3374-3379.
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3374. Philipp van Buren, Baron von Vauxmarcus, Kunst-
Dilettant zu Bern um 1'790, si nirte meh-
Zvßfusl PVB 131; Vgf 1783 rerlel Radlirilungen mit obigen gäichen. Sie
11h, v i, ste en iere in ganzen iuren und
BfL788'H" E, Thierköpfe vor und bilden gine Folge
von 12 Blättern. Doch ist mit diesen das Werk des Dilettanten noch
nicht erschöpft, da er auch vereinzelte Versuche in der Radirkunst
gemacht hat.
3375. Pieter van Bloemen, genannt Standarte, Pferde- und
Schlachtenmaler, von welchem wir bereits unter
Nr. 3365 ein anderes Zeichen abgebildet haben. In
_ deutschen Gallerien sind viele Bilder von ihm und
' ' auf solchen kommen die Initialen vor: im Schloss
zu Dessau ist ein Pferdestall mit der Jahrzahl 1716, in der Dresdener
Gallerie eine Landschaft mit Ruinen und Vieh, ein Wirthshaus mit
Reiserälen 1718, auch in Berlin und Schleissheim sind Bilder mit
P. V.
3376. Pieter van Bleek, Portraitmaler und Kupferstecher, geb.
im Haag 1700, gest. in London 1764. Er hat eine
Reihe geschickt ausgeführter Schwarzkunstblätter
hinterlassen, zum Theil nach eigenen, zum Theil
J) Vß 172-17 nach fremden Zeichnungen, und mehrere von diesen
(3 Blättern tragen die Initialen. Wir nennen das
L] V. ßfß Portrait des Bildhauers Franc. de Quesnoy 1751
P V B F nach A. van Dyck, ein Hauptblatt der Schabkunst,
- - - - ein Portrait von Rembrandt 1747, eine Ruhe auf
der Flucht nach Aegypten nach A. van der Werlf, einen kleinen auf
der Schlange stehenden Christus u. A.
3377. Pieter van Bloemen, genannt Standarte. Brulliot führt
die Zeichen auf, welche auf Gemälden dieses Künstlers
9, und auf Stichen nach demselben sich befinden. Es ist
aber auch bekannt, dass van Bloemen im Radiren sich
versucht habe, und somit schreibt ihm Börner obige Initialen zu. Das
Blatt, auf welchem die Buchstaben stehen, stellt einen etwas nach links
gerichteten glatthaarigen H_und dar. Er steht auf einem Terrain, an
dessen Rand hinten links ein paar Büsche und die Fronte eines Hauses
mit rauchendem Schornstein sichtbar sind. Die Buchstaben befinden
sich unten von der Mitte aus nach rechts, und das verschlungene BS
ist mit Schrafiirungen bedeckt. H. 4 Z. 7 L. Br. 2 Z. 9-10 L.
3378- Pnceio Gapanna bezeichnete in S. Domenico zu
PVCCIO DI FIORENZA ME FECIT. ggtelghrijtlf,
am Kreuze Maria und Johannes. Auf diese Inschrift _h_in läugnet
Vasari, dass der Künstler aus Assisi stamme, da die Familie Capanna
daselbst einheimisch ist. Den Streit hob Baldinucci, II Decxäi. Nota
entschieden durch ein Document der alten Künstler-Confraternitat, welcher
Pnccio angehörte. In diesem heisst er "Puccio dz ser Ifzrenze Capanna"
Es hiess also sein Vater Firenze, und daher nennt er sich P. dz Fwrenzu.
3379- Pieter van de Berghe oder Berge Maler und Kupfer-
P D B stecher von Amsterdam. Ueber diesen Meister ist
' v' ' ' II. Nr, 1427 ausführlich gehandelt, hier haben_wir
nur zu bemerken, dass er sich auch auf Kupferstichen der obigen
Initialen bediente.
Monogrammisten Bd. IV. 62