Christian Adler Adlersparre. 83
hatte,arbeitete er von 1811an in der k. Porzellan- Mark, endlich Privathäuser in Berlin mit pas-
manufaktur zu Nymphenburg bei München und sender Anwendung der klassischen Bauformen,
wurde 1815 zum Obermalei- und Inspektor der- Schlösser in der Mark, Polen und Esthland, Erb-
selben ernannt. In Deutschland gehörte e1' bald begräbnisse, Villen u. s. w.
zu den ersten Meistern seines Fachs und brachte
es in der damals beliebten Schinelzinalerei, ins- von Ihm helausgegeben:
besgndereinderNachbildungalterMeisterwerke Mittelalterliche Backstein- Bauwerke des Preuss.
' Staates Lief. 1-10. älillipftall, gest. v. Wal-
zu einer nicht gewohnhchen Geschicklichkeit. 1 3. . R 1 A
Das tiefere Erfassen der alten MPiStel_ in ihren! E1611 lXicolay, bohwecliten (i. auc i n.
1 I_ bupplement zur Zeitschrift 1. Bauwesen. Berlin
(Jhaiaktei darf man freilich von ihm ebenso we- 1859_6q g, F01
nig erwarten Wi" Vml den ändern gleichzeitigen AllSSefdßllllilföl. Schiiikelfestredeii und zahlreiche
Künstlern seines Fachs. Dieser Mangel tritt denn kunsthist. Forschungen, wie über Andreas Schlü-
ziuch 111 den Porzcllangemälden zu 'l'age, die er ter, das Schloss (lliilloii, den Palast des Diocle-
VOYI 1827 an auf Anordnung- desKönig-s Ludwig 1_ tiaii, das Pantlieoii zu Rom etr. iii verschiedenen
als Kopien nach hervorragenden Bildern der Zeitschriften (namentlich iii Erbkaiifs Zeitschr.
alten Pinakothek zu München ausführte (die t. Bauweseu n. im Wochenblatt des Berliner
Sammlung befindet sich im Erdgeschosse der Arohuektelhxreralns)' 1
neuen Pinakothek). Zu den besten Arbeiten dcs Ad] 0 im Eggen"
Künstlers gehören mehrere grosse Luxiisvasein V Wen f l: aalen moderner Stahlstechelb
mit Bildnissen der bayrischen Königsfamilie, so 05,1 1m 0 gen FR I _
wie die Vase mit einer "Darstellung der lluldi- llglneldnlg u" all," 1'? NL jmslchie" nach der
zitui gen. von (i. Reichert und in Stahl gest.
gung der Kunste und Wissenschaften nach M. m" (in Adlen 2.„ q], Graz 1559 Wiessnen
Waigners Biitiviii'f,_wclcl1e dem König M ax J o- W. Evigelmunn.
ß .1. i.
Werken, wie überhaupt in der Porzellanmalerci ggkäliauep a? T1 191d ' 1815i
der Zeit, der Wirkung des (lelbildes nahe zu qcll Bin]. Paten m] 016-1 es Scdwe l-
kommen und hat nichts von jenem zarten und leg kluelä Oetlie und blldete lyomehm"
enthümli l T l l. _I, ici ortiats. Seine Bustcn wurden wegen der
eig cien on, cen (18581 xunstziveig im Aehnlicilk -t 1 H] ,
15 Jahrh zu erreichen mlsstß Durchführei mc {i Sts wegen dei- kunstlerischen
s. Verzeichniss seiner Werke in: Nagle (l s Hi, mä glni "1
schichte der k. Porzellznr- Nlaiiufnktuiyliii de?" 1 (WM Malalekxwom NIPPL p. Öääm-chson
Bayer. Annalen. J: l rn. 14H. ,
1' J. Jueyer Adlerflycht.Susanne.RebeklzaElisabeth
Adler Iaried 1 A U D B l_ h 'b von Adleiflycht, geb. von Riese, eine ge-
H Oct .18s)7 m 113 10 cliin 2 133 {t L-Htlläälßtlßhtgß i fSülllßkte, sclbstschaifenilc Dilettantin in Frank-
" 5 i V1 i" 1'1U1"1g911 lzil 23.. J-Z
lsunstzikademie seine erste Ausbildung, besuchte nlfälirzdll 345: 11:25:: ßei- in virlisgeifil
]e(l0Cl1 daneben die Malerwerkstiitten von Fefil. 1,011 zum Thgi] nach eigener Erfindung Blumen
Weiss und dem Landschafter Grloben- Nßßll- Landschaften und Genrcbildcr. Besondere Erl
dem er l846'"49 die Universität 13951101175, begann wiihnung; verdient dass von ihr der erste Ge-
älgnllilfigä ant {lankc und auch die erste Ausführung; des be-
' -'1 T19 611 T0 CSSOY rannten Rhcinpanoranizifs herrühren ImJ 1811
der Baueeschichtc. ScineStiulicnrcisen erstreck- lt w
um sie]? auf Deutgchland Honlmd B01 96 iattc sie iiahrenil einei Rheiiifahit das Rhein-
Frankreich R r d q 3T ' i 21 11, tlial von der Mundung der Nahe bis zur Mosel
, 316111111 H01 1011- au benommen und nachher in Farben ausge-
Sßinen aus ef"l 'te B 'l' 1 1' t:
SchinkehBötächlälllsc Aaäivei ich i (1110 iuhit. Diese Zeichnung wuidcdsn in Stiittgert
Antike zu Gn 1' 1 d u Beginn?) l C1 ellßßhl- durch den Steindruck vervielfaltigt. Das Bl. ist
'ii .1 i
aus eine Durdiäe unc Ials 013110 cm], x02 1 1 bezeichnet. Elisabeth v. A., lithogi. v. Kellei
fomlen 1 lllfäunß (C1 335150 CT1_' äll- und gab dem Kupfersteoher Dclkeskamp den
wnd? mit (kill Stilen des Mlttßlältefs, insbe- Anlass zur Herausgabe seines erweiterten und
qremlt 591mm btruktursystelnelh Zll Ställllle künstlerisch vervollkominnctcii Panoramas des
Ä" bringen. Solch ein Versuch, den niittelalter- Rheins
llßhen Rundbogenstil mit antiken Elementen zu Gwinneir.
durchdringen, ist die St. Tliomaskirchc zu Bcr- Adlcrsparrc. Sophie Albertine Adler-
m (ISGQ-Gill, ein kurzer Ilangbau in Backstci- sparre, schwedische Malerin, geb. 6. März
gen, von schonerWn-kiing im Innern. Andere 1808 im Kirchspiel Repplingc auf Oland, Tßgh-
"autenvon ihm sind: Die Ohristuskirclie zu Bcr- tci- des bekannten Georg A, welcher 1809 die
B1 (1362 u. iiß),_ein kleiner gothischei- Ziegel- schwedische Revolution leitete und später
ohbau mit zierlicher Fagade, die Pfarrkii-chen Landshofding (Amtmann). in Vermlaiul wurde.
1111 Heppens au der Jalirde und zu Gräben und In Stockholm wurde sie die Schülerin des Bild-
aaudow in der Mark, uie Kapellen zu Barske- hauers Qvariistroin und des lilalers Ekmau.
Witz in" Pommern und zu Nennliausen in der Nach ihres Vaters Tode zog sie 1838 nach Paris
11h