124
"Federigo Agnelli
Agneni;
derico Agnelli sculpi in Milano RLDLXLV]. lloy.
qu. Fol. Kopie nach Cesare Bassan o.
11] Piante delle Citta, Piazze e Castelli fcrtilicati in
questc stato di Milano ecc. da Don Giov. Batt.
Sesti. In Milano, per l'Agnelli scultore e stam-
patore. 1711. 4.
Die Kupfer sind nach Sesti's Zeichnungen
von Agneili, bei dem schon 1707 eine Ausgabe er-
schienen war. gestochen.
12) Grundriss der Stadt Mailand. qu. F01.
13) Vero disegno delle parti laterali dell' Insignc
Chiesa läictropolitana di Wilano Oben rechts
in der Luft ein Engel mit Spruchband, worauf;
XL nvono v1 MILANO. Agnelli fece Milanc. gr.
qu. F01.
Diese Ansicht umfasst hauptsächlich gothische
Bautheile. Die tblgentlen Bll. sind nach den-
jenigen des Archit. Carlo B ntio (Buzio,
1' 1658], die nach seinem Tode am Domberu!
ausgeführt wurden.
14) Dissegno per la Facciata dcl Duoino di Milanoi
che mostra PUnif0rmita ccl corpo del Tempic von
iinestre, et Portc che sono gia fatte alla Romana
di Carlo B u t i 0 Architecto Fedu. Agnelli sculp
Mill"). kl. Fol.
15] Disegno della Facciata del. Duoino di Milano di
Carlo Bu tio Architecto Agnelli f. kl. F01.
16) Bll. für: Carlo Torre, Il ltitratto diMilano167-1.
4. ZweiteAuilage im Jahre 1714. Per gPAgilelli
sculp. e stamp. 4.
s. Heineken, Dict. I, 54. Gandellixri c de
Angelis, Not. Füssli, Neue Zusätze p.
25. Ottley, Notices. Ricci, Architet-
tura in It. Il. 393.
W. Schmidt.
Agnelli. Bartolommeo dAgnelliz Die-
ser Name mit dem Zusatze inventö e fece findet
sich auf einem von 6 Bll., welche Rumohr (s.
unten) erwähnt. Das fece bedeutet unzweifelhaft,
dass d'Agnelli auch der Stecher der Bll. gewesen.
Sie sind i10n ungleicher Grösse (das bezeichnete
qu. F01.) , stellen trocken, jedoch mit fester
Zeichnung radirte Gcschlinge und Blattverzie-
rungen dar und nähern sich im Stile der imperia-
listischen Auffassung der Antike. Sie gehören
wahrscheinlich zu einer Folge.
s. Rum ohr u. T h iele, Gesch. der k. Kupfer-
stichsammlung in Kopenhagen. pp. 91, 92.
W. Engelmann.
Agnelli. N. Agnelli, Maler von Rom in der
ersten Hälfte des 18. Jahrh. , aber hauptsächlich
in Turin beschäftigt. Nur Lanzi (Ticozzi, Dizio-
nario, und Boni, Biograiia, wiederholen ledig-
lich seine Angabe] , der ihn als Vorgänger von
Claudio Beauinont bezeichnet, spricht von ihm;
er habe sich eine aus den Manieren des Pic-
tro da Cortona und des Carlo Maratta ge-
mischte Darstellungsweise gebildet und in Turin
einen grossen Saal ausgemalt, der daher der Saal
des Agnelli genannt worden. Da derselbe für den
Hof arbeitete, war dieser Saal wol im königlichen
Schlosse. Es findet sich nirgends eine Nachricht,
ob diese Malereien noch erhalten.
s. Lanzi, Storia pitt. della It. Ediz. V. Fi1z1S34.
V. 324.
Agnello. Niccolö Agnello, Zeichner, den
nach R. Weigel (Kunstkatalog N0. 8561) 7.1
Braurfsfjivitates orbisTerrarum libri VI (Colon
Agripp. 1578 u. f.) Zeichnungen geliefert hat
Auf den Blättern des Werkes selber sind übri-
gens fast nirgends die Namen der Zeichner an-
gegeben.
d'r
Agnello. AngoloAgnellu oder Anielh
diFiore s. Fioro.
Aguellus. Agnellus, Bischof von Ravenna
Jr 566, errichtete in der dortigen Kathedrale ein:
Kanzel oder einen Ambo, von dem noch zwe
konvexe Stücke aus griechischem Marmor, 21;
Meter hoch, aufbewvahrt werden. Sie enthaltei
ausser Reliefs mit Fischen, Tauben, Pfauen um
Lämiuern die Inschrift: SERVUS XPI AGNELLUi
EPISO. mme PYRGUM FEOYP. Ob der Bischof sicl
damit als den Künstler oder nur als den Stifte:
bezeichnen will, ist nicht ausser Zweifel, um
eben so ungewiss ist es, in welchem Sinne das ii
derselben Kirche aufbewahrte silberne Stations-
kreuz nach ihm benannt wird. Letzteres is
1,66 Meter hoch und 1, 19 Meter breit, und au
beiden Seiten mit Medaillons geschmückt. Dia
beiden Medaillons in der Mitte enthalten auf de:
Vorderseite die Auferstehung Christi und au
der Rückseite eine mit ausgebreiteten Armer
betende Maria zwischen zwei Cypressen. An
den Armen des Kreuzes sind 40 andere Medail-
lons vertheilt. Dass beide Kunstwerke der Zei
des Agnellus angehören, ist nach der Beschaf-
fenheit des Bildwerks mit Sicherheit anzu-
nehmen.
s. Ribuffi, Guida di Ravenna, p. 12. 19.
Fr. W. Ungar.
Agnen. Jeronymus Agnen, gen. Bosch
fälschlich für Aeken. s. d.
Agueui. EugeilioAgileni, Maler, geb. ii
Sutri bei Rom 1819, kam schon 1832 nach Rom
um dort unter Franc. Coghetti zum Künstler siel
auszubilden. Von grosser Leichtigkeit des Ta-
lents brachte er es unter dessen Anleitung da-
hin, schon mit 18 Jahren grosse Kirehengemälrh
in Oel, Tenipera und Fresko auszuführen. V01
Papst Pius IX. erhielt er 1847 den Auftrag, der
lThronsaal im Quirinal auszumalen, von D01
jMarino Torlonia, dessen Villa mit mythologi-
lsehen Darstellungen zu schmücken, während e]
izugleieh für den Fürsten Aless. Torlonia ver-
lSChlGÖGIIG kleinere Bilder malte. Auch statten
3er noch in demselben J. die Kapelle S. Vin-
lcenzo di Paola auf Monte Citorio mit 16 See-
inen aus dem Leben des Heiligen aus. 1848 nahn
er dann als Bataillonsführer der Freiwilligen a1
der Revolution und an der Vertheidigung Rom":
Theil. Nach der Entscheidung der Dinge flüch-
tete er nach Savona im Genuesischen, wo er 184!
mit seinem Lehrer Coghetti Fresken in der D o m-
kirehe, sowie in der Kirche di Legine aus-