Volltext: IMM - SH (Bd. 4)

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2807- 
28Ü7. Psiolo Morando, genannt Cevazuole da Verona, erscheint 
 V P  hier mit einer Inschrift, 
' ' ' ' welche sich unsersWissens 
nicht oft wiederholt. Sie kommt auf einem der fünf Gemälde aus der 
Passion in der Oapella de' Torri bei St. Bernardo zu Verona vor. 
Dieses Bild stellt den vom Kreuze abgenommenen Heiland mit Maria 
vor. Auf einem andern Gemälde steht die Jahrzahl MDXXII. 
2808. Paul van Uytenwael oder Wtenwael, Zgichnef und 
Kupferstecher, arbeltete 1n der 
 V,   f zweäten g-Iälrgtf gxgs äö. äahr- 
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PAVLVS. W. WAEL. F. hkgglmätaäf Kfpiäsäichlgnv w, 
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gäädixentginäieggxlmgguläägsaräaen hlzlxmävglix üir ausführlicher darüber, , 
2309. Peter Alexander Wille, Maler und Radirer, geb. zu 
P A W Paris 1748, gest.1815, behauptet im Künstler-Lexicon 
   einen Artikel, und wir haben auch seine Blätter aufge- 
zählt. Eines derselben stellt eine römisch gekfeidete männliche Büste 
vor, und ist P. A. W. gezeichnet, k]. 8. 
2810. Unbekannter Formschneider, welcher an die Ofüzin des 
Buchdruckers Ludwig Dietz in Rostock thatig war, 
ß ß (Wiechmann-Kadow, „Dz'e mecklenburgischen Form- 
, schneider" S. 9.) Er schnitt die schönen Randleisten, 
9,313 qle Initialen,_Signete u. s. w. in den Werken aus der Druckerei 
' des L. Dietz von 1519 an. Seine Arbeiten sind grössten- 
theils gelungene Nachahmungen der Metallschnitte, wie wir sie in den 
französischen Gehetbüchern (Heures) um den Anfang des 16. Jahr- 
hunderts finden. Die Blätter haben gewöhnlich einen schwarzen Grund 
mit weissen Punkten (maniere criblee), und kommen ebenfalls von 
Metallplatten. Die Zeichnung ist manchmal etwas schwach, Wiechmann- 
Kadow zählt die Blätter aber dennoch zu den besten Leistungen in 
seiner Manier. Besonders gelungen sind die Raudleisten von 1522, 
bei denen nicht allein der reichen Phantasie des Meisters freier Lauf 
gelassen ist, sondern auch die saubere, minutiöse Ausführung so viel 
Geschmack und Eleganz zeigt, so dass Mohnike in seinen Jahrbüchern 
V. S. 173 diese Zierleisten zu den schönsten seiner Zeit zählt. Wir 
gehen hier nach Wiechmann-Kadow auf diese Metallschnitte ein, doch 
mit kürzerer Andeutung der Gegenstände. Vgl. auch PfB. 
1) Die zwölf Monate in Vignetten zu den Calendern im Breoiarium 
Hamburgense 1522, und in den Dietz'schen Gebetbüchern 1526 und 
1530. Das zweite Monogramm ist zweimal eingeschnitten. Auch die 
Buchstaben p. h und n: kommen zweimal vor. H. 1 Z. Br. 2 Z. 4 L. 
In dem von Hans Walther zu Magdeburg gedruckten Gebetbuche 
sind sehr gute Copien in Holzschnitt. 
2) Zierleisten aus dem Jahre 1522, zuerst im Gebetbuche aus der 
Offizin des Ludwig Dietz, dann aber vielfach verwendet. Sie zeigen 
ein phantastisches Gemenge von Figuren, Thiergestalten, Arabesken, 
Laubgewinden dcc. Die Bordüre mit der Frau, welche ein mensch- 
liches Haupt trägt, hat das erste Zeichen, und die Jahrzahl 1522 
findet sich mehrmals. In den unteren Leisten sind auch Devisen. 
Höhe der Seitenleisten 4 Z. 5 L. Br. 5 L. Breite der unteren Leiste 
2 Z. 5 L. H. 6 L. Br. der oberen Leiste 2 Z. 3 L. H. 4 L.
	        
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