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3380-
3386.
338i). Pieter van der Elst, holländischer Genremaler, dessen
Lebensverhältnisse unbekannt sind. Er war ein Schüler
Q E des G. Dow und malte im Geschmack dieses Meisters. Im
Belvedere zu Wien ist ein Bild mit vorstehendem Zeichen,
es stellt zwei Bauern und eine Frau in einer Stube sitzend dar, letztere
raucht Tabak.
3381. Pietro della. Vecchia, nicht Jacobo Palma iL vecchio, wie
Brulliot III. Nr.l070 die Bezeic nung deutet.
B Vecchzo pmau Sieflndet sich aufKupfersticheu nachGemälden,
welche L. Vorsterman jnn. für das Brüsseler Galleriewerk stach.
Pietro della Vecchia wurde 1605 zu Venedig geboren und starb
1678. Er war ein Schüler des A. Varotari, eignete sich aber nicht
dessen Manier an, sondern ahmte mehr den Styl des Giorgione und
Pordenone nach.
3382. Unbekannter Medailleur oder Goldschmied, welcher in
Nürnberg gelebt haben dürfte. An Hans von der Putt
l ist schwerlich zu denken, da des_sen Blüthezeit später
. fällt. Man findet das Zexchen auf emem ovalen Medalllon
mxt der Büste des Joh. Petzoldt. Unten das Zelchen und dle Inschrift;
HANS PETZOLDT SEYNES ALTERS LVIII.
3383- So ist eine kleine Radirung bezeichnet, welche eine alte
Frau in halber Figur vorstellt. Sie stützt den linken Arm
M auf einen Tisch und hält mit der Rechten ein Buch. Brulliot
I. Nr. 3069 vermuthet, dass der Münchner Maler und Radirer
B. Weiss diese Radirung gefertigt habe, da. es bekannt ist, dass der-
selbe sich manchmal fremder Monogramme bediente, um seine Blätter
andern Künstlern unterzuschieben.
3384. Pedro de Villegas, Marmolejo, Historienmaler von Sevilla,
P V F geb. 1520, gest. 1597. Er studirte die Werke RafaePs
' ' und schwang sich zu einem tüchtigen Künstler empor.
Inden Kirchen Sevillafs sind mehrfach Werke seiner Hand anzutreffen.
3385. Battista. Pittoni, Maler und Kupferätzer, geb. zu Vicenza,
P_ V_ F. 1508; "Architgktur und Ruinen war _sein Lieblingsfach und
auf Blattern dleser Art kommt das Zelchen vor. Er wechselte
auf andern Blättern mit B. P., B. P. V. F., Battista P. V. F. (Battista
Pittoni Vicentinus fec.) Die Landschaften mit Ruinen, welche er
herausgab, bilden eine Folge von 24 Blättern, qu. fol.
3386- Pieter van der Hult, Blumenmaler, geb. in Dortrecht
den 25. Februar 1651. Er war anfangs Schüler
PW J des Historienmalers W. Doudyn und scheint als
' solcher Portraite gemalt zu haben. 1674 ging
er nach Rom, ergriff hier, von den Werken
des Marco Nuzzi hingerissen, die Blumenmalerei und machte Glück.
Nach seiner Rückkehr scheint er sich im Haag niedergelassen zu haben.
iEr starb 1708. Ob das Zeichen auf Blumenstücken vorkommt, können
wir nicht sagen, auf einer geistreichen Radirung mit dem Portrait
des Meisters, die ihm selbst zugeschrieben wird, findet es sich aber.
J. Ph. van der Kellen hat es im Peintre-Graveur hollandais et
Ilamand beschrieben und eine genaue Copie beigefügt. Halbfigur nach
nks , vor der Staffelei sitzend, mit Palette und Pinseln in der Linken.