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seiner Gemälde ist schon im Künstler-Lexicon erwähnt, und wir knüpfen
nur an jenen Artikel an. Das Gemälde mit Albrecht Dürer, wie ihn
in Venedig der alte Giovanni mit andern Malern empfängt, wurde 1853
für die Gallerie in Dresden für 600 Thlr. erworben. Th. v. Oer ist
seit 1839 Ehrenmitglied der k. Akademie daselbst Ein etwas früheres
Gemälde, welches der Künstler in Dresden ausführte, stellt den Tod
des Torquato Tasso vor. Seine Werke sind ziemlich zahlreich, und
darunter gehören auch noch ändere Scenen aus Italien. Das schöne
Bild der Neapolitanerin im Besitze des Hrn. R. Weigel in Leipzig
hat G. Koch lithographirt. Rund, fol. Ein anderes Gemälde: die erste-
Vorlesung der Räuber von Schiller, ist durch die Lithographie von
M. Golde bekannt, gr. qu. fol. Das Monogramm findet man auf Ge-
mälden und Zeichnungen mit verschiedenen Jahrzahlen von 1833 an,
die grösseren Malwerke bezeichnete er aber mit dem Namen. Das.
selbe Zeichen steht auch auf Lithographien und Holzschnitten zur
Illustration.
Die Wurzelprinzessin. Ein Kindermärchen von R. Reinick. Mit
8 Bildern nach Th. v. 0er und R. Reinick. Leipzig 1848, 4.
Deutsche Geschichte in Bildern. Dresden 1855 Hi, qu. fol.
Dieses Werk enthält Holzschnitte nach verschiedenen Meistern,
jene von Oer mit dem Monogramm.
Deutsches Balladenbuch. Leipzig, G. Wigand 1852, gr. 4.
Die Illustrationen nach den Zeichnungen von Th. v. Oer tragen
das Monogramm.
2705. Otho, Maler in Berlin, brachte 1861- fein behandelte Oel-
bilder und Aquarellen zur Ausstellung. Auf solchen Werken
6' kommt das Monogramm vor. Den Künstler kennen wir nicht
näher.
2795. Unbekannter Maler, welcher im 17. Jahrhundert in Hol-
land gelebt haben könnte. Brulliot I. Nr. 3025 spricht
von Zeichnungen in der Weise des Palamedes, auf welchen
Ö das erste Monogramm vorkommt. Christ gibt das zweite
, Zeichen, und behauptet, man finde es auf niederländischen
Cabinetstücken. Wir fanden nie ein Gemälde mit diesem Monogramm
erwähnt. Wahrscheinlich ist aber der Zeichner und der Maler Eine
Person.
2707. Unbekannter Kupferstecher, welcher in der zweiten Hälfte
des 17. Jahrhunderts in Italien thätig war. Er arbeitete mit
Q F. und J. Valesio an den Illustrationen einer Ausgabe der Gäru-
salemme liberata. Venezia 1673, 4. Die Platten könnten indessen
schon früher benützt worden seyn, wenigstens jene von Valesio.
2708. Johann Otto Trümmer, Münzmeister in Frankfurt a. M.
0T von 1762-64, fügte auf den Stempeln zu den halben und ganzen
' Thalern aus jener Zeit die Initialen des Namens bei.
2709. Conte Ottaviano Angoranoin ein irggätägngsacläer Ngbile,
ü eum .1 1e a erel. eme
Oltanus Angm" Patus Vens Ex' obige Adresse steht auf einem
Blatte nach G. Diamantini, welches Bartsch XXI. p. 273 Nr. 10 unter