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2589-2593.
und daher sind seine meisten Gemälde in Oesterreich zerstreut. Im
Jahre 1833 wurde er Professor der Kunstgeschichte an der Akademie
in München, und aus dieser späteren Zeit lindet man fast nur Zeich-
nungen von seiner Hand. Er huldigte der älteren Kunstrichtung,
selbst in Scenen aus dem Leben des Volkes. Seine Kunstanschauung
aus der Zeit des Aufenthaltes in Wien versinnlichen neun von ihm selbst;
lithographirte Blätter mit Landschaften aus Salzburg und Berchtesgaden
von 1824, in welchen Figurenscenen die sieben Tage der Woche vor-
stellen, und durch zwei allegorische Blätter verbunden sind. Hierin
huldigt er der gothisirenden Weise, wie sie in den ersten Decennien
dieses Jahrhunderts so häutig vorkommt. Olivier blieb derselben auch
immer treu, und daher darf man ihn mit dem Maasstabe der neueren
Realisten nicht heurtheilen. Das obige Zeichen kommt auf litho-
graphirten Blättern, und mit geringer Abweichung auch auf Land.
schaften in Oel, sowie auf Zeichnungen vor.
2589. Unbekannter Kupferstecher, welcher uns nur aus Heineckens
O neuen Nachrichten S. 381 bekannt ist. Der genannte Schriftsteller
nennt ein Blättchen, welches die hl. Jungfrau mit dem Kinde auf
"dem Halbmonde vorstellt. H. u. Br. l Z. 8 L.
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169231533. Heinrich Omeis, Stempelschrleider in Dresden, geb. zu
t, D" den 1703.
NümllzjäizigwgergesMägzmgfsster in Ileidelberg und Mannheim 1737
7
bis 1750.
2591. Unbekannter Medailleur, welcher um 1565 thätig W313
0 4m 65 Man findet ein treffliches Schaustück mit dem bärtigen
O Brustbilde des Joannes Balbus I. V. Doc. Vice Cum
Herb. Am Arme steht: 0. Ano 6-5, d. i. 1565. Auf dem Avers ist
das Wappen des Balbns. Das Gegenstück enthält das Brustbild der
Margaretha Balbus, der Gattin des Johannes Balbus.
2592. Alessandro Orazi soll der Träger dieses Zeichens heissen,
In der fürstlichen Sammlung zn VVallerstein ist eine Tusch-
m zeichnung mit einer sitzenden Sibylle. Links unten ist das
Monogramm, welches auf diesen A. Orazi gedeutet wird.
2593. Anton Oleszcynski, Maler und Kupferstecher von Kras-
nostow in Polen, machte seine Studien zu Paris unter Regnault,
Q) widmete sich aber später unter Richomme fast ausschliesslich
der Kupferstecherknnst. Er hielt sich auch längere Zeit in
Florenz auf, wurde du Mitglied der Akademie, und bekleidete auch
die Stelle eines Professors an derselben. Oleszcynski lebt aber seit
Jahren wieder in Paris. Er stach viele Blätter mit Darstellungen aus
der Geschichte von Polen, und Bildnisse von hervorragenden Männern
seiner Nation. Zu seinen Hauptwerkeil gehören die Bildnisse von