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mit dem Namenszeichen. Das Ganze umgibt ein einfacher Rahmen mit
Blätterwerk. Auf der Bandrolle steht: Jehan du pre. H. 4 Z. Br. 2Z.
8 L. Viel grösser sind die Buchstaben der anderen Vignette ohne
Namen. Das Zeichen ist entweder weise auf schwarzem Grunde oder
umgekehrt. Die Form der Buchstaben ist so ziemlich dieselbe, und
wir wählten daher das kleinere Zeichen.
238. Jehan Philippi, Buchdrucker und Buchhändler in Paris
von 1494-1512. bediente sich eines Signets, welches in
Foliobänden grösser erscheint, als hier gegeben. Die
Einfassung rechts und links bildet ein Baumstamm, aus
welchem Blätter und Blüthen hervorkommen. In der
Mitte stehen die Buchstaben IP mit dem Kreuze dar-
über, und unten ist ein Zettel mit dem Spruche: In
noie fctö trinitatis. Diese Schrift ist eingedruckt. Das
Signet wurde auch noch später beibehalten, mit der-
selben Einfassung, und der Schrift im Zettel: :SCTE.
ä TRINITATIS. Mit den gegebenen Buchstaben findet
man dieses Buchdruckerzeichen in: Les Fascetieum
Deviz des cent [Vouvelles Paris 1549, 8.
239. Jehan Poitevin, Buchdrucker in Paris um 14984518,
schmückte seine Druckwerke mit Holz- und Metall-
schnitten aus, und bediente sich als Signet des ge-
gebenen Schildes mit den Buchstaben IP. Unter
seiner Presse ging ein jetzt höchst seltenes Horarium
hervor. Auf dem Titel ist ein wilder Mann und eine
wilde Frau mit dem Schilde. Auf der Kehrseite ist
der Calender für 21 Jahre (1488-1508), und am Ende
steht: Les presentes keures furent acheuees I le XV
iour de may. Lan mil cccciiii rppviii, 8. Ueber dieses Buch geht
Massmann, Literatur der Todtentänze S. 113, naher ein. Poitevin
fügte den Schild nicht immer allein bei; zuweilen steht unter dem-
selben der Name.
Jehan Petit, Buchdrugker ulndlvBuchhcäindler), mwätr wron
1493-1541 in aris t ä ig, un ver reie e eine
t bedeutende Anzahl von Werken, welche theils auf
Y dem Titel, theils am Schlusse mit einer Vignette
x30 geziert sind, deren Mittelpunkt immer das Signet
' IP bildet. In der einen Vignette erhebt sich auf
schwarz punktirtem Grunde ein Baum mit weiss nbstechendem Blätter-
werk, und in den Aesten sitzt eine Eule, auf welche Vögel zutliegen.
An diesem Baume hängt der Schild mit den verbundenen Buchstaben
IP von einem Löwen und einem Leoparden gehalten. Rechts und
links am Rande reicht je ein Baum zur Hälfte mit dem Astwerk nach
oben. Unten auf der Leiste steht: oIEHANo PETITo Die grössere
Vignette ist 2 Z. 10 L. hoch, und 2 Z. breit. Jene für Duodezwerlre
ist kleiner, und enthält dieselbe Vorstellung. Die zweite Vignette mit
den zu den Seiten der Lilie im Schilde stehenden Initialen hat eben-
falls einen schwarz punktirten Grund, und zwei sitzende Löwen als
Schildhalter. Der Baumstamm ist über den äieraldischenkThieren milt
Bande eziert und von en Seiten reuzen sic
21222111: (gblgäeäiilge mit langen Bldmenstcngelu herein. Unten auf dem
ggwundenen Bande; Ä Z. 8 .11. BP. 2 Z. Die
kleinere Vignette hat eine ähnliche lorstellung, mit dem am Stamme
hängenden Schilde unter dem gothischen Bogen. Jeban Petit bediente