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mit den ersten Buchstaben. In dem Werke: Aquarelle der Düssel-
dorfer Maler, dann in jenem: Gallerie neuere?" Düsseldorferßemitlde,
sind grosse Lithographien in Farben von seiner Hand. Eine _Litho-
ra hie in Tondruck „italienischer Herbstabend" betitelt, ist in der
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Sammlung: Kunst und Literatur, qu. fol.
2598. Unbekannter Graveur welcher in der früheren Zeit des
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O A P 16. Jahrhunderts gelebt haben könnte. Duchesne (Essai
sur les Nielles p. 187) spricht von einer Silberplatte mit
der halben Figur des Apostels Jacobus major. Im Grunde links stehen
die Buchstaben OA, und rechts P. Durchmesser 8 L. Diese Platte
war im Cabinet Woodburn, _u_nd erscheint in der Arbeit zu gering,
als dass man sie dem Peregrini zuschreiben konnte.
2599. Leopold Pollack, Genremaler, geb. zu Lodenitz in Böhmen
1806, ist schon unter A KP I. No. 788 eingeführt, da, man
einen Ring mit dem Zeichen annehmen kann. Ein Gemälde
mit dem Monogramme und der Unterschrift: Boma 1833,
stellt eine italienische Gärtnerfamilie vor. Pollack war noch
1858 in Rom thätig. Weiteres s. I. Nr. 788.
2609. Adam van Oort fand unter dem Monograiiime A V0
I. N0. 1463 eine ausführliche Stelle, und daher ist hier nur
26K zu bemerken, dass auf Kupfcrstichen nach seinen Zeich-
nungen das Zeichen auch verkehrt vorkommt.
2601. Giulio Bonasone ist unter I. B0. eingeführt, und wir
verweisen auf jenen Artikel. Auf zwei _Kupferstichen
OH VI" kommen die Initialen verkehrt vor. Das eine Blatt stellt
O31 den Neptun auf dem von Seepferden gezogenen Wagen,
das andere den Amor vor, wie er der Ceres Aehren reicht.
2602. Der angebliche Formschneider mit dem ersten Zeichen
wird von Brulliot I. N0. 1418 unter O C eingeführt,
E] Wvg und wenn das Monogramm richtig gegeben wäre,
XI müsste man auch so lesen. Das von Brulliot ge-
gebene Zeichen hat aber die Form unseres zweiten Monogramins,
welches ein gothisches E mit undeutlicher Angabe des S in der Mitte
ist. Wir haben über den Meister unter E S II. Nr. 1753 gehandelt,
und verweisen auf jenen Artikel.
2603. Unbekannter Maler, welcher in München thätig war.
Das Zeichen findet man auf zwei in Kupfer gestochenen
Bildnissen in Zimmermanms Serfes imaginum auguslae
Domus Boicae. Monachii 1773 ff, fol. Die Bildnissetmit
dem Monogramine sind jene des Herzogs Stephan Fibulatus und seiner
Gemahlin Elisabeth. Letztere starb 1349, das Bildniss stammt aber
sicher nicht aus jener Zeit. Es wurde von einem späteren Künstler
gemalt, doch wissen wir nicht, ob nach einem beglaubigten Original.
2694. Unbekannter Formschneider, welcher in Venedig gelebt
zu haben scheint. Die Initialen findet man auf einer
0. C - Vignette mit einem Cherubimkopf, welcher den llrlittelpnnkt
einer Gallcrie bildet, Zu beiden Seiten desselben sitzt ein musizirender
Engel. Dieser Holzschnitt dient zur Verzierung der ersten Seite des
Werkes von Johann Palatius: Gesta pontißcum Rcmanorum
Veneliis 1687, fo]. Der Holzschnitt scheint schon früher benützt
worden zu seyn.