Volltext: Aa - Andreani (Bd. 1)

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Gemälde in der Privatgalerie des Königs Lud- Oesterreich) hervorzuheben, entstanden dori 
Wig 1- München 1345- sr- Fßl- mehrere lebensgrosse Reiterbildnisse, die da: 
3) Englische Vollblutpferde, von demselben. gleiche Geschick des Malers bewiesen für die 
qu. Fol. Darstellung des Menschen nach dem Leben wie 
4) Dieilfliündßrung (19-JÄ11Th-Ji V0" demselben- für die scharfe Charakteristik des Pferdes (eir 
11. O    
5) qNuch der Hirschjagd (Ein Jagdhund erwartet WerkhdiirisgiriArtvirchoin aus täzmii]. ä843fii  
edles Wild), von Julius Adam. qu. F01. marsc ia tust fie e) 1m_ esl z er in's 1,0 
6) Hiischheizei von Q Summ im Foi Wrede sehen Familie zu Eillingen). Es sind dlOE 
Beide in T0n_ und Fai-bendnick im neuen diePortraits desKaisersFianzJosephuworal 
Münchener Gälleriewerk, Ra d e tzk_v's (für dasWicnerArsenal bestimmt 
7) Nach der Jagd. Fütterung der rlunds Wald- vollendet 1859), letzteres ein Hauntwerk des 
scene. Von Fr. Hohe. Farbendr. München Meisters. Ausserdem: Feldmarschall-Lieutenani 
1861. gr. qu. F0]. Baron Haynaumit seiner Umgebung auf den 
3] Dauernde Hunde (Hlmäesfalll- NßP-h dem Telegraphenthurm während der Belagerung vor 
Oriizinal phctogr. von J. Albert. München Miiiiqhiiei-ii zu Mesmi 
1860' kL q" FOL Iin J. 1859, während des italienischen Feld- 
m ziegengr"plle' Nach dem Gemälde i" d" Mün" zuges, befand sich Franz A. mit seinem Bruder 
"hfner Pimkothek phonmh V0" l Albert Engen im österreichischen Hauptquartier zuVe- 
Munchcn 1864" gn qul FOL J Mey" rona, Villafranca und Valeggio. Er sollte die 
 A d am i der Zweite Sohn des Albrecht, Äiiiiliiiiirliäiäeäiliiifiiinnilinenigfäifiäiii 
geb. zu Mailand 1815, als Geuremaler des Solda- iiiiii in Oiiiiiiiieiph viiiiiiiiiiii imii Q0 kehrte ei 
ten- u. Schlachtcnlcbens sowie in seinen Pferde- nach isöiiiiiicii iiiiiineiien Jyiiiiiiek Siiiiqiim ist 
darstellungen einer der besten deutschen Meister dass iiiiii hiifii bei seiner iiugiieiimiioheiieii Begib 
der Neuzeit Er Schlug die Richtung seines Va- biin für die yächlachtenmalzrei keinerlei Aluf- 
ters ein, bekundete aber schon in den Bildern iiiiä von Seiien der R6 .eiim' müden Umi 
seiner früheren Zeit eine eigene malerische An- doäi hat sich Friinz A ngneniiäh in dei_'schii_ 
schauung (französische Küra ssierc in einer Halle dimm des Kiieirisgetiimmeis imii der mannigi 
während des Brandes von Moskau in der Miin- iaiii in E isoiien aus dem Feidiiiben noci 
chener neuen Pinakothek). Franz, der schon im neueädin spaiis ezeicimiit Ei vor Aiien Weisi 
J. 1849 mit seinem Bruder Engen während des die kiihnä ieidgnschai-iiijciie Bewegung des M0_ 
Krieges m Italmn Studmn gemachiä begab slch mentes die Kämpfenden in ihrer individueller 
1850 zu gleichem Zlvecke nach Ungarn" Anm? Lebendigkeit zu erfassen. Selten fehlt das Pferö 
regt durch die unmittelbare Anschauung, be- dabei es ist immer nach der Natur und mii 
kundete sich mm rasch Sein ungewöhnliches meisterlicher Sicherheitgeschildcrt Er hat dann 
Talent zur Schilderung desKiiegsleliens. Schon da ihm Seiten Gelegenheit zu giösiieren Aiiigik 
bei Albrecht Adam War von dem Wesentlichen ben wurde auch selbständige Pferdedarstellun- 
Antheü die Rede' den Sein Sohn Franz an den gen bis in,dic neueste Zeit gemalt am liebster 
Schlachtenbildern von Novara, Gustozza und das Wilde iingebiindigie Pferd deifimgarischei 
den Düppeler Schanzen hatte. Die realistische Piiszia oder den Soidaiengaiii etwas mitgii 
Kunstweise führte Franz A. hier wie überhaupt mmmen im anstrengenden Dienst baid in 
nochientschiedener durch als sein Vater. Gerade Kampf bald in der Ruhe des Liigeiiebensi 
nach dieser Seite bewährte er sowol in seinen was aiien diesem Bildern, und insbesondere dei 
Pferdestücken wie in seinen Kriegsscenen eine späteren noch ausser der energischen Zeichnung 
besondere Fähigkeit, die, verbunden mit einem eigenen 'Reiz gibt, ist die malerische Behanii 
gediegenen Naturstudiumi es z" hervorragenden lung. Franz Adam weiss Landschaft und Figu- 
Leistungen gebracht hat (Reitergefecht bei Volm ren in eine besondere der Natur fein abgesehene 
für den Kaiser von Oesterreichl Eine nicht Licht- undLuftstimmiing zu setzen und darin die 
minder treffende Beobachtung zeigte er gleich" Toninassen wirksam von einander abzuheben 
zeitig in der Darstellung volksthiimlißher Sitten Auch der Vortrag ist meistens malerisch markie 
und Gewohnheiten; dahin gehören eine Anzahl und breit- es sind nur seltene Fälle wo er in? 
V0" Bilder" aus dem ungarischen Volkslebenl Flaue und Verblascne fällt. Eine ihteressante 
insbesondere eine Schmsfähre am Strande der Leistung des Künstlers die von seinem Talen1 
Theiss mit vielen Figuren und eine Sceneandem- und Können ein ireiiiichgs Zeugniss gab, WM (im 
äinien Fläsäs ifäni? Häälgfnesighsaäifiaggilt 111mm grosse Bild auf der Rariser Weltausstellung vor 
r an u" a a 101   1867 : die Strasse zwischen Solferino undValeggic 
Der Künstler hat bis zum J  1859 namentlich amTage dergrossen Schlacht.Siczeigtdiesenichl 
in Oesterreich Anerkennung und Gelegenheit zu selber, sondern den Rückzug der verwundeter 
mannigfachen Arbeiten gefunden. Ausser klei- Oesterreicher hinter der Front der Armee, wäh- 
neren Gem-ebildern aus dein Soldatenlebcn, wor- rcnd zugleich neue Truppen mit Geschützen zum 
unter namentlich das Kroaten-Quartier in einer Angriff vorstiirmen. Alle Schrecken des Krie- 
_V_illa bei" Mestre (im Besitze des Kaisers von ges sind hier in der hellgrauen, heissen Luft des
	        
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