3400-
3402.
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3) Acht. Stuck. Zum. Verzeichnen. Gemacht. Durch. Pablos.
Flynten. Von. Nornberg. Bey. Andre. Lvning. Gedrnckt. Vnd. Ver-
ferligt. Wien. 1592.
Diese acht Blätter enthalten Vasen, und bilden die Vorläufer einer
grösseren Folge.
4) Eine Folge von 36 Blättern, welche Vasen, Kannen, Präsentir-
teller, Lampen, Leuchter u. s. w. enthalten. Sie erschienen 1593 zu
Wien. Der Titel ist uns unbekannt.
Bartsch, Axileitung 8m. II. 233, sagt, dass der Künstler 1618 eine
Folge von 20 Blättern mit Vasen herausgegeben habe. Die Arbeit
findet er schlecht, und somit sind die Blätter wohl nicht von unserm
Künstler, welcher 1618 sicher bereits verstorben war.
5) Eine Folge von 40 Blättern mit Kelchen, Ciborien, Gläsern,
Pokalen Einfassungen für Schüsseln 8m. Diese Folge, deren Titel
wir nicht kennen, erschien 1594. Auf den meisten der genannten
Blätter Stehen die Initialen P. V. N.
6) Eine Folge mit Cartouchen, welche Landschaften und Thiere
enthalten, und mit P. V. IV. bezeichnet sind. Die Anzahl der Blätter
ist uns unbekannt.
7) Eine Folge mit Friesen zur Verzierung von Vasen. Diese
Blätter sind nummerirt und mit P. F. bezeichnet. Die Anzahl kennen
wir nicht.
8) Eine Folge von Köpfen, ebenfalls in Bunzenmanier, aus dem
Verlage von Fried. Dürer in Nürnberg.
3400. Unbekannter Kupferstecher, welcher in den ersten De-
PV cennien des 16. Jahrhunderts in Italien lebte. Man kennt von
o ihm ein Blatt nach Rafael, die Brüder Josephs in Aegypten,
wie in Benjarnin's Sack der Becher gefunden wird; rechts sind die
Brüder, links die Lastthiere. Unten links: RA. VR. IN., gegen
rechts: Petra" de Nobilibzzs formis und in der Ecke das Zeichen.
H. 4 Z. 6 L. Br. 8Z. 8 L. Das Blatt ist eine Copie nach dem Stich
des Giulio Bonasone B. Nr. 6 und von Bartsch XV. p. 547 beschrieben.
3401. Stempel des Nürnbergischen Kunstsammlers Paul
von Praun (1548-1616).
Man findet ihn eingepresst auf den
Deckeln der Bücher seiner Bibliothek,
aber auch auf den Rückseiten von Ge-
mälden, welche zu dem Prauwschen
Cabinet gehörten.
3402- Paolo Veronese, der berühmte Historienmaler. Man ündet
P VP 0421 das Zeichen auf einem Kupferstiche von Wolfgang
a" I Kilian nach dem Bilde räxit därlDarätellung im
Tempel, 4. Es scheint, ass iian ieses Blatt
in Venedig gestochen hat, da. er seine Geburts-
stadt Augsburg nicht füglich durch ein einfaches V, sondern nur durch
A. V. (Augusta Vindelicorum) bezeichnen konnte.