Volltext: IMM - SH (Bd. 4)

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3350-3353. 
Hinsicht den Höhepunkt der Formschnitt-Polemik. Das von ihm ge- 
sammelte, sehr vollständige Werk Holbein's ist in R. WeigePs Kunst- 
katalog Nr. 19,104, mit Blättern vermehrt, beschrieben. 
P. Vischer hat auch schöne Blätter radirt, .wovon einige ein aus 
PV bestehendes Monogramm tragen, vwelches wir oben nach Brulliot 
I. Nr. 3080. gegeben haben. Die Initialen _PV mit dem vorgesetzten 
Worte: WzldensL, d. l. Schloss Wildenstein bei Basel, von wo aus 
YlSClTIEf mehrere Platten datirte, findet man auf einem Blatte, welches 
ein Gehölz vorstellt, durch welches an einer grossen Elche vorüber 
ein Landmann den Esel treibt. H. der Radirung 4 Z. 2 L. Br. 5 Z. 
3350- Das Zeichen kommt auf einem Basrelief in Silber in der 
9 o 9 ; fürstlich Fürstenbergkchen Sammlung in Donaueschingen vor, 
 Es stellt den Qrjlheus vor, wie er durch den Ton seiner Inieyer 
1.. die Thiere, die in grosser Anzahl versammelt sind, bezahmt. 
Der Verfertiger dieses verstandig componirten und gut gezeichneten 
Basreliefs ist nicht bekannt, vermuthlich war er Goldschmied. 
Brulliot  Nr. 3079 erwähnt ein anderes Basrelief in Silber mit 
demselben Zeichen_und der Jahrzalil t607, oiTenbar von derselben 
Hand. Es stellt die Anbetung der Weisen dar und befand SlCh. im 
llfeüiitzddelsl Bahräquizer Meyer in München. Brulliot vermuthet einen 
o n isc en eis er. 
3351- Man findet einen altfranzösischen Metallschnitt, welcher in 
der Druckerei des Jakob Mareschal zu Lyon umIlSlO als 
 Schlussvignette benützt wurde. Dieses Blatt stellt die Apostel 
v  Petrus und Paulus vor, wie sie das Schweisstnch halten, 
Zwischen ihren Köpfen ist eine kleine Bandrolle mit P. V, 
I3. 2 Z1;  Bifl i 261202. ilislaslnist das Signet des Buchhändlers Symon 
iucen in yon   
3352. Peter Vischer, der berühmte Bildhauer und Erzgiesser 
zu Nürnberg, bediente sich dieser Zeichen. Das 
P  erste findet sich auf dem schönen Epitaphium der 
 Margaretha Tucher 1521 im Dome zu Regensburg 
lholhw lb ein bronzenes Relief, welches den Abschied des: 
P  V äleilandes von seiner Mutter vor seinem Leiden 
 arstellt. 
Das zweite Zeichen steht auf einem Bronze- 
Relief an der Wand neben dem Altar in St. Aegidien 
t zudNürnberg. Es stellt die Grablegung Christi dar 
td' 'k' d St'ftdsE't i  
Nach Waagen soll ldäs weilt] kleaidzediggiitaeeirßlrlzireit {Rellisthhergsäasonldä-li 
iurfääs seinerhWärkstatt hgrvorgegangen seyn,h da, die mangelhafte 
us rung nic t t "t" t  t. 
Das dritte Monisrgigatiniilil sdlllpigäblloglelllleiäplaliif einem Kupferstiche 
mit P. Vischefs Portrait vorkommen. Wir glauben alle Portraite dieses 
Meisters zu kennen, von einem so bezeichneten haben wir aber keineKunde. 
3353- Drucker- oder Verlegerzeichen des Vigcentius de forte- 
narus de Tridino de Monte Ferrato zu yon welc er in 
 den ersten Decennien des 16. Jahrhunderts lebte. In einer 
viereckigen Einfassung mit einem Engel, der ein Buch hält. 
Ringsum in der Einfassung der volle Name. 
Man findet es unter Anderm in Baldus sup. 3 libris 
Codicis per Jacob. Mareschal. 1518.
	        
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