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Links ist Aussicht auf das Schloss Friedensteixi zu Gotha. worüber
Gott Vater in Wolken schwebt. Auf einem flatternden Bande der
Wahlspruch. IN GOTTES M. HF. D. M. H. Z. S. Unten halten zwei
Löwen eine Bandrolle mit der Inschrift in zwei Zeilen:
Der hochgeborne Fürst und Herr, Herr Johans Friderich der
Mitler war wie das contrefeü Bill gestalt du er drei und zwentzig
jar war alt 1552. Rechts unten das Zeichen. H. 7 Z. 7 L.
Br- 5 Z. 11.
Schuchardt Nr. 6.
3) [B. 5] Derselbe Fürst, Gärtelbild mit kleinem Hut und Feder
darauf. Unten: Bectorum generi benedicam 1552. Das Zeichen
rechts unten. H. 7 Z. 9 L. B. ä Z. 9 L.
4) Johann Wilhelm Herzog zu Sachsen, Gürtelbild mit
kleinem Hut vor dem Vorhange. Im Grunde ist Landschaft mit festem
Schloss, und auf der Mauer links sitzt ein Genius mit dem sächsischen
Wappenschilde. Unten auf der Tafel: Dua: facie hac seplem lustris
et quatuor annis Samoniae exactis Jus Guilelmus eral Rechts
darüber das Zeichen, oben die Jahrzahl 1569, H. 7 Z. 4 L. Br.
ä Z. 7 L.
Schuchardt Nr. S.
Nach Bartsch wären die Abdrücke mit der lateinischen Inschrift
und der Jzihrzahl 1569 zweiter Art. Diese Jahrzahl soll aus 1554
hergestellt worden seyn. Die Abdrücke von 1554 haben nach Bartsch
deutsche Inschrift: Der Christum hat F. gantzen Reich
Schuchardt konnte kein Exemplar auffinden.
5) Johann Friedrich der Jüngere, Herzog zu Sachsen, Gürtelbild
nach rechts mit kleiner runder Mütze und Feder darauf, in der Rech-
ten eine Blume haltend. Links oben auf einem von Säulen getragenen
Gesims ein Genius mit. dem sächsischen Wappenschild, unten auf der
Tafel: Von Gottes Gnaden Johans Friederich der Junger Links
auf der Brüstung die Jahrzahl 1562 mit dem Zeichen. H. 6 Z. 9 L.
Br. 5 Z.
Schuchardt Nr. 9.
6) Johann Friedrich der Mittlere, Johann Wilhelm, und Johann
Friedrich der Jüngere, Herzöge zu Sachsen. drei Gürtelbilder neben
einander, jeder mit Federmütze, der jüngste in der Mitte unter einem
Bogen. Im Grunde ist das sächsische Wappen als Säule und ein
bekleideter Genius begiesst die um die Säule sich windende Ravite.
Links auf der Brüstung das Zeichen. H. 5 Z. 7 L. Br. 4 Z. 5 L.
Schuchardt Nr. 10, Brulliot I. Nr. 2233.
7) Nikolaus von Amsdorlf, Bischof von Naumburg, Brustbild mp
Pelzkappe und pelzverbrämtem Kleid vor einer Nische. Das Zeichen
über der Schulter links und in drei Zeilen in Versnlien: Com. ter
Zoinq. suae. numerarel. loslm. senectae. Amsdorffvs. talis. volle
abitvque. fvit. Amw- Christi 1558. H. 6 Z. 6 L. Br. 5 Z.
Gottlandt hatte den Bischof auch gemalt, wie Schuchardt Nr. H
erwähnt.
8) [B. 1] Der Prophet Jouas klagt dem Herrn, dass der Kürbis,
dessen Blätter ihm Schatten gaben, verdorrt Sei. Er sitzt rechts unter
dem Laubdach, und Gott erscheint oben in Wolken. Links in der
Ferne sieht. man Niniveh, und darüber steht: Der Herr sprach zu
Jona solcher grossen Stadt. Dann das Zeichen und 1552.
H.äZ.3L. Br.3Z.'lL.
Schuchardt Nr. i.