970
33364-3341.
3336. Unbekannter Kupferstecher, vielleicht ein -Glied- der
Kupferstecherfamilie Tardieu in Paris. Es finden sich
193471 5' Vignetten und Titelblätter, welche die Initialen tragen.
Brulliot ist geneigt, an Pierre Alexandre Tardieu (1756
bis 1844), den Schüler von Bervic und Wille zu denken, allein dieser
kann sich des Zeichens nicht bedient haben," da er mit seinem Ruf-
namen nicht Pierre, sondern Alexandre hiess. Vielleicht ist es Pierre
grämcois Tardien, geb. 1720, welcher sich- des vorstehendenßeichens
e iente.
3337- Paulus Theodorus van Brussel, Blumen- und Früchte-
PT maler, geb. 1754 zu Zuid-Polsbroek bei Schorn-
WIYSÄ- hoven, gebildet in der Schule des J. Angustini in
llaarlem, gest. in Amsterdam 1795, wo er sich niedergelassen hatte.
Er war ein tüchtiger Meister, dessen Bilder Zierden der holländischen
Sammlungen bilden. Aquarelle seiner Hand, mit Blumen und Früchten,
sind mit dem Zeichen versehen, vielleicht auch Oelbilder.
3338- Johann Georg Puschner, Kupferstecher zu Nürnberg,
P welcher im 18. Jahrhundert arbeitete, aber nur mittelmässige
usc - Arbeiten für Buchhändler und Tagesbegebenheiten lieferte.
Er bediente sich zuweilen auf seinen Blättern der vorstehenden Ab.
kürzung seines Namens.
3339- Jacob von Pfortzen (Pfortzheim); Buchdrucker zu Basel
am Schlusse des 15. Jahrhunderts, bediente
sich dieses Druckerzeichens. Ein Engel hält
in der rechten Hand das Baseler Wappen, in
der Linken einen Schild mit dem vorstehenden
Zeichen.
Diese Holzschnittvignette kommt auf Titel-
blättern der aus Jacob von Pfortzelfs Offizin
hervorgegangenen Druckschriften vor.
3340. Unbekannter Kupferstecher, welcher in Italien gelebt
zu haben scheint. Rumohr und 'l;lhiele (Die kgL
Ku erstich-Sammlun in K0 en agen pag. 32
Tjgß: W besldiireiben ein Blatt, v-gelches (115 Krönung der Mariai
nach F. Zuccaro darstellt. Im Unterrnnde: Assumpta
est etc, links: Luc. Bertelli formis, rechts: Federicus Zuccarue
In-vent. Das Monogramm steht auf einer Wolke. H. 14 Z. 2 L. Br,
10 Z. 5 L. Der Stich, in der Manier des G. Cort ausgeführt, scheint
aus dessen Schule hervorgegangen zu seyn.
3341- Ein Zeichen dieser Art findet man im Revers einer Medaille
R auf König Gustav Adolph von Schweden. Der Avers zeigt dessen
Brustbild innerhalb einer ovalen Zierrahme, mit der Legende:
Gust. Adolph" "D: G: Suec: Got: Väd: H. etc. Auf der Rückseite
zeigt sich ein blankes Schwert mit Palme und Lorbeerzweig, und die
Schrift besagt: Staus Acie: Pugnans: Vincens: Moriensque Triumphat.
In der Krone steht die Jahrzahl 1632.
Diese Medaille ist wahrscheinlich von Hans van der Putt, welcher
auch mit H. V. P. signirte. Schüler von Heinrich Reitzjun. lebte er
längere Zeit in Nürnberg, wo er auch die Büste des Schvyedenkönigs
in Erz ausführte. Näheres unter H VP. E