Volltext: Aa - Andreani (Bd. 1)

Aerschodt 
für die dortige Kirche St. Quentin einenGott bäudes unter der Leitung desArehitekten u. Ste- 
Vater. Es wurde gerade damals die Faeade des chers Alart du Hameel hatte anbauen lassen. 
Stadthauses zn Löwen mit Bildwerken in Stein Das Gitter besteht aus einerReihe von Säulchen 
geschmückt; Van A. führte 1850 deren sechs in Kupfer, nach der Zeichnung dieses Meisters 
aus, welche den Beifall des Schiedsgerichts fan- Alart, die ein Bildhauer, Namens Walter 
gän, ga der geschichtliche und alterthümliche (Wouter den beeldsnyder), infder bäabsichtigten 
ara terderPersönlichkeiten 'ut retroffen war; Grössc für den Giesser ausge iihrt atte. 
darunter die Statuen von Peteräoufhereel, Eras- In den Rechnungen, denen wir diese Nach- 
mns von Rotterdam, Dieriek Bouts. Auch Bild- richten entnehmen, ist der Giesser als M eester 
nissbiisten in Marmor hat der Künstler gearbei- Ar en t d en gh e e l g y t e r to t M a e s tr e ch t 
tet. Indessen gab er 1851 die Kunst auf, um sich bezeichnet; Jean Aert nennt ihn das Annuaire de 
der Erzgiesserei zuzuwenrlen. Von seiner Mutter Limbourg, mit der Angabe, dass die Mittheilun- 
her war er derNachkomme des letzten Glocken- gen über dessen Werke zu Maastricht aus alten 
giessers jener berühmten Familie der Van den Handschriften geschöpft seien. Alleinwir haben 
Gheyn, welche im 14. Jahrh. zu Mecheln lebte überall seinen Namen nur in jener Form gefun- 
und deren Glieder im 15. Jahrh. nach St. den. Doch mag es bis auf Weiteres mit dem Vor- 
'I'rond, Tirlemont, Mecheln und Löwen kamen. namen Jean oder Jehan sein Bewenden haben. 
Van A. wurde Gloekengiesser wie sein Bruder Abbildung des Tauikessels in der Stiftskirche 
Andre Louis. Der Ruf ihrer Fabriken ist über 111 Boißrlfkmw (Herlogenbusch) in: Haie" 
ihr Vaterland hinaus verbreitet. Aus dem Ge" m aß" S1 De Süß") ans kerk m 95 Hertoäenboschi 
Schäfte des ersteren, das bisher mehr als 600 s fffiuair e du Limbourg 1830 P 119 
       ,     
Eltiästätäiäieitfiäfeiäää itäääicääätitäiälii. 3.19.13: 0.13237 sie; ssrgilßsg: 
      7     
lluttieh; ausserdem viele der, kleineren Kirchen Schryving dervsintnjans Kern 173g; P_   
m Belglen (auch Glßekensplele)  C o p p en s , Nieuwe beschrijving van hct bisdom 
s. J.Weale , Belgium, p. 279. -VanElewyck, van 'S Hertogenboseh, 1841. II. 79.  Her- 
Mßtthias Van den GhCYIl- m an s, Geschiedenis over den bouw der Sint- 
Alßfv- Pindwrl- Jans kerk 'S Ilertogenboseh, 1853. p. 15. 
Aerssen. T h e 0 p h il e A e r s sen , Land- Archive der Brüdersehaft zu Unserer L. Frau, 
schaftsmaler, 6. März 1852 jung zu Löwen ge- im Besitze der Gesellschaft Provinciaal E9- 
sterben. Von ihm auf der Brüsseler Ausstellung nooFschaPw Z" Heflogßübusßh- 
von 1848 Deutsche Gegend, auf derjenigen von Alex" Pi"d""t' 
1851 Landschaft aus den ArdenneIL Aertgen van Leyden, s. A. Claaszen oder 
Alex. Pinchart. Kli-WJSZOÜÜ- 
Ael'ssinger' Mi C h a G1 A e 1' s Si 11g e 1' (auch Aerts. Die A e r t s , Bildhauerfamilie zuBriigge. 
Aerstingcr) , lllaler in München um 1530-1546. 
0b unter den in Kirchen noch erhaltenen Gemäl- Willem A e rts , geb. zu Brügge gegen Aus- 
den aus jener Zeit solche sind, die von ihm her- gang des 15. Jahrh., J,- den  April 1537, uPGII- 
rühren , lässt sich nicht mehr ermitteln. sionnaris und Grefiierc (Schreiber oder Registra- 
J- MCVW- tor) des Vryen (oder Franc de Bruges, Distrikt, 
Aertnl eh anAert, ErzgiessergegenEnde des der eine gYOSSG Anzahl von Dörfern und 
15. J ahrh. zuMaastricht, das damals zu dem alten Herrcnsitzen in der Umgebung von Brügge 
Bisthum von Lüttich gehörte. Sein Werk War in umfasste). Im J. 1528 fertigte er ein Grab- 
derKirche derRekollektendaselbst ein siebenar- 118111011211 111 Schwarzem Marmor mit den Bild- 
migerKandclaberinKupfer, ausserdem metallene 11188011 des Chevalißr Robert de Thiennes de 
Geräthe im Chor der Stiftskirche des hl. Serva- 14011111150, Herrn V9" Cdestre, des Rßthes der 
tius. Von diesen Arbeiten ist nichts mehr vorhan- Herzöge Philipps des Guten, Karl"?! des Kühnßn, 
den. Andere Werke fertigte J. Aert für die Stifts- Maximilians u- PhiHPPVS des Schönen, "l" 2- Jan- 
kirehe von Bois-le-Dtic (Herzogenbuseh), das 1509, Sßwie Sßiller Gattin Marie Vßn Lüngprä: 
zu jener Zeit im Herzogthum Brabant1ag_ Das i im Dez. 1496. Dieses Mausoleum, welches seit 
bedeutendste davgn ist der kupferno Taufkesgel, Anfang dieses Jahrh. sich nicht mehr in der 
der sich noch in der Kapelle des hl. J ohan- Kirche von Caestre befindet, wurde auf Kosten 
T193 befindet (Vom Jahre 1492); geziert mit von Jaques de Thiennes errichtet und dem Bild- 
mehrereu tüchtig behandelten Statuetten. Nach hauer bezahlt mit 24 gr. (iiandrischer Livres 
alten Beschreibungen der Kirche , die sich wol oder Ponden). 
auf Rechnungen stützen, wiegt der Kessel mit 1529 machteAerts den Entwurf zum Portale der 
Seinem Untßrßä-tß 2500 Pfund. Der Deckel hat Kirche des hl. Basilius zu Brügge, sowie denjeni- 
die Gestalt eines Thürmchens. Auch ward der gen zur Fassade der Kriminal-Iianzlei der Stadt. 
Meister 1493 von der Brüderschaft zu Unserer Diese Bautheile, ganz in blauem Steine ausge- 
L. Frau beauftragt, das Gitter zwischen dem führt, bekunden durch die Eigenthiimlichkeit 
grossen Chor derselben Kirche und der Kapelle und die Zierlichkeit der Ornamentation ein nicht 
zu fertigen, welche jene an diesen Thcil des Ge- gewöhnliches 'l'alent.  In den J. 1535 und 1536
	        
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