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PM
3134-3139.
es scheint überhaupt nur eine
zu Grunde zu liegen, welcher
zahl 1577 darunter gibt.
Christ
Jahr-
unbestimmte Angabe des alten
ein ähnliches Zeichen mit der
3134. Peter Meert, richtiger Meerte, Bildniss- und Genremaler
von Brüssel, wurde 1618 oder 1619 geboren. Man kennt
ihn nur nach einigen kräftig gemalten und charaktervollen
Bildnissen, deren mit dem Monogramme versehen sind.
Brulliot gibt das Zeichen mit der Jahrzahl 1621, diese Zeit
stimmt aber nicht für P. Jleerte, und wir müssen einen Schreibfehler
annehmen. De Bie liess von U. Couckercken (Cauckercken) das Bild-
niss des Künstlers stechen, und bemerkt dazu, dass derselbe 42 Jahre
alt sei, nämlich 1661 angenommen. Demnach wäre Meerte 1619 geboren
und kann daher 1621 nicht gemalt haben.
3135- Andrea Meldolla oder Medola, noch mehr unter dem
Namen A. Schiavone bekannt, behauptet im ersten Bande
Xi) unter AM Nr. 910 eine ausführliche Stelle, und wir ver-
weisen auf dieselbe. Das Monogramnx kommt auf Radir-
ungen vor.
3136- Paul Mestrum, Maler und Rztdirer, geb. zu Cöln 1778,
gest. 1825, hinterliess mehrere Blätter, welche grössten-
M P theils mit dem Namen bezeichnet sind. Das zweite
1 Monogramm findet man auf einer Radirung, welche
die Büste der Natur vorstellt, mit der Unterschrift: Altre Vilett
Clülmparar Notroeo, qu. 4. Das erste Zeichen steht auf einer Copie
nach Joseph Bergler, Apollo mit der Leyer unter den Hirten vor-
stellend. Rechts am Troge der Kuh das Monogramnl, qu. 4.
3137. Unbekannter Kupferstecher, welcher in der ersten Hälfte.
des 16. Jahrhunderts in Italien thätig war. Das Blatt
" 2 1 mit diesen Initialen, welches Bartsch XIII. p. 353 be-
schreibt, stellt einen Mann im Harnisch mit der Trompete
am Munde auf einem geflügelten Drachen vor. Auf der
Bandrolle ist ein Schild mit dem Kreuze, und in der Mitte unten stehen
die Initialen. H. 5 Z. 10 L. Br. 3 Z. 2 L.
Dieses Blatt ist von geringer Arbeit, und vielleicht vor 1'540
entstanden.
3138. UnbekannterKupferstecher, welcher derniederrheinischen
P M Schule des 1.6. Jahrhunderts angehört. Man kennt bisher
nur ein einziges Blatt von seiner Hand, welches Bartsch
VI. p. 415 beschreibt. Es stellt den leidenden Heiland zwischen zwei
lilngeln wr. Er sitzt auf seinem Grabe, rechts von einem grossen.
Engel unterstützt. Links hinter Christus hält der zweite Engel das
Leintuch. In der Mitte unten PM. H. 8 ZK? Br. 6 Z.
Das von Bartsch laesehriebexie Blatt beündet sich im Cabinet zu
"Wien, und wir wissen von keinem zweiten Exemplare. Der folgende
Meister ist ein anderer.
3139. Unbekannter Kupferstecher welcher um 1324-1535 thätig
wer. Bartsch VIII. p. H; beschreibt nur ein einziges
P Blatt, die Copie der Iiiadouna auf dem Halbmonde nach
ßzx IQZA A. Dürer, B. Nr. 30. Im Catalog Sternberg II. Nr. 1123
' sind aber 22 Blätter angegeben, in Darstellungen aus
der Passion bestehend, theils jener des A. Dürer nachgeahmt. Diese