PW. Nr. 3436-3443. 991
3436- Philipp Wouwerman, der berühmte Maler, bezeichnete
P W mehrere Bilder mit diesem Zeichen: Man findet es
' ' Puma auf Kupferstichen nach denselben 1n der bekannten
Sammlung von J. Moyrean.
3437. Paulus Wedroedi, kaäserl. Mtänzfmviistgxg, wellcherkvei-
muthlich in Pressburg ar eitete ie ere empe zu
P' W' ungarischen Thalern aus den Jahren 1711-1717. Er setzte
seinen Namen bei oder signirte mit P. W.
3438- Pieter de Witte junli Landschaftsmaler von Antwerpen.
P W Eine Landschaft mit tanzenden Figuren, mit P. W. gezeichnet,
' ' war in der Sammlung des Advokaten Schmidt in Kiel und
ward diesem Meister zugeschrieben. Pieter de Witte, geb. um 1620,
war ein Künstler von Ruf, er arbeitete im Geschmack des Claude
Lorrain und liess sich seine Bilder theuer bezahlen. Er starb 1669.
Ob das P. W. gezeichnete fragliche Bild wirklich von ihm herrührt,
müssen wir unentschieden lassen.
3439- Pierre Woeiriot, über den wir schon zu wiederholten
Malen gesprochen haben. Das erste Zeichen findet
13W y man auf einem Musterblatt für Goldschmiede, das
ein Ohrgehänge mit Apollo vorstellt. H. 2 Z. 9 L.
F , Br. 1 Z. 7 L. Es gehört zu einer Folge von sechs
Blättern. Das zweite Zeichen sieht man auf Mustern
für Degenscheiden, die ebenfalls eine Folge von 4 Blättern bilden, 4.
344i). Man sieht diese Abkürzung auf einer Radirung mit der
Puff Büste eines bärtigen Greises, der den Kopf auf seine rechte
ß Hand stützt, und in Nachdenken versunken den Blick nieder-
wärts richtet. H. 3 Z. 2 L. Br. 2 Z. 6 L. Die Radirung ist eine
Arbeit des Münchener Malers B. Ign. Weiss, der öfters Blätter im
Geschmack anderer Meister ätzte, um sie diesen unterzuschieben. Eine
ähnliche Bewandtniss mag es auch mit dem beschriebenen Blatte haben,
Weiss wollte es wahrscheinlich für eine Arbeit des bekannten Malers
und Radirers Michael Willmann ausgeben, irrte sich aber dabei im
Vornamen dieses Malers, der nicht mit einem P beginnt.
3441. Unbekannter Käpäerstecläerä Nach Biilulliot I. 12h. sose
n et sic ie' Bezeic nun au einem
"77 "ÜWLÜL 6M geringen Blatte nach A. van gDyck, 4. Im
Unterrande: ANT-v VAN DYCK, links: se ipse pinam, oben rechts
das Zeichen. Der Name des Stechers ist nicht bekannt.
3442. Peter Wiuck, Medailleur und Münzschneider zu Wien.
Man findet die vorstehende Bezeichnung auf einem
W. JA Gedächtnissthaler auf die Befreiung der Stadt Wien
1683. Der Beisatz invenit scheint aber anzudeuten,
jywmv dass Winck nur der Erfinder, nicht zugleich auch
der Schneider der Gedenkmünze gewesen ist.
3443. Johann Justin Preisler, Historienmaler und Kupferätzer,
Direktor der Kunstakademie in Nürnberg, geb. 1698,
i aß?! gest. 1771. Er signirte gewöhnlich mit den Initialen
I. I. P. Das vorstehende Monogramm findet man auf
I-iandzeichnungen. Man könnte PX lesen, und daher haben wir es
hier eingeführt, es ist aber I I P zu lesen.