3228-3232.
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Der unbekannte Verleger fügte noch ein Gegenstück hinzu: eine
Radirung des Jan van Noordt, die Viehheerde nach P. de Laer 1644.
H. 5 Z. 10 L. Br. 8 Z. Bartsch I. p. 17.
Auch von diesem Blatt gibt es verschiedene Abdrücke:
I. Vor den Künstlernamen.
II. Mit denselben: Petrus mm Laar im). I. V. N. fecit 1644.
III. Mit P. Pot. an Stelle des Namens des P. de Laer und mit) der
Nr. 3.
IV. Mit der Adresse des F. de Witt. Retouchirt.
V. Diese Adresse ist gelöscht.
3228- Peter Paul Rubens, der berühmte Historienmaler, signirte
seine Bilder selten mit einemMonogramm. Das
R B- l Bild in der Dresdener Gallerie, der hl. Hiero-
R R R- ] sägsseztm6deserzzzzgednasßäläiier?!126i:
,
_ _ trägt. Häufiger ist das zweite Zeichen mit dem
R P' B v 3' Zusatz imv. oder pvlnzx, es kommt auf Stichen
und Radirungen nach Rubens von den Stechern seiner Schule mehrfach
vor. Das dritte Zeichen wird von Heller, Monogxz-Lexicon pag. 307,
ebenfalls auf Rubens gedeutet und als „P. P. Rubens von Brüssel"
ausgelegt. Blätter mit diesem Zeichen sind uns bis jetzt nicht vor-
gekommen.
3229. Pietro Paolo Galeotti, genannt "Romano", tüchtiger
P P R Medailleur, von Rom gebürtig und in Florenz unter der
' ' ' Regierung Cosimo I. thätig. Er fertigte eine Anzahl
Schaumünzen, unter welchen jene zwölf auf die rühmlichen Thaten
der Familie Medici von Vasari besonders hervorgehoben werden.
Manche seiner Medaillen sind mit obigen Buchstaben signirt, wie jene
mit den Bildnissen des Giov. Giac. Medici, Franc. Taverna, Giov. Paolo
Lupi, Noäl Charpentier, Gius. Rossi, Giov. Paolo Lamozzo, Christ.
von Madruzzo, Cardinal und Bischof von Trient 1556.
Galeotti war auch in eingelegter Holzarbeit geschickt und wahr-
scheinlich ein Schüler des Salvestro."
3230- Peter Paul Rubens, der berühmte Historienmaler, dessen
wir schon unter P. P. B. Nr. 3228 gedacht
P- P- Rub- Pmx- haben. Die vorstehende Abkürzung seines
P_ R RVB_ INV_ Nemens kommt_ auf Kupferstichen nach seinen
P S t A Blldern und Zelchnungen vor, von N. Lauwers,
. ou man u.
3231. Unbekannter italienischer Kupferstecher. Nach Brulliot"
II. Nr. 2310 findet sich dieses Zeichen auf einem Kupfer-
Jijlmp stich im Geschmack des Chernbin Alberti nach A. Carracci.
Er stellt einen Satyr mit einem Bock vor, der Satyr erhebt das Gewand
einer links unter einem Zelt schlafenden Nymphe, Amor, welcher zu
schlafen scheint, ist dabei. In der Mitte unten das Zeichen, und im
Rande: Questo mezzohuoma etc. H. 3 Z. 8 L. Br. 4 Z. 10 L.
3232. Paul Pilnzing von Henfenfeld. Ueber diesen Nürnberger
P P V H Patrizier und eifrigen Mathematiker haben wir bereits
' ' ' " unter Nr. 3201 gesprochen. Hier handelt es sich
um einen Aufriss der Stadt Nürnberg, welchen Müller in seinem Ver-
zeichniss von nürnbergischen topographisah-historischen Kupferstichen
Monogrammiaten Bd. IV. 60