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2860-2363.
Grunde Muster zu Gehängen in Form von Kreuzen aus Blumen- und
Blätterwerk. H. 3 Z. 9 L., Br. 3 Z. 1 L. Sehr selten.
In derselben Grösse sind auch Blätter mit Mustern zur Verzie-
rung vor. Uhrengchäusen auf schwarzem und auf weissem Grunde,
Selten.
2860. Peter von Gornelius ist unter dem hilonogramm C. P. II,
P C Nr. 507 eingeführt, und wir beschränken uns daher hier
- I. 84 84 nur auf ein lithographirtes Blatt, welches der Künstler
in Neapel ausgeführt hat. Es stellt die halbe Figur der Madonna mit
dem Kinde vor, welchem sie einen Apfel reicht. im Grunde ist das
Meer angedeutet. kl. 4.
Dieses Blatt ist sehr selten und als Versuch in der Lithographie
zu betrachten.
2851 Peter Gasteels. geb. zu Antwerpen 1684, malte Blumen
und Früchte und (lann auch Vögel in der YVeisQ
P C g Ü des F. Barlow. Nach J. Haznrd kommen auf
' 3 Gemälden die ersten Initialen vor, man findet
aber auch Bilder mit Gefiügel, welche mit den zweiien Buchstaben ver-
sehen sind. Sie mögen von Casteels herrühren, es könnte her auch
Peter Caulitz eintreten. Im Museum ist ein Plühncrhof mit seinem
Namen. Er starb 17l9, Oasteels aber erst 1749, und zwar in England.
Letzterer radirte auch eine Folge von 12 Blättern mit Vögeln und Blu-
man, kl. qu. fol.
2352. Pieter Csopse oder Coups, Seemaler und Zeichner, ist nach
PC seinen Lebensverhältnissen unbekannt. Aus sei-
PG, neu Zeichnungen, auf welchen die ersten und
zweiten Initialen vorkommen, geht hervor, dass er um 1672 gelebt hat,
Eines seiner Gemälde in München "der Hafen von Antwerpen" ist im
Catnloge unter dem Namen des Lndolf Backhuyzeu eingetragen, was
dem Künstler zur Empfehlung gereicht. Der angebliche Backhuyzen
trägt den Namen des P. Coopse. In der Gallerie zu Darmstadt ist ein
Gemälde mit einem grossen Kriegsschid auf der ruhigen See von au-
dern Schiffen umgeben. Ploos van Amstel imitirte eine Zeichnung mit
einer Flussansicht mit Schiffen, qu. fol. Van der Hacr oder Harts
radirte nach P. Coupse und Jan van Goyen acht Blätter mit Land-
schaften und hiarinen, qu. 12.
Die dritten Buchstaben stehen auf einem rndirten Blatte, welches dem
Coupse zugeschrieben wird. Es stellt eine männliche Figur in Profil
nach rechts vor, und links oben steht: Hylas. Der Mann trägt einen
platten Hut mit Büschel von einem Gesträuche. Ueber die Schultern reicht
ein Tuch oder Art Mantel, welcher vorn an der Brust durch eine R0-
sette zusammengehalten ist. Rechts sieht man zwei IY-clfiib auf dcm
Meere, wovon eines zu trennen scheint. Ueher diesem Suiiizfe sind die
Buchstaben P C. H. 4 Z., Br. 3 Z. 7 L.
Wenn dieses Blatt von P. Coopse wirklich radirt ist, so enthält es
dessen Bildniss.
28W- Paolo Gnliari, genannt Paolo Veronese, erscheint hier
als Zeichner, doch deutete er durch die Buchstaben P.
P C. nicht selbst seinen Namen an, sondern Pietro Ro-
tari, welcher zwei Blätter nach ihm radirt hat. Das eine stellt zwei
halbe Figuren vor, einen jungen Mann mit kurzem Bart und einen
bärtigen Alten mit der Kapuze. Die Buchstaben P C stehen links
oben und rechts P B, wodurch P. Rotari seine Namen angedeutet htt.
H. 4 Z. 6 L., Br. 3 Z. 1 L. Das zweite Blatt stellt den Kopf eines