Volltext: IMM - SH (Bd. 4)

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Melon zu. Auf einer Medaille mit dem Brustliilde des Cardinals Alexander 
Farnese, und der Facade der Jesuitenkirche in Rom steht: I0. V. 
MILAN fI unter dem Arme der Büste, und im Abschnitt des Revers: 
Fecit anno Dom. 1575. Eine grosse und schöne Medaille mit deni 
Bildnisse des Papstes Gregor XIII. hat unter dem Arme den Namen 
Jo. V. Ilfilan. Der Revers stellt die Gerechtigkeit auf dem Throne, 
und den Frieden mit dem Füllhorn vor. Venuti gibt die Jahrzahl 
1579 an, die Medaille ist aber oline Datum. 
223. Johann 0m Wahä, Stciiipelstäillneidei" in zenei-ieia l-izss 
bis 1'785, ferti te utempe zu l ünzgepragen, au we c en 
L 0' W' die Initialen voäkommen. Ausserdem kennen wir eine Me- 
daille auf den Regierungsantritt des Fürsten von Anhalt-Plötzkau mit 
dessen Brustbild und drei weiblichen Figuren 1755. Diese Medaille 
ist I. 0. W. gezeichnet. 
224. Johann 'Wilhehn Bauer oder Baur, Schlachtenmaler und 
7 Radirer, eb zu Strassburg 1600 oder 1610, gest. zu 
I0" m' B' Wien 161g), hinterliess eine bedeutende Anzahl von 
geistreich radirten Blättern, auf welchen ein aus WB bestehendes 
Monogranim und auch die Buchstaben 10. W. B. vorkommen. Auf Ge- 
mälden steht ein aus IWB gebildetes Zeichen, und wir kommen daher 
auf diesen Meister zurück. Blätter von seiner Hand findet man im 
F. Stradzfs Werk: De bello Belgien Decades II.  Romae 1640-47. 
Eine Folge hat den Titel: Caprici di eawle Batalze, kl. 4. 
225. Unbekannter Formschneider olälelr Zäiichnerä welche; in 
der zweiten Hälfte des "Hi. Ja r un erts in ta ien t ätig 
 war. Das Zeichen findet man auf Holzsclinitten mit Dar- 
IO Z äellungen aus der Geschichte des Lneas in Borduren von 
rabesken. Diese Blatter gchoren zu einer Folge, fur 
welche auch Johannes Gallus gearbeitet hat. Ausser dem 
gegebenen Schild kommen auf diesen Holzschnitten auch 
die Initialen I0, IO. G. F. und IoR vor. 
ZZÜ. Johann von Brünn, gbrinselinciidir, walr um 14401-12? Blrünn 
    w in inter iess eine o z atte 
39' in darum iidelldiiaiehrälili bgillitriltinyihilllilcssbrlöfe bestimmt war? Sie 
stellt oben die Messe des lil. Gregorius vor, wie ihm während dersel- 
ben der Heiland erscheint. Er ist von Mönchen umgeben, und über 
dem Altare sind Scenen aus der Leidcnsgeschichte eingeschnitten. 
Unter dem Bilde steht der Name des Künstlers. In der unteren Ab- 
theilung ist ein Oartonche mit dem Ablassbriefe: iitnuer nur iheaus 
rriatixß rrfdinint Saut Qäregnrisiu in her purg Die uuf nennt portu rrntiz  
Die Arbeit dieser Platte ist sehr roh, und man kann sie vor 1440 
setzen. Sie beündet sich seit 1836 imBesitze der Erben der Josephiiie 
Gallina. zu Brünn. Ernst Hawlik, zur Geschichte der bildenden Künste 
in der lllarkgrafschaft Mähren. Brünn 1838 S. 19, macht zuerst darauf 
aufmerksam, und 1ii: Zusätze und Verbesserungen zu dem Werkehen: 
Zur Geschichte 8m. Brünn 1541, ist ein Abdruck der Platte mit dem 
Ablassbriefe beigegeben, gr. iol: _Ein zweiter Abdruck von einer alten 
anonymen Heizplatte, wahrscheinlich das Werk desselben Formschnei- 
ders, stellt einen Juden mit einem grossen Buche vor, wie er nach 
dem Manne deutet, welcher mit einem anderen Juden um einen Becher 
handelt. In den beiden Inschriften ist eine Mahnung, sich vor dem 
Wucher der Juden zu hüten. Die erste beginnt: 
 man miIIet mafn her wudjgr turt 
ällua n: uns!) bnlt hell pas m liuet M.
	        
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