Volltext: IMM - SH (Bd. 4)

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3290-3295. 
Säule lehnend, auf welcher oben ein Stier steht. Im Vorgrunde sitzen 
zwei Flussgötter. In Turin arbeiteten damals Pietro Perfetti und 
Giuseppe Patrini. Einer von diesen könnte das Blatt gestochen haben. 
3299- Unbekannter Goldschmied, welcher im 17. Jahrhundert 
P S- gelebt zu haben scheint. Die Initialen seines Namens findet 
man auf einem in Kupfer gestochenen Blättchen, welches drei 
Muster für Goldschmiede enthält. Zwei derselben haben die Form 
von Beschlägen. Das Blatt ist 2 Zoll hoch und eben so breit.  Der 
Verfertiger ist mit keinem der übrigen mit PS zeichnenden Künstler 
Eine Person.  
3291- Diese Buchstaben, vielleicht PS, stehen auf einem Holz- 
Q [S Schnitte nach Hains Burgkmair, welcher zum „_Wezs_ Kupig" 
zu geboren schelnt. Das Blatt stellt dernKaiser 1n_einem 
verzierten Armstuhle unter dem Baldachin vor, wie ihm ein knleender 
Mann ein Buch überreicht. In der Bordüre des Fussteppichs stehen 
die Buchstaben H. B. 
3292. P. Soyer, Formschneider, war um 1845 in Paris thätig_ 
P S  P  Er lieferte Blätter für illustrirte Werke, wie für: 1,33 
 r ' Franpazfs peints pur eux-mämes etc. 
3293. Pieter Steevens, oder mit seinem lateinisirten Namen 
"Petrus Stephanus", Landschaftsmaler, welcher 
W   um 1550 zu Mecheln geboren wurde und um 1594 
 . als Hofmaler Kaisers Rudolph II. in Prag allfge- 
 (m40. nommen ward. In den Hofrechnungen kommt sein 
  Name 1612 zum letzten Male vor. Kaiser Matthias 
j)  bestätigte ihn nicht. Steevens deutete seinen Namen 
' durch vorstehende Initialen auf landschaftlichen 
Zeichnungen an. Wir finden so signirte, von H. Hondius gestochene 
Ansichten aus Rom in Merulae Opem Mathemalica. Hagae Comitis 
1614, qu. fol.i Auch auf einer Folge Landschaften, die zwölf Monate 
vorstellend, von E. Sadeler gestochen, kommt das Zeichen vor.  
3294- Pauline, Prinzessin von Schwarzenberg, klmStSiBnige 
ß J; Dame, welche zu ihrem Vergnügen gezeichnet und auf Kupfer 
v - geätzt hat. Wir haben von ihrer Hand 32 geistreich radirte 
Blätter, welche malerische Partien der Güter des Fürsten Schwarzen. 
berg darstellen. Mit dem Titel: Seize Vues des terres en Bohäme 
du Prince de Schzoarzenberg, graeäes a l'eau forte par laPrincesse 
Pauldne Schwarzenberg 1814 und II. Cahier des Vues de Bohäme 
1815, k]. qu. fol. Auf Blättern dieser beiden Folgen wechselt der 
Name mit dem Zeichen.  
3295- Pietro Stefanoni, Kunsthändler von Vicenza, geb. 1589, 
P S Welcher sich in Rom etahlirte und mit J. A. Stefarioni 
f ' exc- ein zierhhch ausgedehntes Geschäfh begründete. Man" 
P S F findet eine grosse Anzahl Kupferstiche von verschie1 
' ' ' denen italienischen Stechern und Malern, darunter 
mehrere Blätterdes H. und A. Carmcci, welche sein Zeichen tragen. 
Das zweite Zeichen ist durch P. Szefanoni formis zu erklären. Es 
ist wahrscheinlich, dass Stefanoni. von Haus aus Kupferstecher war."
	        
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