PI. Nr. 3057-3064. 911
3057. Piater Fransz. de Grebber, geb. zu Haarlem 1590, malte
P I D G Bildnisse und historische Darstellungen, deren man in
' ' der genannten Stadt findet. Man deutet die Buchstaben
P. I. D. G. auf ihn, man möchte aber glauben, dass P. F. D. G. zu
lesen sei.
3Ü58. Pierre Brebiette, Maler und Kupferstecher, bediente sich
. eines aus PB bestehenden Monovramms und
PH; FE' zeichnete auch P. Breb. Die obig: Abbreiriatur
BRE. IN, findeä magl auf einer golgezvono Wille? älätäern
r mit en ementen. 4 1 r. Z.
paare Bre" [A 7 L. Auch noch ein paar andere Blätter sind
zu nennen. Das eine stellt einen Mann mit kleinen Figuren vor,
welche er den Bauern zeigt, 4.
3Ü59- Pierre Gourdelle, Goldschmied und Kupferstecher zu Anfang
Pl-ewe G des 17. Jahrhunderts, scheint den Geschleehtsnamen durch
G angedeutet zu haben. Man findet Blätter mit Orna-
menten und Mustern für Goldschmiede auf schwarzem Grunde. Sie
sind in der Weise der alten Waifenschmiede steif gestochen.
3060.
Piet.
Lucclzese
nennt sich Pietro Ricci auf Kupferstichexx
nach Bildern von seiner Hand.
steht auf einem Kupferstiche mit der Kreuz-
306L pwtro femt tragulng aus dem Verlage des N. van Aelst
in Rom. Dieses Blatt ist. von Pietro Facchetti, und wird von Bartseh
XVII. pag. 15 beschrieben. H. 15 Z. 2 L. Br. 11 Z. 9 L.? Dieses
Blatt ist sehr selten.
3062. Unbekannter Zeichner, wohl nur Dilettant, welcher in
der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts lebte. Diese Cur-
slveu trägt eine flüchtig radirtc Landschaft im heroischen
800i Style. Links im Vorgrunde sieht man bei Buufragmenteu
zwei Figuren, und der Weg führt im Zickzack zu einem Gebäude mit
einer steinernen Treppe. Dieses Gebäude hat einen Thurm. Rechts
davon geht. eine steinerne Brücke über den Fluss, unter welcher das
Wasser abfällt. Auf zweien der schroifen Felsen hinter der Brücke
und dem Gebäude sieht man Burgen, und jenseits des Flusses ein
dachloses Gebäude zwischen Bitumen. Dieses Blatt ist weder in Er-
ündung noch Zeichnung von grosser Bedeutung. Links vorn am Baume
fehlt in den Umrissen fast alle Nadelarbeit. H. 5 Z. 3 L. Br. 6 Z.
3Ü63. Pierre Vallet, Kunststieker und Kupferstecher von Orleans,
geb. um 1575, behauptet im Peintrc-grax-eur francais par
Robert-Dumesnil VI. p. 101 ff. eine Stelle, und nach
dieser auch eine solche im KünstIer-Lexicon. Die gegebenen Cursiven
findet man auf dem Titelblatte zu: Le Jardin D0 Boy Tres Chrestien
Henry IV. Boy De France Et De [Vavare Dedid A La Royne.
Par Pierre Vallet brodeur ordineur du Boy 1608, fol. Der erste
Buchstabe verbindet PV, und somit ist zu lesen: P. Vallet Inventar
fecit Lutetiae. Nr. 151.
3064. Philipp Jakob Loutherbourg, Schlachten- und Jagden-
n) maler, geb. zu Strassburg 1740, gest. zu London 1813
J (nach Andern zu Chiswick 1814), gehört noch immer zu
den gefeierten Künstlern, dessen Gemälde besonders in England ge-
schätzt worden. Er radirte auch mehrere Blätter mit Soldatenscenen,