i nb urgh das Porträt Aikman's, 
von ihm selber gemalt, und dasjenige des Poe- 
ten John Gay (s. Stiche N0.  
s. Mariette, Abeeedario.  Walpole, Anee- 
dotes of Painting etc. 4th edit. London 1786. 
IV. 39.  Pilkington, General Dict. ofPain- 
ters. New ed. London 1824.  Fiorillo, 
GESC-ll. der zeichn. Künste in England. V. 540. 
P. Mantz. 
Sein Bil dniss, nach ihm selbst, gest. von P. A. 
Pazzi im Museo Fiorentino. 'l'af. 217.-Fol. 
 Dass. in: Ritratti originali de' Pittori etc. 
(Ausgabe von Pagni und Bardi). 
 Dass, gest. in Umriss von G. P. Lasinioin 
Beuvexiuti, Galerie Imperiale de Florence. 
 Brustb. in Medaillen. Se ipse p. Pilnktirt von 
R. Scott. 1793. 8. 
a) Von ihm radirt: 
I) George Edwards, Naturforscher, in einem Oval, 
umgeben von Vogelfedern etc. W. A. fccit. 
kl. 4. 
2] Anonymes Bildniss eines jungen Mannes mit 
einer "Perücke, angeblich das eines Apothekers 
Harrison. W. A. delin. kl. 4.   
M e y er , Künstler-Lexikon. I. 
b) Nach ihm gestochen: 
1) Arch. D. Argyle, -1-i76l. Gest. v. Cooper. Fol. 
2) John Campbell, Duke of Argyle a. Greenwich. 
-{-1743. J. Simon sc. 
 ders. J. Houbraken sc. F01. 
4) (Tliarles Lord Cathcart. -1- 1776. Weidler sc. 
F01.  
5) Sir Hugh Dalrylnple. 1- 1739. Rich. Cooper 
sc. F01. 
G) Charles C. de Sunderlaird. Jak. Houbraken 
sc. In: The Heads of illustrious persons of Great 
Brittain, herausgeg. vonThBirclnLondon1743. 
7) Der Dichter John Gay. -l- 1'732. B. Dicken- 
son sc. (Nach Heineken). 
S)  Ders. F. Kyte fee. Schwarzk. 
9)  Ders. F. Milv u s sc. Schwarzk. 
10) Allan Ramsay, draxnat. Dichter, 1685-1758. 
W. C. Edwards sc. 4. 
11)  Dcrs. G. White so. Fol. Sehwarzk. 
12) Der Dichter James Thomson  1700-1748. J. 
G. Böttger sc. S. 
13)  Ders. J. M1 Delatre sc. S.  
14)  Ders. J. Ba s i re so. b. Zu dessen von Mil- 
1er 1762 veröffentlichten Werken gest. 
15)  Ders. Von T. Geck in kleinerem Format. 
16) Will. lient, Architekt. Gest. von Ravenet. 4. 
17) Selbstbildniss. P. A. Pazzi sc. s. oben. 
W. Engelmrmn. 
John Aikman, einziger Sohn des William 
A., geb. 1713, -j- 1731. Der _Vater starb ausKum- 
nier über den frühen Tod seines hoffnungsvollen 
Sohnes, und Beide wurden in einem Grabe be- 
stattet. Er hinterliess ein Paar Köpfestudien, 
qu. 4., naehVan Dyck geätzt, zwei oder mehr 
auf einem Bl. Ottley (Notices) erwähnt näher 
blos das folgende Bl. und nennt es eine ganz 
achtbare Leistung. 
L. Vorsterman und Jak. de Oaehopin, doch ohne 
ihre Namen. Nach Van Dyck. Jo. Aikman fe- 
 eit aquaforte. qu. 4.  
W. Schmidt. 
Aikman. Alexander T. Aikman, Kupfer- 
stecher in London, um 1841 thätig. Er stach 
folgende Bll. für: The best Pictures of the great 
masters, engr. by Aikman, Bell, Dick and other 
eminent artists; with explanatory letterpress. 
London. F01. 
l") Christus übergibt in Gegenwart der Apostel dem 
hl. Petrus das Amt der Schlüssel. Weide meine 
 Schafe. Nach Raf fae1's Karton, in Hampton- 
court. gr. qu. F01. 
I. Vor der Schr. (The charge to Peter), nur 
mit den Künstlernamen. 
2) Die Ilufschniiecle. Ph. Wouwerman p. F01. 
I. Vor der Sehr. 
W. Schmidt. 
Aillaud. Antoine Alphonse Aillaud, 
französischer Maler der neuesten Zeit, Schüler 
von P. Langlois, geb. zu Rouen. Er hat seit 
1863 Genrebilder aus dem Soldatenleben, na- 
mentlich aus dem italienischen Kriege von 1859 
dargestellt; eine Schlacht von Magenta im Be- 
sitz des Marschalls Mac-Mahon.  
s. Bellier de 1a Ohavignerie, Dict., wo das 
Verzeichniss seiner ausgestellten Werke. 
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