Volltext: IMM - SH (Bd. 4)

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NMD. 
248i. 
2481. Nikolaus Manual, genannt Deutsch: Maler und Form- 
Schneider,  zu Bern 14842 gest.1530, fand 
an Dr. G. (nuneiscn 1837 einen Bwgraphen, 
m, und ausdem Werke desselben haben wlr den 
m Art1kel 1m_Kunst1er-Lex1con gezogen, so dass 
N l ND Pur uäxs häer klurz fassen kennen. Sandrart 
lass; ein älnstler von eingrcvänehmen eng- 
E; 1sc en ann 1c astammen,   ussly glaubte 
 aber an die englische Abkunft" n.1cht, und wies 
 dafür den Knnstler der franzoslschen Familie 
1 der Cholard am Jetzt weiss man, dass 
Manuel der naturhche Sohn eines Manuel 
Alleman war, und SOmlt erklart slch der _Be1n_ame_Deutsch. 
NlkolausManuel trat 1509 mit Catharina Frisching 1n ein eheliches" 
Verhältmss, und lm Ehekontrakte finden wir einen NIkOlRUS Dutz- 
mann, d. 1. Deutschmann, Alleman, als Zeuge unterschrieben, welcher 
demnach mit dem Künstler 1n Verwandtschaft stand. Im Jahre 1511 
wurde er 1n den grossen Rath zu_Bern gewahlt, welcher ihm später 
1n_ d? Refornäetlonswirren verschiedene MISSIODCII anvertraute. An 
gehiämoelusnläretggg mit; er den von sä-nnen grünen Illillgtäbßllßll Komg 
0  einer Oopie leses 1 es ste LNIQOLAVS 
MANVEL V N BERN 1518, und auch der Dolch 1st hcigefugt, An 
emer Mauer des Domimkaner-Klosters 1n Bern malte er zwischen den 
Jahren 1515-1521 den Todtentanz in Fresco, welchennur durch die 
Coplen des _Malers Wilhelm Stettler erhalten 1st. Die Composition 
kennen w1r 1n den Lithographien von  Dergmann: Nzcolaus Manuals 
Todtenianz, gemalt zu Bern, lzlhograplzzrt nach denugetrezlen COpien 
geisd beruhmten Kgnlslmälerä Wzlfzalmdblelttleän. 21T ßlatterTmit Maxiuels 
Bescrhäätigäxd. qudegn. er sa taildleeinäg Eäns 3112x1211 ededoliliatlfdlerdt weplg 
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ieme unls mc na re. y r na_m wo esswegen riegsrhenste m 
rankrelä  llllzinue war 1.122 bei der Belagerung von Novara, wurde 
abeä aä er mheln Hand verwundet, und kehrte desswegen 1523 wleder 
212111: h ern zurluc  Jetzt erh1_elt er d_1e_Stelle e1nes "Amtmannes in 
Hr a5: b aiKm Bäe (er Slef. Aus_ dieser lZäit islt kein Gemlaldä yon semer 
wgühe ethaää ,inas_ usleuzn 1n Base ewa_rt a er v1e e eichmingen, 
 Jene erlode fallen, meist aus der Sammlung von 
Amerbach._ Eine Zeichnung Yon 1513 stellt drei hachtwachter von 
gatlgunter 1st aucä eläkmannhches undbeln] we1hl1chesEDrustb1ld, ein 
mlit eäsmann, eln an s necht, _e1ne we: l1c_e Flgur. 1ne Zeichnung 
em zweiten Monogramm 111 Doppellmien mit der Jahrzahl 1513 
stellt emen Schweizer mit der Irlellebarde und dem Schwerte dar. 
D1es_e und andere Zewhnungen sind the1ls_m1t der heder meisterhaft 
umrissen, auf Tonpapier ansgetuscht und we1ss gehoht, theils 1n Kreide 
ausgefuhrt. S,ehr schön smd auch 24 Zemhnungen auf Elfenbeln aus 
der fimerbach schen Sammlung. Das Museum 1n Basel bnewahrt auch 
Gemalde: Bathseba. von David belauscht 15117, Lncretia, 1:117, und die 
Enthauptung des Jehannes ohne Datum. Diese Bilder besass ebenfalls 
Amerbach. A111" Zeichnungen 1st haufig neben dem Menogramme auch 
ge; Dolch heigefugt. Passavant gleubt, den Dolch hatten d1e_]en1gen 
nstler bmgefugt, welche Knegsdienste genommen. Allein N. Manuel 
hettle den Dolch schon beigefügt, ehe er als Landsknecht nach Frank- 
relc zog. 
Nicolaus Manuel Deutsch befasste sich auch mit dem Holzschnitte, 
wczu ihn nach Passavantdie Noth gezwungen haben dürfte. Man findet 
Bem Monogramm auf Lexsten zu Tl-telenxfassungen und auf Vignetten
	        
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