104 G-regorius Aerts Pieter Aertsen.
führte Aerts die Statuen Moses und Aaron, so- jetzt 1505 als sein Geburtsjahr angenommei
wie die allegorischen Figuren der Billigkeit, der Doch scheint dies nach folgender Mittheilun
Gerechtigkeit 111111 der Treue M15, Welche die von Alex. Pinchart unrichtig zu scin. Di
Faqßilß der alten Civil-Kanzlei VOII Brügge biS königl. Bibliothek zu Brüssel besitzt eine ein
in die neunzigerJahre des 18.Jahrh. schmückten. seitige silberne Dcnkmünze, welche ein Brust
bild im Proiil darstellt, mit der Legende: PE
d GEGgOYIJäISkAeYtSQ äiihäfcä: Wäiiärlnui TRUS. AERTS. AET. LV uiid mit demDatnm 1560
er eamie e ms' Wmg e c a am l fmer wahrscheinlich geschnitten von Jakob Jonghe
von verdlenst' von dessen Werken aber nwhts linck Die Nachforschungen nach der Persoi
erhalten 1st dieses Peter Aerts sind vergeblich gewesen
J 005 Aerts, ebenfalls Bildhauer und Sohn doch liegt die Annahme sehr nahe, dass derselbl
des Willem und der 136km; Ihm wurde der Bau kein Andrer sei als der unter dem Namen Piete
des steinernen Sockels zum Grabmale Karl's des ACITSC" bfikannte lilaler, der nach einigen B10
Kühnen übergeben, das sich noch in der Kirche sljgiphßn aber 1519 eeb
Notre-Daine zu Brügge befindet. Ferner rührte Wall-h Der Melstf"? der V18]? Jahre m Aniwef"
von ihm das Modell der kupfernen Säulen zu den Den lebtiä und 1952 dßrt BUYSCY Wllldß, 1511011
Kandelabern her, welche den Hauptaltai" dieser dem Reglstef, 113511911 letztßrßn Akt 0113111"-
Kirche uingaben, wie er auch ihre Basen in Stein also bezeißhneti Pleter Aerts, Pete 1'5-
von Avesnes auSa1-be1tete_ sonc; mithin genau mit derselben Schreibar
des Namens welche jene Denkinünze zei t
RÜCh Aefts, _s0h11 V01l J 001'iS 111161 Urenkel Diese aber gibt mit dem Bildniss des Malers zä-
Yßn 170359 A": Blldhtluer, i" 7- Jan- 1139- Voll gleich sein Alter an und setzt so seine Geburt il"
lhnf ist dasfmhöne Pwkmßl Fies Bl'üggel' GC- das J. 1505. Im Katalog des Ainsterdainei
schichtschreibers Olivier Vredius, das in der Museums wird dagegen der Künstlel-Piel-t Al-i-
Kirche Notrc-Damc zu Brüg'ge noch erhalten ist. jan 115 z genannt, mit der Bemerkung (lass P.
Diese? RoQh Aefts unterrichtete den MäleY Jan Scheltema in dem Verzeichnisse der Begräbnisse
GßeremYn 1m Zelchnen- der nAlten Kirchen zu Amsterdam den Todestag
James Weaie- des Meisters unter diesem Namen gefunden habe.
Aerts._ J oa. A er ts , Kupferstecher, nach Ott- Schon früh zcigteA. grossc Neigung zur Kunst,
ley (Notices) um 1100. Berselbe wie der Fol- und auf den (lringenilen Wunsch seiner Mutter
gende"? Ottley kennt von ihm das Bl.; zu Alart Claaszeii, einem der besten dama-
Ein Satyr, auf eine Krücke gestützt, mit einem ligen Maler in Amsterdam, in die Lehre gethaii,
mit Büchern gefüllten Korb auf dem Rücken. machte er bald grosse lilortschritte. Doch bligb
Oben: ßTytlllliiöläärf, unten 16 lateinische Verse. el- nicht kmge bei Claaszen; er begab sich zur
iämeiläääs Ilgilaga hifääiigätglilr 3'; Tilfgägll- Fortsetzung seiner Studien in den südlichen
Buche_ g y " Tlieil der Niederlande, insbesondere nach Ant-
W_ Schmidt werpen. Dort wurde er 1535 als Meister in die
Lukasgilde aufgenommen; das Liggere führt ihn
Stiggtsälfgiälwggänn921? 3611x341 unter dem Namen "Langhe Peter, schildern auf.
die dortige St. Lukasgilde aufgenommen 17,61. g; 1552 orlnelt er zu Antwerpen das Bürger--
Von ihm: S x ynuh 1. l T 1 F l
1] Saint Severe Votivbl für die Weberzuiitt von em ungL-x-i 0- n m les a e-I-lt, m mm um
Antwerpen Farbe alle niuglichen Gegenstande mit ungemei-
2) Folge von 22 anegon Vorstellungen zu Pomeyß ncrlljVathrheitdiväcdeilzuäebfan, er schon
Pantheum Mythißuuh in tcr ngcn uic a. ei i e cn, die er
Dmyuun_ der gevvohnliclien Realitat des Tages entnahm,
Aerts. Gustave Aerts, Blumenmaler, geb. äüllfsgääifrgiräläriiägiäilensfifcke' 2301? hat er
1839. Bilder von ihm a f l g Dm" V0" alblldem
au Antwerpen u (en r f 1 .t i)
18H ausgc u n , in t cnen die gcniehafte Auüassung
AusstellungenzuAglgwäälieüsüß] urglGentlsöi der christlichen Stoffe die schon in Lucas von
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T- au am ßholem 12152312" Lelyden hervorgctreten war, zu VOii0l'AllSbli(1lll1g'
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A9rtSen' Pleter Aertselh Maler, Wegen iivelchi er fütiudkii: allrtc uiidniieuläKii-chedinlziiilll
sterdam, sowie in Delft, Löwen, Diest und an
anderen Orten ausführte, nach dem Zeugnisse
R R des van Mander, im Bildersturm von 1566 zer-
stört werden. Von dem einen Bilde in Amsterdam
berichtet auch Vasari : es sei ein Mittelbilrl mit
seiner ungewöhnlichen Grösse nde lange Peerß, Seltentliigeln gewesen, die Madonna initHeiligeii
in Italien Pietro lungo genannt, der Sohn darstellend und habe 2000Scudi gekostet; ein für
eines Strunipfwirkers gleichen Namens, geb. die damalige Zeit sehr ansehnlicher Preis. Dem
1507 zu Amsterdam. Wenigstens hat man bis armen Künstler ging der Verlust seiner Gemälde